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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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herabhängenden Zweige nach draußen.
    Die Sonne war gerade erst über die Dornenhecke gestiegen, die das Lager umgab, aber es war bereits warm. Wie Honig lag das Sonnenlicht auf der blanken Erde in der Mitte der Lichtung.
    Ampferpfote, die Älteste unter den Schülern, lag ausgestreckt neben den Farnbüscheln, die den Schülerbau schützten, und gab sich mit ihren Gefährten Spinnenpfote und Weidenpfote die Zunge. Wolkenschweif war zu dem Brennnesselfleck gelaufen, wo die Krieger aßen, und verschlang bereits einen Star.
    Brombeerkralle stellte fest, dass der Haufen Frischbeute nur noch sehr klein war. Wie Graustreif gesagt hatte, der Clan musste sofort jagen. Er wollte gerade zu dem weißen Krieger gehen, als Ampferpfote aufsprang und in großen Sätzen über die Lichtung auf ihn zurannte.
    »Heute ist es so weit!«, verkündete sie aufgeregt.
    Brombeerkralle blinzelte. »Was ist heute?«
    »Meine Kriegerzeremonie!« Glücklich schnurrend sprang die schildpattfarbene Kätzin Brombeerkralle an und warf ihn durch den unerwarteten Angriff um. Sie balgten sich auf dem staubigen Boden, so wie sie es getan hatten, als sie noch Junge in der Kinderstube gewesen waren.
    Die Schülerin trommelte mit den Hinterpfoten gegen Brombeerkralles Bauch, und er dankte dem SternenClan, dass ihre Krallen eingezogen waren. Ohne Zweifel würde sie eine starke und gefährliche Kriegerin sein, eine, die von jeder Katze respektiert werden musste.
    »Gut, gut, das reicht.« Brombeerkralle gab Ampferpfote einen kleinen Schlag aufs Ohr und rappelte sich hoch. »Wenn du eine Kriegerin sein willst, musst du aufhören, dich wie ein Junges zu benehmen.«
    »Wie ein Junges?«, miaute Ampferpfote verärgert. Sie saß vor ihm, das Fell verstrubbelt und mit Staub bedeckt. »Ich? Niemals! Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet, Brombeerkralle.«
    »Ich weiß. Und du hast ihn auch verdient.«
    Ampferpfote hatte sich einmal zu nah an den Donnerweg gewagt, während sie in der Blattfrische hinter einem Eichhörnchen hergewesen war. Ein Zweibeinermonster hatte sie gestreift und ihre Schulter verletzt. Während sie drei lange, schmerzhafte Monde in Rußpelz’ Bau lag, hingebungsvoll gepflegt von der Heilerin, waren ihre Brüder Schlammfell und Regenpelz Krieger geworden. Ampferpfote war entschlossen gewesen, ihnen nachzueifern, sobald Rußpelz ihr wieder die Aufnahme des Trainings erlaubte. Brombeerkralle hatte beobachtet, wie hart sie mit ihrer Mentorin Sandsturm an sich gearbeitet hatte, bis ihre Schulter fast wieder so stark und gelenkig wie früher war. Sie hatte nie irgendwelche Bitterkeit gezeigt, dass sie mehrere Monde über die gewöhnliche Schülerzeit hinaus trainieren musste. Sie verdiente wirklich ihre Kriegerzeremonie.
    »Ich habe gerade Rauchfell Frischbeute gebracht«, miaute sie. »Ihre Jungen sind wunderschön! Hast du sie schon gesehen?«
    »Nein, noch nicht«, erwiderte Brombeerkralle. Rauchfells zweiter Wurf war erst am Vortag zur Welt gekommen.
    »Dann geh jetzt«, drängte ihn Ampferpfote. »Du hast gerade noch Zeit, bevor wir zur Jagd aufbrechen.« Sie sprang auf und tänzelte ein paar Schritte seitwärts, als müsse sie ihre ganze Energie irgendwie loswerden.
    Der junge Krieger machte sich auf den Weg zur Kinderstube, die in der Tiefe eines Brombeerdickichts nahe der Mitte des Lagers verborgen lag. Er zwängte sich durch den schmalen Eingang und zuckte zusammen, als Dornen sich in dem Fell seiner breiten Schultern verfingen. Innen war es warm und still. Rauchfell ruhte auf der Seite in einem tiefen Nest aus Moos. Ihre grünen Augen leuchteten, während sie ihre drei Jungen betrachtete, die zusammengerollt in der Beuge ihres Körpers lagen. Eines war hellgrau wie sie selbst, die beiden anderen waren braun gestreift wie ihr Vater Borkenpelz. Auch er befand sich in der Kinderstube, kauerte neben Rauchfell und hatte die Pfoten unter sich gesteckt. Gelegentlich fuhr er mit seiner Zunge liebevoll über ihr Ohr.
    »Hallo, Brombeerkralle«, miaute er, als der jüngere Krieger auftauchte. »Bist du gekommen, um dir die Jungen anzuschauen?« Er sah aus, als würde er gleich vor Stolz platzen.
    »Sie sind wunderschön«, miaute Brombeerkralle und berührte Rauchfell mit seiner Nase. »Habt ihr schon Namen für sie ausgewählt?«
    Rauchfell schüttelte den Kopf und blinzelte schläfrig zu ihm auf. »Noch nicht.«
    »Dafür ist noch Zeit.« Goldblüte, die älteste Königin des DonnerClans und Brombeerkralles eigene Mutter, sprach von ihrem
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