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Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss

Titel: Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
Autoren: Ralf Hoeller
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und muss sich auf die Signale verlassen, die Sie setzen. Zuerst schaut er Ihnen ins Gesicht:
Halten Sie Blickkontakt – ohne zu starren! Ein unbewegter oder gar maskenhafter Gesichtsausdruck irritiert Ihren Gesprächspartner und wirkt zudem unfreundlich.
Kommentieren Sie in Mimik und Gestik die Aussagen Ihres Gegenübers. Lächeln Sie, wenn Sie sich für ihn freuen, und runzeln Sie die Stirn, wenn er Ihnen etwas Trauriges oder für ihn Unerfreuliches erzählt.
Wenn Ihre Augen nicht mitlachen, weiß Ihr Gegenüber, dass Ihr Lächeln nicht echt ist. Zeigen Sie nur authentische Gefühle.
Beherrschen Sie den Small Talk!
    Was Ihnen jetzt noch fehlt, ist ein erfolgreicher Einstieg ins Gespräch. «Sprich mit den Leuten über das, was sie verstehen: mit dem Jäger über die Jagd, mit dem Fischer über den Fischfang, mit dem Winzer über den Wein. Das gibt immer ein gutes Gespräch.» Dieses Credo des Schriftstellers Friedrich Georg Jünger sollten Sie sich zu eigen machen. Der Small Talk ist ein idealer Türöffner, knüpft Kontakte zu Fremden und baut Barrieren ab. Dazu ein Hinweis: Auf der Website www.small-talk-themen.de finden Sie jede Menge praktische Tipps und Gesprächsmaterial.
    Fragen Sie sich auch: Was erwartet mein Gegenüber von mir? Welchen Vorurteilen muss ich entgegentreten? Stellen Sie sich auf die Wellenlänge Ihres Gesprächspartners ein. Reden Sie in einer für ihn verständlichen Sprache: kurze Sätze, kein Fachchinesisch, wenig Fremdwörter. Versuchen Sie, lebhaft und abwechslungsreich zu formulieren. Und vor allem: Hören Sie zu!
    Vergessen Sie nicht, den guten ersten Eindruck zu verfestigen. Arbeiten an sich selbst schadet nicht, sich verstellen wohl. Nehmen Sie sich den Ausspruch des Philosophen Ernst Bloch zu Herzen: «Die Fälschung unterscheidet sich vom Original dadurch, dass sie echter aussieht.»

Fehlermanagement
    Was immer Frauen auch tun: Sie müssen
alles doppelt so gut machen wie ein Mann,
wenn sie nur für halb so gut gelten wollen.
Glücklicherweise ist das nicht so schwer.
    Charlotte Whitton, kanadische Politikerin
    Ein Verkäufer präsentiert unzerbrechliche Kämme. Um seinen Tisch hat sich bereits eine kleine Menschentraube gesammelt. Der Mann preist sein Gerät als absolut sicher und unzerbrechlich an. Zur Demonstration nimmt er verschiedene Kämme, die er in seinen Händen dreht und verbiegt – bis plötzlich doch einer entzweigeht. Der Verkäufer verzieht keine Miene und hält die geborstenen Stücke mit der Bruchseite zum Publikum hin: «Und so, meine Damen und Herren, sehen die Kämme alle von innen aus.»
    Verkäufer haben einen harten Job. Da sie mit den Widrigkeiten des Lebens bestens vertraut sind, wissen sie meistens auch eine Antwort darauf. So schlagfertig wie der Vertreter in unserem Beispiel werden Sie vermutlich nicht reagieren. Das müssen Sie auch nicht. Was man von Ihnen als Sekretärin oder Assistentin verlangt, ist, mit einem Fehler richtig umzugehen. Hier zeigt sich wahre Professionalität.
Vermeiden Sie die Fehler nach dem Fehler!
    So ist es auch nicht der Fehler, der manchen Vorgesetzten auf die Palme bringt, sondern der Fehler nach dem Fehler. In der Politik passieren solche Missgeschicke häufig; auch die Privatwirtschaft kennt die «Verkettung unglücklicher Umstände». Um solche Domino-Effekte zu vermeiden, wurde das Krisenmanagement erfunden. Es lässt sich auch auf Ihren Arbeitsbereich anwenden. Ein kompetenter Umgang mit Fehlern bezieht mehrere Überlegungen ein.
Panne als Chance
    Sehen Sie die Panne als Chance. Je besser Sie mit einem Problem umgehen, desto größere Kompetenz beweisen Sie. Kunden wie Kritiker schätzen das. Die schlimmsten Fehler werden übrigens nach dem Fehler gemacht. Statt sich in einem Lügennetz zu verfangen, sollten Sie einen kühlen Kopf bewahren. Sagen Sie klar und deutlich, was Ihr Fehler war – und dass es Ihr Fehler war! Gehen Sie auch auf die Gefühle der Geschädigten ein. Zeigen Sie Verständnis für deren Aufregung, spielen Sie nichts herunter und schieben Sie niemanden vor! Bieten Sie schließlich aus eigenem Antrieb eine großzügige Kompensation an.
    Achten Sie darauf, nicht zu lange über Ihr Missgeschick zu sprechen. Sagen Sie, dass es Ihr Fehler war. Sagen Sie auch, dass es Ihnen Leid tut. Aber sagen Sie sonst nichts! Blicken Sie lieber positiv nach vorn: Was werden Sie unternehmen wollen, damit sich derartige Fehler in Zukunft nicht wiederholen?
Ihre langfristige Strategie
    Vertrauen Sie bei einer Panne oder
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