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Was für ein Mann!

Was für ein Mann!

Titel: Was für ein Mann!
Autoren: Barbara Dunlop
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sie sich immer wieder in Erinnerung rief, wie es gewesen war, in Alecs Armen zu liegen.
    Er war erstaunlich kräftig, sehr reaktionsschnell und offenbar äußerst gelenkig. Seine Kraft hatte ihr ein Gefühl von Sicherheit gegeben. Später dann, als sie sich gestritten hatten, war in ihrem Innern etwas aufgeflackert, das viel mehr als nur Geborgenheit bedeutete.
    Sie wusste nicht, wie sie es nennen sollte. Doch es war so stark, dass Wesley ihr vergleichsweise langweilig vorkam, als er plötzlich aufgetaucht war.
    Stephanie spülte sich den Mund aus. Als sie die Zahnbürste in den Becher zurückstellte, zögerte sie und betrachtete sich im Spiegel.
    Anziehung, das ist es, gestand sie sich selbst ein und spähte zur Tür hinüber, die aus dem Bad in das Gästezimmer führte, in dem Alec schlief.
    Sie fühlte sich von ihm angezogen.
    Gleichzeitig wünschte sie, es wäre Wesley. Aber es war Alec.
    Mit einem Kamm fuhr sie sich durch die Locken, biss die Zähne zusammen und flocht ihr Haar zu einem straffen Zopf. Dann ging sie ins Schlafzimmer zurück.
    Das Fenster stand weit offen. Eine kühle Brise wehte von den zerklüfteten Gipfeln herein, und auf den Weiden schnaubten die Pferde.
    In Gedanken noch immer bei Alec, ließ sie ihren Morgenmantel auf einen Stuhl fallen und schlüpfte zwischen die frischen Laken. Ihr war warm, also trug sie nur einen Slip und ein altes Tanktop, das weich auf ihrer Haut lag.
    Kaum hatte sie die Augen geschlossen, produzierte ihr Kopfkino sofort ein Bild von Alec.
    Anfangs hatte sie ihn einfach nur für einen gut aussehenden Typen aus der Stadt gehalten. Solche gab es massenhaft. Und sie hatte sich noch nie zu einem Mann hingezogen gefühlt, nur weil er gut aussah.
    Nun allerdings wusste sie, dass sich unter seinem schicken Anzug kräftige Muskeln verbargen. Und mehr noch, er war intelligent und ausgesprochen mutig. Wahrscheinlich hatte er ihr das Leben gerettet … vermutlich ein klassisches Aphrodisiakum.
    Was auch immer der Grund war, sie würde jedenfalls so bald keinen Schlaf finden.
    Also stieß sie ihre Daunendecke von sich und starrte hinaus auf den beinahe vollen Mond. Stephanie versuchte, nicht an Alec zu denken, der nebenan schlief. So nah.
    Und doch so weit von ihr entfernt.
    Es gefiel ihr, hier zu liegen und sich ihren Fantasien hinzugeben. War das nicht normal und natürlich? Im wirklichen Leben musste es Wesley sein, doch hier im Dunkel der Nacht …
    Seufzend drehte sie sich auf den Bauch. Schüttelte ihr Kissen auf, versuchte, eine bequeme Position zu finden.
    Es gelang ihr nicht. Wieder wälzte sie sich herum und griff nach dem Wasserglas, das auf ihrem Nachttisch stand. Leer.
    Mit einem frustrierten Stöhnen kletterte sie aus dem Bett und ging zum Badezimmer. Stieß die Tür auf und schaltete das Licht an.
    Im selben Augenblick wurde die Tür zu Alecs Zimmer geöffnet. Wie erstarrt standen sie beide in dem hellen Licht und blickten sich schockiert an.
    Sofort erwachte Verlangen in Stephanie, und fast hätte sie das Glas fallen lassen.
    Alecs Brust war nackt, der obere Knopf seiner Hose geöffnet. Sein zerzaustes Haar und der Bartschatten auf seinem Kinn verliehen ihm ein verwegenes Aussehen. Bewundernd ließ Stephanie den Blick über seinen beachtlichen Bizeps und die Brustmuskeln wandern, die wie gemeißelt wirkten.
    Er betrachtete sie ebenfalls in aller Seelenruhe, bis hinunter zu ihrem Slip, und um seine Mundwinkel zuckte es vor Anspannung. „Ist das heute passiert?“
    Hart hämmerte ihr Herz gegen die Rippen, denn sie wusste, dass ihre spärliche Bekleidung fast alles verriet.
    „Habe ich Ihnen etwa wehgetan?“
    Plötzlich wurde ihr klar, dass er nicht voller Begierde ihre nackten Beine, ihr winziges Top oder den hoch geschnittenen Slip anstarrte. Sein Blick zielte auf den Bluterguss, den sie sich zugezogen hatte, als sie von Rosie-Jo gefallen war.
    Sie wusste nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. „Das waren nicht Sie“, versicherte sie ihm. „Mein Pferd hat mich abgeworfen.“
    Er machte einen Schritt auf sie zu. „Waren Sie beim Arzt?“
    „Es ist nur ein blauer Fleck.“
    „Er ist riesengroß. Brauchen Sie Eis?“
    Hey, ich stehe hier fast nackt vor dir, und da fällt dir nichts Besseres ein? „Nein.“
    Als er jetzt noch näher kam, rang sie erregt nach Luft, während ihre Haut wie elektrisiert prickelte.
    „Es lässt die Schwellung abklingen“, fuhr er fort. „Ich kann in die Küche gehen und …“
    „Alec!“
    „Ja?“
    „Ich
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