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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Autoren: Erin Hunter
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neu
aufzubauen. Das ist ihr Schicksal. Und dies hier ist unseres.
     
    Die
WolkenClan-Katzen zogen an diesem Tag nur langsam dahin. Jede von ihnen war
verletzt. Springschweif am schwersten mit Kratzern auf beiden Flanken und einer
Wunde im Genick, die immer wieder blutete. Spitzmauszahn humpelte, da er sich
eine Kralle herausgezogen hatte, aber er hielt den Kopf stolz erhoben. Schnauze
hatte ein zerfetztes Ohr und Spatzenschweif waren Fellfetzen ausgerissen
worden.
    Blattstern
ließ früh ein Lager unter den Wurzeln eines Baums aufschlagen. Mit Wespenbart
und Scharfkralle, die am wenigsten verwundet waren, jagte sie für den Rest der
Patrouille und fand Spinnweben für Springschweifs Nackenwunde.
    »Bald
bist du zu Hause bei Echoklang«, versprach sie.
    Die
schildpattfarbene Kätzin schnippte mit dem Schwanz. »Mach dir keine Sorgen um
mich, Blattstern. Ich komme schon zurecht.«
    Der
nächste Morgen dämmerte angenehm mit einer warmen, sanften Brise, die über das
Gras strich und den Katzen das Fell aufraute. Blattstern blickte sich zufrieden
um, als sie erneut aufbrachen. Gut mit Frischbeute versorgt und ausgeruht,
begannen die Katzen sich bereits zu erholen. Die Pfoten zogen sie heimwärts,
aber angesichts ihrer Verletzungen schlug Blattstern ein ruhiges Tempo an.
    In der
Hitze des Sonnenhochs ruhten sie neben dem Fluss aus, wo am Ufer reichlich
Ringelblumen wuchsen. Blattstern zerkaute einige Blätter und bereitete eine
Packung für Springschweif zu, und auch die übrigen Clan-Mitglieder behandelten
sich gegenseitig ihre Kratzer und Prellungen. Schnauze fing erneut einen Fisch,
den sich alle teilten, und brachte Kieselschatten bei, wie man das macht.
Zwischen den beiden jungen Katern schien sich eine enge Freundschaft zu
entwickeln.
    Der
WolkenClan wird stärker sein, weil wir so viel gemeinsam durchgemacht haben, dachte Blattstern zufrieden.
    Am letzten
Tag ihrer Reise bemerkte Blattstern, dass Scharfkralle sich neben sie gesellt
hatte. Auf diesen Augenblick hatte sie gewartet und war leicht erstaunt, dass
er so lange gebraucht hatte. Kommt jetzt ein letzter Angriff auf meine
Position als Anführerin?
    »Ich
möchte, dass du eines weißt: Ich werde bis zum Ende meiner acht Leben kämpfen,
um meine Stellung als Anführerin zu halten«, gelobte sie ruhig, bevor
Scharfkralle die Gelegenheit hatte, etwas zu sagen. »Nicht weil ich glaube, sie
zu verdienen, sondern weil ich meinem Clan treu bin und vor allem anderen dem
Gesetz der Krieger.«
    Scharfkralle
riss die Augen auf und Blattsterns Ton wurde schärfer. »Das Gesetz sagt, dass
mein Wort als Anführerin Gesetz ist und mir meine Clan-Kameraden treu ergeben
sein müssen. Wenn eine Katze mir auf diese Weise nicht treu sein kann, dann
kann sie nicht weiter Teil des WolkenClans sein.«
    Scharfkralle
nickte bloß. »Ich habe nie etwas anderes gedacht«, miaute er.
    »Was?«
Blattstern war empört. »Wo du mich bei jeder Entscheidung infrage gestellt hast?
Und Patrouillen in den Zweibeinerort geführt hast, ohne mir etwas zu sagen? Und…«
    »Aber
ich habe nie daran gezweifelt, dass du unsere Anführerin bist«, unterbrach sie
Scharfkralle. »Ich habe das immer gedacht, seit Feuerstern dich zum Wolkenfels
geführt hat, damit du deine neun Leben erhältst. Ich habe dich herausgefordert,
ja, damit ich mir sicher sein konnte, dass du davon überzeugt warst, das
Richtige zu tun.« Seine grünen Augen blitzten. »Was der WolkenClan mehr als
alles andere braucht, ist eine Anführerin, die Vertrauen zu sich selbst hat.
Denn nur dann können andere Katzen ebenfalls Vertrauen in sie haben.«
    Blattstern
starrte ihn fassungslos an. Ich dachte, er wäre ein Verräter! Aber ihm liegt
nur daran, unseren Clan zu stärken!
    »Dann
musst du auch die Tageslichtkrieger akzeptieren«, sagte sie und versuchte, ihre
Gedanken zu sammeln. »Sie sind unsere Clan-Kameraden, genau wie jede andere
Katze auch, und sie müssen in allem ebenbürtig sein.«
    Sie
spürte, wie sehr sie an das glaubte, was sie gerade sagte, und fügte hinzu:
»Also wird Tupfenpfote Schülerin von Echoklang, so, wie sie das will, und wir
bieten allen Katzen ein Nachttraining an, nicht nur denen, die in der Schlucht
zu Hause sind.«
    »Auch im
Zweibeinerort?«, fragte Scharfkralle mit einem Blitzen in den Augen.
    Blattstern
stellte ihr Nackenfell auf, aber im Geheimen freute sie sich über die neue
Beziehung, die sich zwischen ihnen zu entfalten begann. Vielleicht hätte ich
von ihm nicht erwarten dürfen, dass er mich
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