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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Autoren: Erin Hunter
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Stimme zu ihr: »Du musst uns vertrauen.
Wenn sie hierbleiben, werden sie verletzt – vielleicht getötet.«
    Die
junge Königin riss erstaunt die Augen auf. »Aber du bist auf der anderen Seite!«
    Kieselschatten
trat vor. »Junge sind auf keiner Seite«, miaute er. »Wir sind alle für sie
verantwortlich.«
    Blattstern
war stolz auf ihren jungen Clan-Kameraden. Sie warf ihm einen dankbaren Blick
zu, betrat den Bau, neigte den Kopf vor der Mutter der Jungen und ergriff eines
der Jungen an seinem Nackenfell, das schrill quiekte und mit den Pfoten in der
Luft zappelte. Kieselschatten nahm das zweite und die Mutter das dritte Junge.
Als sie den Bau verließen, traten Kohle und Klops zur Seite.
    »Darum
haben wir dich nicht gebeten!«, fauchte Kohle, als Blattstern an ihm
vorbeiging.
    »Wir
sind nicht hier, um von euch Befehle entgegenzunehmen«, erwiderte Blattstern,
wobei sie sich bemühte, ihre Worte durch ein Maulvoll Fell klar und deutlich
klingen zu lassen. Sie spürte wachsende Zuversicht in sich, als sie sich zu dem
seichten Bach vorkämpfte, sich zwischen kämpfenden Katzen einen Weg suchte, mit
Kieselschatten und der schildpatt-farbenen Königin dicht hinter ihr.
    So
kämpfen Clan-Katzen. Wir versuchen, nicht zu töten, und wir machen die
Schwachen und die Jungen nicht zu unseren Feinden.
    Der Bach
lag vor ihr, dahinter erhob sich ruhig und beschützend der Wald. Blattstern
wollte gerade hinüberspringen, als sie sah, dass die cremefarbene Kätzin sich
von Ziegensturm löste und auf sie zupreschte. Ziegensturm rannte hinter ihr
her, sein golden-weißes Fell war von Blut befleckt.
    Die
WolkenClan-Anführerin hatte nicht die Zeit, sich oder das Junge, das sie trug,
zu schützen. Die cremefarbene Kätzin stürzte sich auf sie und grub die Zähne
tief in ihr Genick.
    Ein
Entsetzensschrei von Ziegensturm hallte um sie herum. Dann überwältigte sie der
Schmerz und alles wurde schwarz.

35. KAPITEL
     
    BLATTSTERN FÜHLTE SICH von silbernem
Licht umgeben, das sie ermutigte, die Augen zu öffnen. Sie saß am Rande des
Waldes und badete sich in den warmen Strahlen der aufgehenden Sonne. Der Kampf
tobte noch in Tricksers Lager auf der anderen Seite des Bachs. Um eine gekrümmt
am Boden liegende Gestalt, die Blattstern nicht klar erkennen konnte,
versammelten sich Katzen. Ziegensturm und Springschweif waren dort zusammen mit
Kieselschatten, und während sie das beobachtete, kam auch Scharfkralle
hinzugerannt.
    Sie
versuchte zu verstehen, was sie sagten, aber ihre Stimmen waren merkwürdig
gedämpft, und sosehr sie auch die Ohren spitzte, sie konnte die Worte nicht
hören. Aus irgendeinem Grund schienen sie sehr bedrückt. Ziegensturm kauerte
auf dem Boden. Er hatte den Kopf zurückgeworfen und das Maul zu einer tonlosen
Klage aufgerissen.
    Dann
verschob sich die Gruppe und Blattstern schnappte entsetzt nach Luft. Sie sah
ihren eigenen Körper leblos ausgestreckt im Schlamm am Bachrand liegen. Die
cremefarbene Kätzin stand triumphierend über ihr.
    Nein!
    Blattstern
zuckte zusammen, ein Schwanz strich über ihre Flanke. Sie wandte den Kopf und
sah eine schildpattfarbene Kätzin neben sich sitzen, einen mitfühlenden Blick
in den schönen, grünen Augen.
    »Tüpfelblatt?«,
krächzte sie.
    »Hab
keine Angst, meine Liebe«, tröstete sie Tüpfelblatt. »Du verlierst gerade ein
Leben. Doch du wirst bald zu ihnen zurückkehren.«
    Blattstern
entdeckte eine weitere Katze, die an ihrer anderen Seite saß, und als sie
genauer hinschaute, erkannte sie Wolkensterns grau-weißes Fell. Der ehemalige
WolkenClan-Anführer leckte ihr den Kopf, als wäre sie ein verunsichertes
Junges.
    »Wir
sind hier«, murmelte er. »Wir passen auf dich auf.«
    »Habe
ich einen Fehler gemacht, dass ich meine Clan-Kameraden hierhergebracht habe?«,
fragte Blattstern. »Das ist nicht ihre Schlacht!«
    »Aber
ihr habt Wissen und Können, die ihr diesen Katzen weitergebt, damit sie in
Zukunft in Frieden leben können«, erklärte ihr Tüpfelblatt.
    »Und du
und Scharfkralle, ihr habt zusammen gekämpft, wie eine Anführerin und ihr
Zweiter Anführer es tun sollen«, ergänzte Wolkenstern und Weisheit leuchtete
aus seinen hellen Augen. »Zweifle nicht immer an ihm, Blattstern. Er ist dir
und dem WolkenClan so treu ergeben, wie du es dir nur wünschen kannst.«
    Blattstern
sehnte sich danach, ihren Beteuerungen zu glauben, aber die Ängste des letzten
Mondes waren so tief in sie eingedrungen wie Blätter, die im Eis der Blattleere
gefangen sind.
    »Es
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