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Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss

Titel: Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
Autoren: Ralf Hoeller
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nur einen,
allerdings entscheidenden Fehler: Sie sind uninteressant.
    Zsa Zsa Gabor, US-Filmschauspielerin ungarischer Herkunft
    Haben Sie manchmal das Gefühl, nicht gut genug zu sein? Und sind Sie dann so unzufrieden mit sich, dass Sie darin eine persönliche Niederlage sehen? Damit stehen Sie nicht allein. Gerade Frauen neigen dazu, sehr kritisch mit sich selbst zu sein und sich nur wenig zuzutrauen. Leider ist diese Einstellung ein Erfolgskiller, der das Weiterkommen hemmt. Um sich auf der Karriereleiter nicht ständig selbst im Weg zu stehen, dürfen Sie keine zu hohen Maßstäbe an sich selbst anlegen. Im Folgenden finden Sie die vier größten Erfolgskiller aufgeführt – zusammen mit Rezepten, wie Sie sich davor schützen:
Erfolgskiller Nr. 1: «Ich bin nicht gut genug»
    Versuchen Sie auf keinen Fall, in Ihrem Beruf perfekt zu sein! Eine solche Einstellung kann leicht den Blick für das Wesentliche verstellen und Kräfte rauben. Auch Sie sind nur ein Mensch – der ab und zu Fehler machen darf. Ein unscheinbarer Trick hilft Ihnen, weniger hart mit sich ins Gericht zu gehen: Wenn Sie sich über einen Fehler ärgern, gehen Sie auf Distanz zu sich selbst. Stellen Sie sich vor, Ihre beste Freundin hätte diesen Fehler gemacht. Wie würden Sie dann die Sachlage beurteilen? Vermutlich viel milder! Also seien Sie zu sich ähnlich nachsichtig!
    Ein ähnlicher Fehler, den viele durchaus erfolgreiche Frauen in diesem Zusammenhang begehen: Sie halten sich für Scharlatane,denen in Wirklichkeit nur noch niemand auf die Schliche gekommen ist. Als Strategie gegen Minderwertigkeitsgefühle empfiehlt es sich, darüber mit einem Menschen zu sprechen, zu dem Sie Vertrauen haben. Hören Sie zudem auf, sich immer nur stark und sicher zu geben. Probieren Sie es mit Sätzen wie «Was ist denn Ihre Meinung?» oder «Was raten Sie mir?». Sie werden merken, dass Ihnen deshalb noch lange keiner die Kompetenz abspricht. Ein weiterer Vorteil: Sie werden viel entspannter!
Erfolgskiller Nr. 2: «Meine Familie ist mir am wichtigsten»
    Haben Sie Angst, bei größerem beruflichem Engagement keine perfekte Mutter und Partnerin mehr zu sein? Hinterfragen Sie Ihre Rolle als Ehefrau und Mutter. Rollen sind nicht für immer festgelegt, sie lassen sich gestalten. Delegieren Sie Aufgaben innerhalb Ihrer Familie. Sobald Ihre Kinder zur Schule gehen, dürfte das möglich sein. Berufen Sie eine Familienkonferenz ein. Jedes – große oder kleine – Mitglied darf sich seinen Anteil am zukünftigen Pflichtprogramm aussuchen. Machen Sie deutlich, wie wichtig Ihnen die neue Aufgabenverteilung ist. In einer Gemeinschaft, in der alle zusammenhalten, muss jedes Mitglied etwas geben – und darf dafür auch nehmen. Lassen Sie sich vom anfänglichen Widerstand Ihrer Familie nicht entmutigen. Routinen und Privilegien gibt niemand gerne auf. Hier müssen Sie sich viel Zeit nehmen für die Überzeugungsarbeit. Locken Sie Ihre Familie mit den Vorteilen, die Ihre berufliche Veränderung allen bringt: eine zufriedenere Mutter und Partnerin! Zwar haben Sie quantitativ weniger Zeit, bieten aber dafür erfahrungsgemäß mehr Qualität.
Erfolgskiller Nr. 3: «Mir liegt es nicht, autoritär zu sein»
    Machen Sie sich bewusst, dass Autorität an sich nichts Negatives ist. Ganz im Gegenteil, denn ohne Macht können Sie nichts bewirken: Ein Fußballtrainer braucht Autorität, um sich im Verein und gegenüber der Mannschaft durchzusetzen, alternative Stromerzeuger müssen Kompetenz beweisen und Durchsetzungskraft zeigen, um sich gegen das Kartell der großen Energieanbieter zu behaupten. Auch Sie können mit Ihren Stärken Schwerpunkte setzen, die für Ihre Arbeit als Sekretärin wichtig sind oder helfen, Vorgesetzte besser zu unterstützen. Aber: Autorität ausstrahlen will gelernt sein! Dazu gehören Erfahrung und Übung. Falls Sie feststellen, dass es Ihnen an Sicherheit fehlt, melden Sie sich zu einem Seminar für Frauen in leitenden Positionen oder zu einem Persönlichkeitstraining an. Sie werden staunen, wie viel Autorität in Ihnen steckt, ohne dass Sie sich gleich in eine Tyrannin verwandeln müssen.
Erfolgskiller Nr. 4: «Ich möchte gern mit allen Menschen gut auskommen»
    Versuchen Sie erst gar nicht, gleichzeitig gute Freundin und Vorgesetzte zu sein. Das funktioniert nicht. Die Angst, Harmonien zu zerstören, besiegen Sie, indem Sie mehr an sich selbst glauben und sich auch mehr zutrauen. Haben Sie sich aus dem Schreibpool zur persönlichen Assistentin
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