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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Autoren: Erin Hunter
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aufwachten. Sie kamen so nah an Zweibeinernestern vorbei, dass
Blattstern den rauen, roten Stein an ihrem Fell spürte.
    Schließlich
führte Stock sie auf das Dach eines kleinen hölzernen Nests. Als Blattstern
hinaufsprang, sah sie ihn am gegenüberliegenden Rand des Dachs kauern und auf
etwas hinunterstarren. Das orangefarbene Licht enthüllte ihr einen Haufen
eckiger Zweibeinergegenstände, die aufgetürmt auf der Uferböschung des seichten
Baches lagen, den sie auf dem Weg hierher überquert hatten. Seine Ufer waren
schlammig und nur ein träges Rinnsal Wasser floss an seinem Grund entlang.
    »In
diesen Kartons lebt Trickser«, erklärte ihr Stock.
    Blattstern
schaute genauer hin und konnte die Schatten von Katzen sehen, die zwischen den
Schachteln hin und her schlichen, gelegentlich ein Funkeln ihrer Augen. Dann
tauchte ein kräftig wirkender Kater auf, schaute über seine Schulter zurück und
rief etwas.
    Ein
fröhliches Miauen antwortete ihm und eine schlanke Kätzin schob sich aus dem
nächsten Karton und gesellte sich zu ihm. Obwohl das grelle Licht alle Farbe
aus ihren Fellen wusch, nahm Blattstern an, dass diese beiden Stocks Tochter
Rubin und ihr Gefährte Ole sein mussten. Sie spürte, wie Stock sich anspannte,
ein schwaches Knurren stieg aus seiner Kehle auf.
    Es war
klar, dass Rubin keine Gefangene in Tricksers Lager war, sie wirkte entspannt
und glücklich. Mit ineinander verschlungenen Schwänzen spazierten die beiden
Katzen über den Graben und verschwanden im Wald.
    Stock
hatte die Krallen so tief in das hölzerne Dach gegraben, dass er sie
herausreißen musste, bevor er sich aufsetzen konnte. Sein Blick wanderte über
die Katzen, die sich hinter ihm drängten. »Wir greifen jetzt an«, knurrte er.
    »Warte!«
Klops trat vor und seine Ohren zuckten nervös. »Was ist mit Kohle, Schneeball
und Paule?«
    »Geh sie
holen«, ordnete Stock an. »Wenn wir bis morgen Nacht warten, weiß Trickser,
dass Fremde hier sind. Dann wird er auf der Hut sein.«
    Wespenbart
beugte sich zu Blattstern und flüsterte ihr ins Ohr: »Er will angreifen,
solange Rubin aus dem Lager ist.«
    Blattstern
nickte. Sie konnte verstehen, warum Stock diese Entscheidung gefällt hatte,
aber sie zögerte, so unvorbereitet in den Kampf zu ziehen. Sie wussten nichts
über den Aufbau des Lagers, nur was sie vom Dach des kleinen Nests aus sehen
konnten, auch nichts über die Anzahl der Katzen in den Kartons.
    »Mach
dir keine Sorgen«, miaute Stock, als hätte er ihre Gedanken erraten. »Wir
werden in der Überzahl sein.«
    Seine
Augen brannten in einem kalten Feuer. Blattstern schauderte, und sie rief sich
in ihr Bewusstsein zurück, dass diese Katzen nicht nach dem Gesetz der Krieger
lebten. Sie werden töten, wenn das die einzige Möglichkeit, zu gewinnen ist.
    »Ich
möchte mir das Lager genauer anschauen«, verkündete Scharfkralle und rief
Schnauze und Spatzenschweif mit dem Schwanz zu sich. »Wir können nicht
blindlings in einen Kampf ziehen«, fügte er noch hinzu, als Stock widersprechen
wollte. »Und es ist genügend Zeit, bis Klops und die anderen hier sind.«
    Stock
nickte. Blattsterns Fell begann sich zu sträuben angesichts der Art und Weise,
wie Scharfkralle die Führung übernahm, so, wie er es getan hatte, als er die
Patrouille in ihren Zweibeinerort geführt hatte.
    »Gute
Idee, Scharfkralle«, miaute sie. Nur damit ihm klar ist, wer hier die
Clan-Anführerin ist!
    Scharfkralle
zuckte bestätigend mit den Ohren, dann ließen er und die beiden von ihm
ausgewählten Katzen sich an der Seite des Nests hinab und verschmolzen mit den
Schatten.
    Während
sie auf die anderen warteten, suchte Blattstern das unter ihnen liegende Lager
mit den Augen ab, aber da war nur wenig Bewegung, aus der man schließen konnte,
wie viele Katzen sich dort aufhielten oder was sie taten. Hinter sich konnte
sie Spitzmauszahn mit den Zähnen klappern hören, doch als sie sich umdrehte und
ihn aufmuntern wollte, sah sie wilde Entschlossenheit in seinen Augen.
    »Unterschätze
Spitzmauszahns Mut nicht«, flüsterte ihr Ziegensturm zu. »Ich habe gesehen, wie
er bei einer Grenzpatrouille einen Fuchs verjagt hat, als der Rest von uns in
Brombeerranken festhing.«
    »Wirklich?«
Blattsterns Ballen kribbelten. Spitzmauszahn könnte einer unserer besten
Krieger werden.
    Kratzende
Geräusche an der Wand des Holznests verkündeten die Rückkehr von Scharfkralle
mit Schnauze und Spatzenschweif. »In fast allen Schlafhöhlen sind Katzen«, meldete
er
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