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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn
Autoren: Aaron Allston
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Rechteck in Lukes Blickfeld verschwinden ließ. »Die Türsummer auf diesem Gang scheinen nicht zu funktionieren, und du bist nicht an dein Komlink gegangen ... «
    Luke runzelte die Stirn. »Ich hab es nicht gehört.« Er zog das Komlink aus dem Hemd seines weißen Arbeitsanzugs im Tatooine-Stil. Die Energieleuchte an dem kleinen zylindrischen Gerät leuchtete nach wie vor. Eine rasche Überprüfung indes ergab, dass das Komlink abgeschaltet worden war. Verwirrt schaltete Luke es wieder ein und steckte es weg.
    »Bloß ein Routinebericht. Die StealthX sind in Paaren unter Tarnnetzen über ein großes Gebiet verteilt. Viele der Piloten haben zweckdienliche Landestellen gefunden, vornehmlich in Bereichen, in denen Trümmer des zweiten Todessterns runtergekommen und Brandflächen verursacht haben. Wir haben die Jünglinge in zwei großen Räumen in diesem Außenposten untergebracht. die als Schlafsäle dienen, doch ein Aufklärungsteam aus Jedi Rittern hat ganz in der Nähe ein Höhlensystem entdeckt, das hinreichend Platz für eine Trainingsanlage bietet ... und einen gewissen Schutz gegen Orbitalsensoren. Die Jedi-Ritter sind derzeit dabei, ein Nest riesiger Höhlenspinnen umzusiedeln. Sobald sie sicher sind, dass die Spinnen und ihre Eier weg sind, werden wir anfangen, die Jünglinge dort hinzuschaffen.«
    »Gut. Aber gebt euch nicht zu viel Mühe damit, diese Höhlen wohnlich zu gestalten. Wir werden Endor in wenigen Wochen wieder den Rücken kehren.«
    Kyp nickte. »Andererseits scheinen wir gut mit den einheimischen Ewoks auszukommen.«»Irgendwelche dabei, die wir kennen?«
    »Nein ... Das Territorium von Wickets Familienverband ist nach wie vor auf die Gebiete südlich von hier beschränkt. Deine Idee, Ce-Dreipeo als Übersetzer einzusetzen, zahlt sich allerdings aus. Offenbar mag der hiesige Clan ihn.«
    »Gut.«
    Kyp erwiderte nicht sofort etwas, also wandte Luke sich um und warf ihm einen Blick zu. Der jüngere Meister schien über seine nächsten Worte nachzugrübeln. Luke sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Sonst noch etwas?«
    »Einige fragen sich, wie unser nächster Schritt gegen Jacen aussieht.«
    »Ah ja.« Luke drehte sich um und schaute wieder aus dem Fenster. »Ich weiß es nicht. Warum kümmerst du dich nicht darum?«
    Es folgte ein langes Schweigen, dann: »Ja. Großmeister.«
    Von Neuem tauchte das Rechteck aus Licht auf. Kyps Spiegelbild trat hinein, und dann schloss sich die Tür wieder, um Luke allein in Stille und Frieden zurückzulassen.
    Und heimgesucht von der Erinnerung an Jacen, fast bis zur Unkenntlichkeit blutend und zerschlagen, der vor ihm fortkroch, Bens Vibroklinge in seinem Rücken vergraben. Bens Gesicht erschien vor ihm und formte mit den Lippen die Worte: Der gehört mir.
    Luke erschauerte.

3. Kapitel
     
    KASHYYYK, MAITELL-BASIS, HANGAR DES MILLENNIUM FALKEN
     
    Von der blendenden Helligkeit der Turbolasersalve, in die er beinahe hineingeflogen war, flirrten immer noch gleißende Punkte vor Hans Augen, direkt im Zentrum seines Sichtfelds. Er musste sich konzentrieren und den Blick auf das Drumherum richten, um hinreichend sehen zu können.
    Unmittelbar vor ihm befand sich ein alter Sabacc-Tisch mit rostiger Kante und fleckiger Filzoberfläche: darauf ruhten eine Weinbrandflasche und zwei Becher. Dahinter stand der Millennium Falke: die Einstiegsrampe war runtergelassen, und daneben parkten Wookiee- Wartungsvehikel und Raumschiffe der Konföderation. Das breite Hangartor, dem sich der Falke gegenübersah, war offen, um den Blick auf ein Flussufer und Bäume freizugeben, die an Kashyyyk- Standards gemessen verkümmert und winzig wirkt en, wie auch auf einen Himmel, an dem Dunst und Rauchwolken das Sonnenlicht dämpften. Auf der anderen
    Seite des Flusses waren weitere Gebäude zu erkennen, allesamt Überbleibsel eines lange aufgegebenen Raumhafens, der noch aus den Jahren der imperialen Besatzung stammte.
    Die Ärzte hatten gesagt, dass die hellen Flecken in ein paar Stunden verschwinden würden. Nicht, dass das ein nennenswerter Trost war. Am liebsten hätte er jetzt am Falken gearbeitet, in diesem Augenblick. Er grinste angesichts seiner eigenen kindlichen Ungeduld, hob seinen Becher und nahm einen weiteren Schluck von der Flüssigkeit darin: es brannte ein wenig, als sie seine Kehle hinunterglitt, eine samtige, schmackhafte Hitze.
    »Was ist los?« Leia, die in einem Metallstuhl mit spindeldürren Beinen neben ihm saß, war sein Lächeln nicht
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