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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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erwiderte Brombeerkralle verärgert. »Die Beute wird noch eine Weile draußen sein.«
    Eichhornpfote stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ehrlich, Brombeerkralle, du weißt immer alles besser als sonst jemand.«
    »Ich bin immerhin ein Krieger«, stellte er klar und erkannte sofort, dass es falsch war, so etwas zu sagen.
    Eichhornpfote verbeugte sich in tiefem und übertriebenem Respekt vor ihm. »Jawohl, oh großer Krieger«, miaute sie. »Ich werde genauestens ausführen, was du befiehlst. Und wenn wir mit leeren Pfoten zurückkommen, vielleicht gibst du dann zu, dass ich recht gehabt habe.«
    »Na gut«, miaute Brombeerkralle, »wenn du so schlau bist, wo glaubst du, sollten wir jagen?«
    »Oben beim Baumgeviert am Bach«, antwortete Eichhornpfote, ohne zu zögern. »Das ist eine viel bessere Stelle.«
    Verärgert erkannte Brombeerkralle, dass sie recht haben könnte. Trotz der endlosen, heißen Tage der Blattgrüne plätscherte der Bach noch kühl und tief zwischen dichten Schilfbüscheln, in denen sich Beute verbergen mochte. Er zögerte und überlegte, wie er seine Meinung ändern könnte, ohne vor der Schülerin das Gesicht zu verlieren.
    »Eichhornpfote.« Eine neue Stimme rettete ihn. Sandsturm, Eichhornpfotes Mutter, war zu ihnen getrottet. »Lass Brombeerkralle endlich in Ruhe. Du keckerst wie ein Nest voller Dohlen.« Ihr ärgerlicher grüner Blick wandte sich Brombeerkralle zu und sie ergänzte: »Und du bist genauso schlimm. Andauernd streitet ihr euch. Man kann euch nicht zusammen jagen lassen, wenn ihr es nicht einmal schafft, die Lichtung zu verlassen, ohne die halbe Beute zwischen hier und dem Baumgeviert zu verscheuchen.«
    »Tut mir leid«, murmelte Brombeerkralle und verlegenes Kribbeln schoss von den Ohren bis zur Schwanzspitze durch sein Fell.
    »Du bist ein Krieger, du solltest es besser wissen. Geh und frage Wolkenschweif, ob du mit ihm jagen kannst. Und was dich betrifft«, fuhr Sandsturm ihre Tochter an, »du kommst mit mir und Ampferpfote auf die Jagd. Farnpelz wird das nichts ausmachen. Und du wirst tun, was dir gesagt wird.«
    Ohne zurückzublicken, lief sie auf den Ginstertunnel zu, der aus dem Lager führte. Eichhornpfote blieb einen Augenblick stehen, einen trotzigen Blick in den grünen Augen, und kratzte mit den Vorderpfoten den Boden.
    Ampferpfote kam und stupste sie freundschaftlich an. »Komm jetzt«, drängte sie. »Das ist meine letzte Jagd als Schülerin. Und es soll eine gute werden.«
    Widerstrebend nickte Eichhornpfote und die beiden Katzen gingen zusammen hinter Sandsturm her. Die dunkelrote Schülerin warf Brombeerkralle im Vorbeigehen einen letzten, funkelnden Blick zu.
    Brombeerkralle zuckte resigniert mit dem Schwanz. Eichhornpfote würde in ihrer Mutter eine erfahrenere Mentorin haben als in ihm, also ließ er Borkenpelz nicht im Stich, obwohl der Krieger ihn selbst gebeten hatte, ein Auge auf seine Schülerin zu haben. Und er würde sich nicht den ganzen Morgen ihr ärgerliches Geplapper anhören müssen. Er wunderte sich also, warum er trotzdem leicht enttäuscht war, dass er einer anderen Patrouille zugeteilt wurde.
    Er verdrängte dieses Gefühl und lief in großen Sätzen zu dem Brennnesselfleck, neben dem Wolkenschweif und Lichtherz ihre Mahlzeit beendeten. Ihr einziges Junges Weißpfote war gerade zu ihnen hinübergetrabt, und Brombeerkralle hörte sie sagen: »Geht ihr auf die Jagd? Bitte, bitte, kann ich mitkommen?«
    Wolkenschweif schnippte mit dem Schwanz. »Nein.« Weißpfote schaute enttäuscht, doch ihr Vater fuhr schon fort: »Farnpelz hat angekündigt, dass er dich mitnimmt. Er ist schließlich dein Mentor.«
    »Er hat mir gesagt, er ist wirklich stolz auf dich«, schnurrte Lichtherz.
    Weißpfotes Miene hellte sich auf. »Toll! Ich geh ihn suchen.«
    Wolkenschweif gab ihr mit der Pfote einen liebevollen Klaps aufs Ohr, bevor sie mit aufgeregt wedelndem Schwanz losrannte.
    Brombeerkralle hoffte, das bedeutete nicht, dass Wolkenschweif und Lichtherz allein losziehen wollten. »Macht es euch etwas aus, wenn ich mich euch anschließe?«, fragte er.
    »Überhaupt nicht, du kannst gerne mitkommen«, erwiderte Wolkenschweif. Er sprang auf und nickte seiner Gefährtin zu, dann trotteten die drei Katzen zusammen über die Lichtung zum Ginstertunnel.
    Unmittelbar bevor Brombeerkralle in das dichte Dornengebüsch eintauchte, blickte er über die Schulter zurück auf das ruhige Lagerleben. Alle Katzen wirkten wohlgenährt mit ihrem glatten Fell und zuversichtlich
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