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Was macht mein Kind im Netz

Was macht mein Kind im Netz

Titel: Was macht mein Kind im Netz
Autoren: Barbara Kettl-Roemer
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fahrlässig.
    BITKOM steht für den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., der sich als Sprachrohr der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche versteht und über 1.700 Unternehmen vertritt. Der Verband führt immer wieder Befragungen zur Internetnutzung durch, die Sie unter www.bitkom.org ➞ Publikationen ➞ Studien und Grundsatzpapiere finden können.
    Das mit dem Schutz für den Computer wissen Sie bestimmt schon, wobei Virenschutz und Firewall natürlich nur dann funktionieren können, wenn sie laufend upgedatet werden und auch die anderen sicherheitsrelevanten Programme auf Ihrem Rechner (z. B. Windows und der Adobe FlashPlayer) immer auf dem neuesten Stand sind.
    Was Sie und Ihr Kind tun können, um sich vor Schadsoftware zu schützen
Kaufen Sie einen guten Virenscanner und eine Firewall, die Sie auf „automatische Updates“ einstellen.
Lassen Sie die Sicherheitseinstellungen in Ihrem Betriebssystem prüfen.
Führen Sie angebotene Updates Ihrer Programme immer sofort durch, denn diese dienen oft vorwiegend dem Schutz vor Sicherheitslücken.
Richten Sie neben Ihrem Administratorzugang eigene Benutzerkonten für Ihre Kinder ein, deren Rechte Sie so beschränken, dass von dort aus keine Software installiert und die Sicherheitseinstellungen des Betriebssystems nicht verändert werden können.
Sichern Sie den Administratorzugang mit einem Passwort, das erstens nicht leicht zu erraten ist und zweitens regelmäßig geändert wird.
Stellen Sie Ihr E-Mail-Programm so ein, dass Sie den Inhalt über die Vorschau erfassen und zweifelhafte E-Mails ungeöffnet löschen können.
Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, wenn Sie den Absender nicht kennen oder der Inhalt nicht vertrauenswürdig wirkt, denn über solche Anhänge verbreiten sich immer noch die meisten Schadprogramme.
Lassen Sie Ihr WLAN über die entsprechenden Einstellungen im Router gegen den Missbrauch durch Dritte sichern.
Wie sieht es mit dem Schutz auf Ihrem Smartphone bzw. auf dem Ihres Kindes aus?
    96 Prozent aller Zwölf- bis 19-Jährigen besitzen laut JIM-Studie 2011 ein Handy. 95 Prozent davon haben eine Kamera integriert, 92 Prozent können per Bluetooth Daten austauschen, 90 Prozent MP3-Dateien abspielen und 81 Prozent mobil ins Internet gehen. Über ein Fünftel der Jugendlichen hatte bereits Apps auf seinen Smartphones installiert, und zwar vorwiegend Apps von Sozialen Netzwerken, Spiele und Instant Messenger. Das sind beeindruckende Zahlen.
    Und das ist das Besorgniserregende daran: Gerade mal ein Viertel der Smartphone-Nutzer habe einen Virenschutz und nur 18 Prozent eine Firewall, hieß es beispielsweise im Telekom-Life-Report „Wie sicher surft Deutschland?“ 2012. So ist es für Online-Kriminelle ein Leichtes, bei ungeschützten WLAN-Aktivitäten von Handybesitzern deren Passwörter und Zugangsdaten abzugreifen und sich so Zugang zu deren Bankkonten, Kreditkartendaten, Profilen in Sozialen Netzwerken usw. zu verschaffen. Nun nutzen Kinder normalerweise weder Online-Banking noch Kreditkarte, aber das ändert sich, sobald sie einen Ausbildungsplatz oder einen Ferienjob haben, bei dem ihr Lohn überwiesen wird.
    Es gab auch bereits Fälle, in denen Jugendliche feststellen mussten, dass sich jemand auf ihr Handy eingewählt und von dort aus auf ihre Kosten teure Auslandsgespräche geführt hatte.
    Noch findigere Internet-Kriminelle spielen mit der Vorliebe der Handynutzer für kostenlose „Apps“. Sie bieten nette Kleinprogramme an, die sich als Spiele oder Hintergrundbilder gebärden, aber in Wirklichkeit Abzock-Einrichtungen sind. Die harmloseren von ihnen führen nur zu plötzlichen Werbeeinblendungen. Andere verlangen plötzlich nach einem Download, der als Android-Update getarnt ist, so dass der arglose Handynutzer meint, seine Handysoftware benötige es. Klickt er dann auf „OK“, wählt sein Handy sich bei teuren gebührenpflichtigen Nummern ein und verschickt SMS dorthin, oder er hat plötzlich einen „Premiumdienst“ abonniert, der für nicht ersichtliche Leistungen regelmäßig Geld abbucht.
    Wieder andere Betrüger bieten „Tests“ oder „Gewinnspiele“ im Internet, gerne auch bei Facebook, an. Der neugierige Teenager macht beispielsweise einen „IQ-Test“. Damit er das – natürlich völlig belanglose – Testergebnis zu sehen bekommt, soll er seine Handynummer eingeben. Tut er das, bekommt er prompt eine SMS geschickt und gleich drei oder vier Euro abgebucht, und das oft
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