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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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verkrüppelten Pfote dem Wasser. »Nun bin ich wohl an der Reihe«, krächzte er. »Seht und billigt meine Wahl.«
    Die grauschwarze Gestalt, die im Teich erschien, war neben der Spiegelung des Nachthimmels schwer zu erkennen, und die Katzen betrachteten sie eine Weile schweigend.
    »Was?«, rief der rotbraune Kater schließlich. »Das ist ja noch ein Schüler!«
    »Danke, das war mir auch schon aufgefallen, Eichenherz«, miaute der schwarze Kater trocken.
    »Lahmfuß, du kannst doch nicht einen Schüler in eine solche Gefahr schicken«, rief eine Katze aus dem Hintergrund.
    »Er mag noch Schüler sein«, entgegnete Lahmfuß, »aber an Mut und Geschicklichkeit kommt er manchem Krieger gleich. Eines Tages könnte er ein großartiger Anführer des WindClans werden.«
    »Eines Tages ist nicht jetzt«, erklärt Blaustern. »Und die Qualitäten eines Anführers sind nicht notwendigerweise die, welche die Clans jetzt für ihre Rettung brauchen. Möchtest du nicht eine andere Wahl treffen?«
    Lahmfuß peitschte mit dem Schwanz und sein Nackenfell sträubte sich, wütend funkelte er Blaustern an. »Dies ist meine Wahl«, rief er. »Wagst du – oder wagt es irgendeine andere Katze – zu behaupten, dass er es nicht verdient?«
    »Was sagt ihr?« Blausterns Blick schweifte über den Kreis der Katzen. »Stimmt der SternenClan zu? Denkt daran, dass alle Clans verloren sind, falls eine der von uns auserwählten Katzen schwach wird oder versagt.«
    Anstelle eines zustimmenden Gemurmels raunten die Katzen untereinander in kleinen Gruppen und warfen beunruhigte Blicke auf die Gestalt im Teich und den Kater daneben. Lahmfuß starrte mit wütenden Augen zurück, sein Fell war gesträubt, sodass er doppelt so groß wirkte wie sonst. Er schien bereit zu sein, es mit jeder Katze aufzunehmen, die ihn herausforderte.
    Schließlich verstummte das Raunen und Blaustern fragte erneut: »Stimmt der Clan zu?« Die Billigung erfolgte, aber lei-se und zögerlich und ein paar Katzen blieben stumm. Lahmfuß stieß ein übellauniges Knurren aus, machte kehrt und humpelte auf seinen Platz zurück.
    Als das Wasser wieder klar war, miaute Eichenherz: »Du hast deine Wahl für den DonnerClan noch nicht getroffen, Blaustern.«
    »Nein, aber ich bin nun bereit«, antwortete sie. »Seht und billigt meine Wahl.« Sie blickte stolz hinab, als sich in den Tiefen des Teichs eine dunkle, getigerte Gestalt formte.
    Eichenherz starrte sie an und riss das Maul in einem geräuschlosen Lachen auf. »Der da! Blaustern, du hörst niemals auf, mich zu überraschen.«
    »Warum?« Blausterns Ton ließ erkennen, dass sie sich ärgerte. »Er ist ein edler, junger Kater und durchaus geeignet für die Herausforderungen, die diese Prophezeiung bringen wird.«
    Eichenherz zuckte mit den Ohren. »Habe ich das Gegenteil behauptet?«
    Blaustern hielt seinem Blick stand und schaute nicht auf die anderen Katzen, als sie fragte: »Stimmt der Clan zu?« Die Billigung erfolgte stark und überzeugt, und Blaustern schenkte Eichenherz ein verächtliches Schwanzzucken, bevor sie den Blick abwandte.
    »Katzen des SternenClans«, miaute sie mit lauter Stimme. »Unsere Wahl ist getroffen. Die Reise muss bald beginnen, damit die Clans gegen den Sturm antreten können, der sich im Wald erheben wird. Geht zu euren Clans und stellt sicher, dass jede Katze bereit ist.«
    Sie machte eine Pause und ihre Augen glühten in einem silbernen Licht. »Wir können einen Krieger zur Rettung jedes Clans auswählen, aber darüber hinaus können wir ihnen nicht helfen. Mögen die Geister all unserer Kriegervorfahren diese Katzen begleiten, wohin auch immer die Sterne sie führen.«

1. Kapitel

    Blätter raschelten , als der junge getigerte Kater zwischen zwei Büschen hindurchglitt, die Schnauze weit geöffnet, um Beutegerüche einzusaugen. In dieser warmen Nacht in der späten Blattgrüne war der Wald voller Geräusche winziger dahinhuschender Tiere. Am Rande seines Blickfelds zuckten ständig Bewegungen, aber wenn er den Kopf wandte, konnte er nichts erkennen außer dicken Farnbüscheln und Brombeergesträuch mit Flecken vom Mondlicht.
    Plötzlich trat er auf eine weite Lichtung hinaus und blickte sich verwirrt um. Er konnte sich nicht erinnern, schon einmal in diesem Teil des Waldes gewesen zu sein. Vor ihm glänzte kurzes Gras silbern im kalten Schein des Mondes, erstreckte sich bis zu einem glatten gerundeten Felsen. Eine Katze saß darauf, Sternenlicht glitzerte in ihrem Fell und ihre Augen
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