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Was macht mein Kind im Netz

Was macht mein Kind im Netz

Titel: Was macht mein Kind im Netz
Autoren: Barbara Kettl-Roemer
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die einzelnen Funktionen und die typischen Begriffe lesen Sie im stern.de -Webmagazin „Facebook, aber sicher!“
knuddels.de
    Nach eigenen Angaben ist Knuddels mit 1,9 Millionen registrierten Nutzern die größte deutsche Chat-Community, die ganz auf Plaudern, Flirten und Spielen ausgerichtet ist. Knapp 30 Prozent der Nutzer sind jünger als 18 Jahre.
    Das Unternehmen ist FSM-Mitglied und setzt vergleichsweise hohe Jugendschutz-Standards um. Die Chaträume bei Knuddels sind betreut, es gibt einen Notruf-Button und einen technischen Filter, der Gespräche, an denen Kinder beteiligt sind, überwacht und beim Auftauchen jugendgefährdender Inhalte automatisch beendet. Zusätzlich müssen alle Chatteilnehmer unter 16 Jahren nach den ersten zwei Onlinestunden einen „Jugendschutz-Test“ mit Aufgaben zu sicherheitsrelevanten Themen ablegen.
schülerVZ, www.schuelervz.net / www.idpool.de
    2005 gegründet waren die VZ-Netzwerke schülerVZ, studiVZ und freundeVZ einmal Deutschlands größtes Netzwerk.
    schülerVZ richtete sich dabei explizit an Internetnutzer ab zehn Jahren, die „mithilfe von Profilseiten mehr über andere herausfinden, Fotos miteinander teilen, Nachrichten schicken, Spiele spielen, in Themengruppen diskutieren und in vielfacher Weise mit bestehenden und neuen Freunden interagieren“ (Eigenwerbung des Unternehmens auf der Website www.schuelervz.de ➞ Presse) wollten. Noch vor zwei, drei Jahren war für viele Teens die Mitgliedschaft bei schülerVZ ein Muss.
    2007 wurde das vormalige Start-up von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gekauft. Seitdem haben die VZ-Netzwerke viele Nutzer an Facebook verloren. Laut JIM-Studie 2011 hat sich allein von 2010 auf 2011 der Anteil der Jugendlichen, die bei schülerVZ aktiv waren, von 53 Prozent auf 29 Prozent fast halbiert, während sich im selben Zeitraum der Anteil der Facebook-Nutzer unter den zwölf- bis 19-Jährigen von 37 Prozent auf 72 Prozent fast verdoppelt hat. .
    Die Folge: Die VZ Netzwerke firmieren seit Sommer 2012 unter dem Namen „Poolworks“ und arbeiten an einer kompletten Umgestaltung ihres Angebots. Ihr neues Schüler-Netzwerk geht unter dem Namen IDPool ( www.idpool.de ) an den Start, war aber bei Redaktionsschluss (Ende Juli 2012) noch nicht aktiv. Ob es sich (wieder) einen nennenswerten Marktanteil innerhalb der jungen Zielgruppe erarbeiten kann, darf bezweifelt werden.
Twitter
    Miniblog-System, dessen Nutzer Kurznachrichten, die so genannten Tweets (von engl. tweet = zwitschern) von maximal 140 Zeichen Länge versenden kann, daneben aber auch Fotos und Videos. Andere Nutzer können die Tweets bestimmter Autoren abonnieren und so als „Follower“ laufend mitverfolgen, was diese Neues mitzuteilen haben.
    Twitter wurde 2006 gegründet und hat heute weltweit bereits 140 Millionen Nutzer, wobei laut JIM-Studie 2011 das Gezwitscher derzeit nur für einen kleinen Anteil Jugendlicher in Deutschland interessant ist: Sieben Prozent lesen Tweets, nur fünf Prozent senden welche.
YouTube
    2005 gegründet und seit 2006 im Besitz von Google, ist YouTube die bekannteste Videoplattform. Sie ermöglicht es (registrierten) Nutzern, Videos hochzuladen und von anderen eingestellte Filme zu kommentieren. Daneben fungiert sie als Online-Videothek, bei der man gegen eine „Leihgebühr“ ganze Kinofilme sehen kann. Nicht registrierte Nutzer können die kostenlosen Videos nur ansehen. Über zwei Drittel der Jugendlichen nutzen laut JIM-Studie 2011 Videoplattformen wie YouTube oder sevenload.
Heute wichtige Soziale Medien werden zukünftig noch wichtiger werden
    In der zweiten Phase des Internetbooms, eben im Web 2.0, lässt sich beobachten, was für alle jungen Branchen gilt:
    In der Gründerphase strömen viele kreative und erfolgshungrige Anbieter auf den neuen Markt und probieren die unterschiedlichsten Konzepte aus. Im Laufe der Zeit kristallisiert sich heraus, welche Ideen bei den Nutzern ankommen und ein tragfähiges Geschäftsmodell ergeben. Dann konzentrieren sich sowohl die Nutzer als auch die Geldgeber und Geschäfts-/Werbepartner auf die erfolgreichsten Anbieter, was diese noch erfolgreicher macht und die weniger glücklichen Mitbewerber verdrängt.
    Diese Konsolidierungsphase hat bereits begonnen: Inzwischen gibt es auf dem deutschen Markt in jedem Segment einen klaren Marktführer. Bei den Suchmaschinen ist das Google, bei den Sozialen Netzwerken Facebook, bei den Business-Netzwerken Xing, bei den Videoplattformen YouTube. International
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