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Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt

Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt

Titel: Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt
Autoren: John Lanchester
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es uns noch gut ging,während des letzten Jahrzehnts. Die gegenwärtige Krise, in der den Gläubigerländern gigantische Rechnungen präsentiert werden, wäre jedoch der vollkommen falsche Zeitpunkt, um die Leute dazu zu bewegen, auf der gestrichelten Linie zu unterzeichnen und Entwicklungen abzusegnen, die längst stattgefunden haben.
    Es ist schwer zu sagen, was Frau Merkel von alledem hält. Niemand könnte behaupten, sie sei die geborene Verschwenderin, die begeistert mit Geld um sich wirft und die Armen damit überschüttet, die doch selbst an ihrer Armut schuld sind. Wann immer die Sprache auf Bailouts kommt, kann man beobachten, wie Merkel mit aufwendigem Gestenspiel ihren Widerwillen zum Ausdruck bringt, weitere Gelder locker zu machen. Man kann nicht genau erkennen, ob es ihr wahrhaftig und tatsächlich widerstrebt oder ob sie ihren Unwillen für das einheimische Publikum ein wenig übertreibt, das eine starke Abneigung bei der Vorstellung empfindet, arbeitsscheuen Südeuropäern aus der Patsche zu helfen. Aber genau das werden sie weiterhin tun müssen, wenn der Euro in seiner gegenwärtigen Form weiterexistieren soll. Deutschland wird das Wohl der übrigen Europäer auf die gleiche Stufe stellen müssen wie seine eigenen nationalen Interessen, sonst ist der Euro erledigt. Wenn man die Sache aus einem weitergefassten historischen Blickwinkel betrachtet, gibt es hier eine recht erstaunliche Umkehrung der Tatsachen. Die größte Gefahr, die der europäischen Stabilität im 20. Jahrhundert erwuchs, war der Glaube der Deutschen an ihre besondere Bestimmung. Im 21. Jahrhundert liegt die größte Gefahr für die europäische Stabilität in dem Widerstreben der Deutschen, ihre besondere Bestimmung zu akzeptieren. Wenn es der deutsche Steuerzahler schafft, und sei es auch noch so widerwillig, anzuerkennen, dass es seine Pflicht ist, die Bürde zu schultern, wird sich der Euro wohl irgendwie durchschla Sie auch gen. Aber ein Spaziergang wird das sicherlich nicht werden.



Danksagung
    Mary-Kay Wilmers ist die eigentliche geistige Patin dieses Buchs. Mit ihrer Idee, ich solle für die London Review of Books etwas über Banker schreiben, hat alles angefangen und ihre nachfolgenden Anregungen zu weiteren Artikeln veranlassten mich weiterzumachen. Ohne sie und die LRB gäbe es dieses Buch nicht. Ich bin ihr und ihren Kollegen für all ihre redaktionelle Arbeit äußerst dankbar.
    Henry Finder beim New Yorker bewies wieder einmal die für ihn typische Mischung aus Brillanz und Gelassenheit. Seine Aufträge und redaktionelle Beratung waren mir eine unermessliche Hilfe.
    Lidija Hass bin ich für ihre wahrhaft detektivische Unterstützung dankbar, die für mich von unschätzbarem Wert war.
    Ich möchte besonders Sara Stefánsdottír danken, die mir in Reykjavík sehr geholfen hat. Ebenfalls in Island möchte ich Rakel Stefánsdottír, Valgardur - Bragason, Snorri Jónnson, Kári Sturluson, Helga Vala und Dadi - Ingólfsson danken.
    In Baltimore geht mein besonderer Dank an Steve Hunter und Jean Marbella für ihre Gastfreundschaft und ihren Rat. Weiterhin möchte ich dort danken: Ann LoLordo, Fern Shen, Lisa Evans, Mary Waldrow, Tony Damazio und Philip Robinson.
    Im Penguin-Verlag gilt mein Dank Helen Conford, Richard Duguid und Peter James; im Verlag Simon and Schuster möchte ich Sarah Hochman danken und bei A. P. Watt Caradoc King und seinen Kollegen.
    Darüber hinaus danke ich Fram Dinshaw, Rhomaios Ram, Nicholas Doisy und Richard Smith.
    Frühere Fassungen von Passagen aus diesem Buch sind in der London Review of Books , im New Yorker und im Guardian erschienen.
    Mein Dank gilt ebenfalls dem Atlantic für die Erlaubnis, aus Simon Johnsons Artikel »The Quiet Coup« zu zitieren, sowie der Nobel-Stiftung für die Erlaubnis, aus Daniel Kahnemans Autobiographie zu zitieren.



Bibliografie
    In der Folge nenne ich eine Reihe von Büchern, die ich entweder zitiert habe oder als weiterführende Literatur empfehle. Es sind alles Werke, aus denen ich eine Menge gelernt habe.
    Liaquat Ahamed, Lords of Finance: The Bankers Who Broke the World , New York 2009 (dt.: Die Herren des Geldes: Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben , München 2010)
    George Akerlof und Robert Shiller, Animal Spirits: How Human Psychology Drives the Economy, and Why It Matters for Global Capitalism , Princeton 2009 (dt.: Animal Spirits: Wie Wirtschaft wirklich funktioniert , Frankfurt 2009)
    Peter
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