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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis
Autoren: Erin Hunter
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dadurch, dass er sich mit ihr traf!
    Plötzlich hob Tigerkralle den Kopf, als hätte er etwas gerochen. Feuerherz lauschte aufmerksam, seine Ohren zuckten. In der Ferne konnte er in schnellem Lauf Pfoten durch den Schnee knirschen hören. Eine leichte Brise trug den Geruch von WindClan herbei. Die Pfotenschritte wurden lauter. Angespannt warteten die Krieger – eine Katze rannte durch den Ginstertunnel auf sie zu. Tigerkralle krümmte den Rücken und fauchte, als Kurzbart auf die Lichtung stürzte und vor ihnen stehen blieb. Seine Augen waren weit aufgerissen vor Entsetzen.
    »Der SchattenClan und der FlussClan!«, keuchte er. »Sie greifen unser Lager an! Wir sind in der Minderzahl und kämpfen um unser Leben. Riesenstern lässt sich diesmal nicht vertreiben. Ihr müsst uns helfen oder es bedeutet das Ende des WindClans!«
    Blaustern kam aus ihrem Bau gestürzt. Alle Augen wandten sich ihr zu. »Ich habe alles gehört«, miaute sie.
    Ohne den Hochstein zu besteigen, ließ die Anführerin das Jaulen ertönen, mit dem sie immer den Clan zusammenrief. Kurzbarts Angstgeruch füllte die Lichtung, während die Katzen im Morgenlicht erschienen.
    Sowie der Clan versammelt war, begann Blaustern: »Wir dürfen keine Zeit verlieren. Es ist eingetreten, was wir befürchtet hatten: Der SchattenClan und der FlussClan haben sich verbündet und nun greifen sie das Lager des WindClans an. Wir müssen ihnen helfen.« Sie machte eine Pause und ließ den Blick über die bestürzten Gesichter ihres Clans schweifen. Kurzbart neben ihr wartete schweigend mit weit aufgerissenen, hoffnungsvollen Augen.
    Feuerherz war entsetzt. Nachdem man die streunenden Katzen entdeckt hatte, war er davon ausgegangen, dass man Nachtstern trauen könnte. Nun sah es so aus, als hätte der Anführer des SchattenClans schließlich doch das Gesetz der Krieger gebrochen und sich mit dem FlussClan verbündet, um den WindClan erneut aus seinem Zuhause zu vertreiben.
    »Aber es ist Blattleere und wir sind geschwächt!«, protestierte Flickenpelz. »Schon einmal sind wir für den WindClan eingetreten. Lasst sie diesmal allein für sich sorgen.« Zustimmendes Murmeln kam von den Ältesten und Königinnen.
    Es war Tigerkralle, der Flickenpelz die Antwort gab. Er trat vor und stellte sich neben Blaustern. »Du tust recht daran, vorsichtig zu sein. Aber wenn der SchattenClan und der FlussClan sich zusammengeschlossen haben, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich auch gegen uns wenden. Es ist besser, wir kämpfen jetzt zusammen mit dem WindClan gegen sie, als später allein!«
    Blaustern blickte Flickenpelz an, der die Augen schloss und den Schwanz hob zum Zeichen, dass er Tigerkralles Worte unterstützte.
    Gelbzahn drängte sich vor und wandte sich mit ruhiger Stimme an die Anführerin: »Du solltest hier im Lager bleiben, Blaustern. Das Fieber vom Grünen Husten mag vorbei sein, aber du bist immer noch geschwächt.« Die beiden Katzen tauschten einen Blick, den Feuerherz genau deuten konnte. Blaustern lebte ihr neuntes und letztes Leben. Um des Clans willen konnte sie es sich nicht leisten, es im Kampf aufs Spiel zu setzten.
    Blaustern nickte kurz. »Tigerkralle, ich will, dass du zwei Trupps zusammenstellst, einen, der den Angriff führt, einen als Reserve. Ihr müsst so schnell wie möglich aufbrechen.«
    »Ja, Blaustern.« Tigerkralle wandte sich an die Krieger. »Weißpelz, du führst die zweite Gruppe an, ich die erste. Ich nehme Dunkelstreif, Mausefell, Langschweif, Borkenpelz und Feuerherz.«
    Feuerherz hob aufgeregt den Kopf, als Tigerkralle seinen Namen nannte. Er würde bei der Angriffsgruppe sein!
    »Du!« Tigerkralle rief Kurzbart. »Wie heißt du?« Der Krieger des WindClans schaute erschrocken auf beim Ton des Zweiten Anführers.
    »Kurzbart«, antwortete Feuerherz an seiner Stelle. Tigerkralle nickte, nahm sich kaum Zeit, Feuerherz anzublicken.
    »Kurzbart, du kommst in meinen Trupp«, befahl er. »Die übrigen Krieger schließen sich Weißpelz an. Du auch, Farnpfote. Sind wir alle bereit?«
    Die Krieger hoben die Köpfe und stießen einen Schlachtruf aus. Der Stellvertreter stürmte auf den Ginstertunnel zu und sie rannten hinter ihm her.
    Die Schlucht hinauf kletterten sie, dann in den Wald. Sie eilten zum Baumgeviert und in das Hochland dahinter. Feuerherz blickte beim Laufen über die Schulter zurück. Graustreif befand sich ziemlich weit hinten mit grimmigem Gesicht, die Augen starr und ausdruckslos nach vorn gerichtet. Feuerherz fragte
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