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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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Zeichen erschienen weitere Katzen. Aus allen Richtungen glitten sie hinab in die Senke, setzten sich nahe an das Wasser und starrten in den Teich, bis die unteren Hänge mit geschmeidigen Gestalten bedeckt waren.
    Die Kätzin, die als Erste erschienen war, erhob sich auf die Pfoten. »Eine neue Prophezeiung ist gekommen!«, miaute sie. »Die Sterne haben ein Geschick vorausgesagt, das alles ändern wird.«
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Teichs neigte eine Katze den rotbraunen Kopf. »Ich habe das auch gesehen. Unsicherheit wird herrschen und es wird eine gewaltige Herausforderung sein.«
    »Finsternis, Luft, Wasser und Himmel werden zusammentreffen und den Wald bis in seine Wurzeln erschüttern«, fuhr die erste Kätzin fort. »Nichts wird mehr sein, wie es jetzt ist oder wie es früher war.«
    »Ein großer Sturm zieht auf«, miaute eine andere Stimme. Das Wort ›Sturm‹ wurde aufgegriffen, wiederholt und im Kreis weitergegeben, bis es schien, als grolle ein ferner Donner durch die Reihen der Katzen.
    Das Geräusch erstarb und ein magerer Kater mit glänzendem schwarzem Fell am Uferrand sprach: »Kann denn nichts die Bedrohung abwenden? Nicht einmal der Mut und der Unternehmungsgeist des größten Kriegers?«
    »Das Unheil wird kommen«, erwiderte die blaugraue Kätzin. »Aber wenn die Clans ihm wie Krieger gegenübertreten, könnten sie überleben.« Sie hob den Kopf und ließ ihren leuchtenden Blick über die Senke wandern. »Ihr habt alles gesehen, was eintreten muss«, miaute sie. »Und ihr wisst, was zu tun ist. Vier Katzen müssen auserwählt werden, die das Schicksal ihrer Clans in die Pfoten nehmen. Seid ihr bereit, vor dem gesamten SternenClan diese Wahl zu treffen?«
    Als sie geendet hatte, kräuselte sich die Oberfläche des Teichs, obwohl kein Wind wehte, und glättete sich dann wieder.
    Der rotbraune Kater erhob sich auf die Pfoten, silbern färbte das Sternenlicht sein Fell auf den breiten Schultern. »Ich werde beginnen«, miaute er und blickte einen hell getigerten Kater mit schiefem Kiefer neben sich an. »Streifenstern, gibst du mir die Erlaubnis, für den FlussClan zu sprechen?« Der nickte zustimmend und der rotbraune Kater fuhr fort: »Dann lade ich euch alle ein, meine Wahl zu begutachten und zu billigen.«
    Er blickte ins Wasser hinab, stand so bewegungslos wie die Steine in seiner Umgebung. Eine hellgraue, undeutliche Gestalt erschien an der Oberfläche des Teichs, und alle Katzen beugten sich vor, um sie besser sehen zu können.
    »Die?«, murmelte die blaugraue Kätzin und starrte die Gestalt im Wasser an. »Bist du dir sicher, Eichenherz?«
    Die Schwanzspitze des rotbraunen Katers zuckte. »Ich hatte gedacht, diese Wahl würde dir gefallen, Blaustern«, miaute er belustigt. »Glaubst du nicht, dass man sie gut ausgebildet hat?«
    »Sie hat eine hervorragende Ausbildung bekommen.« Blausterns Nackenfell sträubte sich, als hätte der Kater sie mit seinen Worten herausfordern wollen, dann glättete es sich wieder. »Stimmt der übrige SternenClan zu?«, fragte sie.
    Billigendes Gemurmel erhob sich unter den anwesenden Katzen. Die hellgraue Gestalt wurde undeutlich, dann verschwand sie und das Wasser war wieder klar und leer.
    Nun erhob sich der schwarze Kater und trottete dicht an den Teich heran. »Hier ist meine Wahl«, verkündete er. »Seht und billigt sie.«
    Diesmal tauchte im Teich eine schildpattfarbene, schlanke Kätzin mit kräftigen, muskulösen Schultern auf. Blaustern betrachtete das Bild einige Augenblicke, bevor sie nickte. »Sie hat Kraft und Mut«, bestätigte sie.
    »Aber Nachtstern – besitzt sie auch Treue?«, rief eine andere Katze.
    Der schwarze Kater warf den Kopf herum und grub die Krallen in den Boden. »Willst du sie vielleicht treulos nennen?«
    »Wenn ich das tue, gibt es Gründe dafür«, kam die Antwort zurück. »Sie ist nicht im SchattenClan geboren.«
    »Dann könnte sie gerade deswegen eine gute Wahl sein«, miaute Blaustern ruhig. »Wenn die Clans jetzt nicht zusammenarbeiten, werden sie alle vernichtet. Vielleicht braucht es Katzen mit einer Pfote in zwei Clans, um zu wissen, was zu tun ist.« Sie wartete einen Augenblick, aber es erhob sich kein weiterer Widerspruch. »Stimmt der SternenClan zu?«
    Nach kurzem Zögern kam billigendes Miauen von allen versammelten Katzen. Die Teichoberfläche kräuselte sich erneut und die schildpattfarbene Gestalt verschwand.
    Ein weiterer schwarzer Kater stand auf und näherte sich humpelnd auf einer
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