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Warum ausgerechnet Du

Warum ausgerechnet Du

Titel: Warum ausgerechnet Du
Autoren: Peggy Moreland
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einen lauten Knall, und der Wagen veränderte ruckartig die Richtung.
    Gil zuckte zusammen. „Was war das? Was machen Sie da?” rief er.
    Dave bremste vorsichtig ab und lenkte den Wagen zum Stra
    ßenrand. „Ein Reifen ist geplatzt”, erklärte er. „Wir haben eine Panne.”
    Gil sprang aus dem Wagen, noch bevor der richtig zum Stehen gekommen war, und öffnete den Kofferraum.
    „Lassen Sie mich das erledigen.” Dave schob Gil zur Seite.
    „Sie machen sich bloß schmutzig.”
    Gil griff nach der Taschenlampe, die im Kofferraum lag.
    „Ich brauche kein Licht”, sagte Dave. „Es ist noch hell genug, um einen Reifen zu wechseln.”
    „Die ist nicht für Sie. Ich will versuchen, einen Wagen anzuhalten”, erwiderte Gil unwillig.
    Kopfschüttelnd holte Dave den Ersatzreifen heraus und machte sich an dem Rad mit dem geplatzten Reifen zu schaffen.
    „Was immer Sie sagen, Boss.”
    Gil knipste die Taschenlampe an und ging unruhig den Stra
    ßenrand entlang. Als sich ein Wagen näherte, winkte er heftig mit der Lampe und fluchte entrüstet, als der Wagen einfach vorbeifuhr. Ein weiterer Wagen näherte sich. Gil machte einen Schritt auf die Fahrbahn und winkte und winkte.
    Das Auto verlangsamte die Fahrt und kam schließlich am Fahrbahnrand zum Stehen. Gil rannte zur Fahrertür. Die Scheibe wurde heruntergelassen.
    „Danke, dass Sie angehalten haben”, sagte Gil atemlos. „Uns ist ein Reifen geplatzt, und wir müssen unbedingt vor sieben in Dallas sein. Fahren Sie zufällig in diese Richtung?”
    Der Mann hinter dem Lenkrad wandte sich an eine Frau, die neben ihm saß. „Nun ja”, antwortete er zögernd. „Wir wollen unsere Enkel dort besuchen.”
    Die Frau beugte sich herüber und spähte hinauf zu Gil. Ihre Augen weiteten sich. „Na, so was, Pops! Ist das nicht unser Gouverneur?”
    Der Mann blinzelte und musterte Gil eingehend. „Also, verdammt noch mal, ja!” Er öffnete die Tür und reichte Gil die Hand. „Reed Fisher. Es ist mir ein Vergnügen, Governor.”
    Hastig drückte Gil Reed die Hand. „Ganz meinerseits, Mr. Fisher. Und falls Sie noch ein Plätzchen frei haben …”
    „Aber klar doch.” Reed öffnete die rückwärtige Tür. „Steigen Sie ein.”
    „Dave!” rief Gil, während er schon einstieg. „Kommen Sie schon. Wir haben eine Mitfahrgelegenheit.”
    Dave ließ sein Werkzeug fallen und rannte los. Er setzte sich neben Gil auf die Rückbank, während Reed den Motor bereits wieder anließ.
    „Wir wissen Ihre Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen”, sagte Gil.
    Die Frau drehte sich um und streckte die Hand über die Rückenlehne. „Ich bin Mary Ruth”, sagte sie und lächelte scheu.
    „Aber alle meine Freunde nennen mich Mimi.”
    Gil erwiderte ihren Händedruck. „Ich bin erfreut, Sie kennen zu lernen, Ma’am.”
    Dave nickte höflich. „Ma’am.”
    Reed nickte Gil im Rückspiegel zu. „Wo soll’s denn hingehen in Dallas?”
    „Pops”, sagte Mimi tadelnd. „Wo der Gouverneur hinwill, ist doch seine Privatangelegenheit.”
    Gil lachte bitter. „Ich wünschte, mehr Leute würden Ihre Ansicht teilen, Mimi. Vor allem die Presse.”
    „Was heutzutage alles so in der Zeitung steht … Früher hätte man nicht gewagt, solche Sachen über einen Mann in Ihrer Position zu schreiben.”
    „Da bin ich ganz Ihrer Meinung, Mimi”, erwiderte Gil. Nervös blickte er auf die breite Straße vor ihnen. „Wir wollen zu einem Restaurant in der Greenville Avenue, Mr. Fisher. Es heißt ,Jon’s Tavern’. Kennen Sie es zufällig?”
    „Nicht dass ich wüsste. Aber geben Sie mir die Adresse, dann bring ich Sie hin.”
    Gil lehnte sich zurück, während Dave die Adresse nannte und eine exakte Wegbeschreibung gab.
    „Also, ich finde das ungeheuerlich, was die Zeitungen über diese Frau, mit der Sie zusammen sind, schreiben”, sagte Mimi.
    „Suzy heißt sie, nicht wahr?”
    Gil nickte. „Ja, Ma’am. Übrigens bin ich jetzt auf dem Weg zu ihr.”
    Aufgeregt drehte Mimi sich um und sah ihn mit großen Augen an. „Sie wollen sie zurückholen?”
    „Ja, Ma’am, das will ich. Und ich werde keine Ruhe geben, bevor sie sagt, dass sie mich heiraten wird.”
    Mimi drehte sich wieder nach vorne und legte die Hand auf das Knie ihres Mannes. „Wie romantisch”, flüsterte sie träumerisch.
    „Wenn Sie wollen, können Sie dableiben und zusehen”, sagte Gil.
    „Oh, aber nicht doch.” Mimi schüttelte den Kopf. „Ein Heiratsantrag ist doch etwas ganz Privates. Da will man doch keine Zuscha
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