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Was für ein Mann!

Was für ein Mann!

Titel: Was für ein Mann!
Autoren: Barbara Dunlop
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Tabellenkalkulation zu.
    „Lassen Sie mich raten“, fuhr sie fort. „Sie waren bei den Marines.“
    „Nein.“
    „Bei der Armee?“
    „Gehen Sie jetzt.“
    Verblüfft lachte sie auf. „Das ist mein Haus.“
    „Und mein Job.“
    Sie dachte einen Augenblick lang nach. „Es ist ganz einfach, mich loszuwerden.“
    Stirnrunzelnd blickte er sie von der Seite an.
    „Beantworten Sie einfach meine Frage.“
    Er wusste nicht, was er sagen sollte, doch wenn er sie damit aus dem Zimmer – und aus seinen Gedanken – komplimentieren konnte, würde er es versuchen. „Ich war bei den Pfadfindern.“
    Stephanie schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht.“
    „Abenteuerliche Reisen?“, bot er an.
    Erneutes Kopfschütteln.
    „Kneipenschlägereien? Aber ich habe nie angefangen.“
    Die Hände auf eine Stuhllehne gelegt, blickte sie ihn scharf an.
    „Sie sind ja immer noch hier“, neckte er sie.
    „Haben Sie nicht noch mehr anzubieten?“, fragte sie, ohne seine Bemerkung zu beachten.
    „Was wollen Sie denn noch?“
    „Ich weiß nicht. Etwas Außergewöhnliches. Etwas, was darauf hinweist, wo Sie gelernt haben, mit Gefahr umzugehen.“
    „Ich bin in der South Side von Chicago aufgewachsen.“
    „Wirklich?“
    „Nein, das habe ich mir ausgedacht.“
    „Ist das eine gefährliche Gegend?“, fragte sie und beugte sich vor. Der Gedanke schien sie zu faszinieren.
    Alec gefiel es, wie ihr T-Shirt sich in dieser Haltung um ihren hübsch gerundeten Körper schmiegte.
    „Verhältnismäßig“, erwiderte Alec. Schlägereien kamen dort häufig vor. Er hatte gelernt, Menschen einzuschätzen und gefährlichen Situationen aus dem Weg zu gehen. Und wenn es brenzlig wurde, wusste er sich zu helfen.
    Sie senkte die Stimme, als könnte jemand sie belauschen. „Waren Sie vielleicht Mitglied einer Gang?“
    Instinktiv beugte auch er sich vor und sagte leise: „Nein. Ich bin bei meinem Vater aufgewachsen. Er war Cop in Chicago und hatte genaue Vorstellungen von gutem Benehmen.“ Sein Vater hätte nie zugelassen, dass er sich einer Bande anschloss, und es hätte ihn auch nicht gereizt.
    „Ihr Vater ist Polizist?“
    „Nicht mehr. Jetzt ist er Inhaber und Geschäftsführer von Creighton Waverley Security.“
    „Und Sie arbeiten für ihn?“
    Alec schüttelte den Kopf. Für seinen alten Herrn arbeiten? Das hätte gerade noch gefehlt. „Gelegentlich stehe ich bei seiner Firma unter Vertrag.“
    „So wie jetzt?“
    „Ich habe eine private Abmachung mit Ryder International.“
    „Sie klingen gereizt.“
    „Weil Sie mich immer noch mit Fragen löchern.“
    „Sind Sie sauer auf mich oder auf Ihren Vater?“
    „Hören Sie jetzt endlich auf?“
    „Und Sie?“
    „Ich werde dafür bezahlt, dass ich Leute ausfrage.“
    „Ach ja?“ Ihr aufreizendes Lächeln ließ ihn heiß erschauern. „Ich mache das zum Spaß.“
    Schweigend sahen sie sich an. Die Spannung zwischen ihnen wuchs, und in seinem Innern schrillten sämtliche Alarmglocken. Royce und Jared wachten mit Argusaugen über ihre Schwester. Wenn er sie anmachte, wären sie sicher alles andere als begeistert.
    Nicht dass Alec je Annäherungsversuche bei einer Kundin starten würde. Das hatte er noch nie getan. Allerdings hatte er auch noch nie den Wunsch verspürt.
    Es waren also möglicherweise nicht seine edlen Moralvorstellungen, die ihn auf dem Pfad der Tugend gehalten hatten. Vielleicht war er einfach noch nie einer Kundin begegnet, die so zarte Haut hatte, so volle kirschrote Lippen und so perfekt gerundete Brüste. Am liebsten hätte er die Arme um sie geschlungen, sie an sich gezogen und ihren hinreißenden Körper mit Küssen bedeckt, bis sie sich ihm vor Lust stöhnend ergab.
    Ein plötzliches Klopfen an der Tür holte ihn in die Realität zurück.
    Stephanie zögerte, dann wandte sie sich ab und lief in den kleinen Flur vor dem Wohnzimmer, um die Haustür zu öffnen.
    „Ich wollte nur nachsehen, ob es dir gut geht.“ Wesleys eifrige Stimme erfüllte den Raum.
    Natürlich. Der zukünftige Lover.
    Willkommen in der Wirklichkeit.

3. KAPITEL
    Während Stephanie sich in dem Bad neben ihrem Schlafzimmer die Zähne putzte, spielte sie im Geist immer wieder Alecs Rettungsaktion durch.
    Am Unfallort war sie vor allem um Ambers Sicherheit besorgt gewesen. Dann landete der Hubschrauber, der Abschleppwagen kam, und alle redeten aufgeregt durcheinander.
    Nun wusste sie, dass Amber in Sicherheit war. Sie war mit ihren Gedanken allein, und sie ertappte sich dabei, dass
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