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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Autoren: Erin Hunter
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Blattstern, »aber man kann unmöglich sagen, wie viele es sind. Wir…«
    »Ich
habe dir gesagt, dass sie nicht in der Überzahl sein werden«, unterbrach ihn
Stock. »Nicht, wenn die anderen hier sind.«
    Blattstern
tauschte einen besorgten Blick mit Scharfkralle. Nichts würde Stock von einem
Angriff abhalten.
    »Wir
müssen von drei Seiten angreifen«, fuhr Scharfkralle fort. »Von beiden Seiten
des Grabens und von hier aus.«
    Stock
und Cora lauschten aufmerksam, was der Zweite Anführer sagte. Mit einem Schock
wie ein Windstoß in eisiger Blattleere erkannte Blattstern, dass sie ihnen
genau das gegeben hatte, was sie wollten: das Können höchst erfahrener Krieger
in einem Kampf, der vielleicht nicht mehr als eine persönliche Rache war.
    Mit
einem Schwanzzucken rief sie ihre Clan-Kameraden näher heran. »Denkt daran, wir
kämpfen nach dem Gesetz der Krieger!«, flüsterte sie. »Keine Katze darf getötet
werden, um zu siegen, und wir kämpfen alle zusammen oder überhaupt nicht.«
    Stocks
Ohren stellten sich bei ihren Worten auf und er drehte sich zu ihr um: »Was für
einen Sinn hat dann das Kämpfen, wenn man nicht davon überzeugt ist? Wir
kämpfen, um zu gewinnen!«
    Blattstern
gab darauf keine Antwort und ließ erneut den Blick über ihre Krieger wandern,
um sich zu vergewissern, dass sie wussten, wessen Befehle sie zu befolgen
hatten. Zu ihrer Erleichterung schwieg Stock, und sie hörte Scharfkralle zu,
der das Gelände entlang dem Graben beschrieb. Noch bevor er endete, kehrte
Klops in Begleitung von Schneeball, Kohle und Paule zurück.
    »Gut«,
knurrte Stock. »Die Zeit ist gekommen, dass Trickser diesen Ort verlässt. Er
hat zu viel von uns gestohlen!« Ohne zu zögern, stürzte er sich von dem Nest
hinab und preschte über das offene Gelände auf die Kartons zu. Blattstern hob
den Schwanz und hinderte die anderen daran, dass sie ihm wie ein Bienenschwarm
folgten.
    »Wespenbart,
Springschweif und Schnauze, ihr greift von diesem Ende des Grabens aus an«,
miaute sie rasch und zeigte mit dem Schwanz die Richtung an. »Ziegensturm,
Spatzenschweif und Spitzmauszahn, ihr kommt vom anderen Ende. Wartet auf mein
Zeichen.«
    Die
Clan-Katzen entfernten sich schnell. Bevor Ziegensturm vom Dach hinabkletterte,
blickte er zurück. »Sei vorsichtig«, bat er Blattstern. Sie nickte als Antwort.
    Kieselschatten
und Scharfkralle blieben bei ihr auf dem Dach zusammen mit den Katzen aus dem
Zweibeinerort. Schneeball kauerte am Rand und starrte hinab auf die Kartons.
    »Ich
glaube, ich kann das nicht«, flüsterte sie mit heiserer Stimme und blickte
Blattstern an. »Ich habe gesehen, was sie mit Paule angestellt haben…«
    Blattstern
berührte ihre Schulter mit der Schwanzspitze. »In Ordnung, geh zurück in deinen
Bau.«
    Doch als
die weiße Kätzin sich auf die Pfoten erhob und zum Gehen wandte, trat Kohle vor
und versperrte ihr den Weg. »Das ist unsere gemeinsame Unternehmung!«, knurrte
er.
    »Aber
nicht mit Zögern und nicht mit Angst.« Blattstern machte einen Schritt auf
Kohle zu und stand ihm mit drohend erhobenem Kopf gegenüber. »Lass sie gehen.«
    Kohle
zögerte ein paar Herzschläge lang, dann trat er mit gesträubtem Fell und
zuckender Schwanzspitze zur Seite. Schneeball warf Blattstern einen dankbaren
Blick zu, dann verschwand sie auf der anderen Seite des Dachs.
    Blattstern
schaute wieder hinab auf das Lager und sah Stock, der sich am Rande der
Ansammlung von Kartons aufgestellt hatte. Sein Schwanz peitschte ungeduldig hin
und her, er blickte über die Schulter zurück zu den anderen und gab ihnen ein
Zeichen, ihm endlich zu folgen.
    »Stellt
euch in Linie auf«, zischte Blattstern. »Verliert die Katze neben euch niemals aus den Augen.«
    Ihre
Gedanken waren wie fallende, vom Wind aufgewirbelte Blätter. Dies ist meine
erste Schlacht als Clan-Anführerin gegen andere Katzen, und ich habe keine
Gelegenheit gehabt, den Kampf zu planen. Ich gehe wie blind hinein…
    »Scharfkralle,
ich brauche dich bei mir«, miaute sie zu ihrem Zweiten Anführer. »Du bist der
Einzige, der das Gelände kennt.«
    Scharfkralle
nickte. »Kein Sorge. Ich werde dicht bei dir bleiben«, versprach er. »Wenn wir…«
    »Los!«,
jaulte Kohle.
    Blattstern
war wütend, dass der schwarze Kater das Zeichen gegeben hatte, bevor sie bereit
war, aber sie hatte nun keine Wahl, als zu gehorchen. Die Katzen aus dem
Zweibeinerort sprangen bereits vom Dach, und so sammelte auch Blattstern ihre
Clan-Kameraden mit einem Schwanzwedeln um
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