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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil
Autoren: Aaron Allston
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Hand aus, die Handfläche nach oben, eine übermäßig dramatische Geste, und die Jadeschatten vibrierte einen Moment lang, bewegt von der Kraft, die er mittels der Macht darauf wirken ließ.
    Jaina bedachte ihn mit einem mahnenden Blick, dann drehte sie sich um, und die Einstiegsrampe hob sich, um sie zu verbergen.
    »Wie geht es Zekk?«, fragte Kyp.
    Mara wirkte unbekümmert. »Er wird wieder vollständig genesen. Die Chirurgen auf Hapes sind ausgesprochen kompetent. Aber er wird für eine Weile außer Gefecht sein.« Auf einmal schlich sich Sorge in ihre Miene. »Wie viele Leute wissen, wie das passiert ist?«
    »Im Augenblick bloß ich allein.« Kyp deutete auf die andere Seite der Plattform, neben dem Depot. »Mein Speeder ist dort drüben.« Und während sie auf sein Fahrzeug zuschritten, fuhr er fort: »Man hat mir die Ermittlungen in diesem Fall übertragen.« Sämtliche Lichtschwertvorfälle, bei denen irgendein Lebewesen zu Schaden kam, mussten untersucht werden, und jeder Meister, der im Tempel seinen Dienst versah, konnte willkürlich ausgewählt werden, die entsprechende Ermittlung zu leiten.
    Maras Gesicht wurde hart. »Jeder, der Zeuge des Vorfalls wurde, sagt, dass es ein Unfall war.«
    Kyp nickte. »Natürlich, und aus Lukes Bericht geht ziemlich klar hervor, was geschehen ist. Sollte ich also mit unseren Bräuchen brechen und überhaupt keine Nachforschungen anstellen, sondern den Tag freinehmen?« Sie erreichten den Rand der Plattform und Kyps Luftspeeder, ein langes, schmales gelbes Gefährt mit komfortablen Vordersitzen und einem Rücksitz, der aussah, als wäre er von der Größe her für Kinder gedacht. Kyp hüpfte auf den Pilotensitz und hielt Mara galant eine Hand hin.
    Sie schenkte ihm einen tadelnden Blick und sprang mit einem Satz an ihm vorbei auf den Beifahrersitz im Fond. »Nein, natürlich nicht.« Sie setzte sich. »Ich nehme an, ich bin in dieser Sache bloß ein wenig empfindlich. Mein Sohn ist in einen Lichtschwert-Zwischenfall verwickelt. Mit einem Mal habe ich das Gefühl, als würden die Augen sämtlicher Jedi der Galaxis auf mir ruhen.«
    Luke kletterte auf den Rücksitz und nahm hinter Kyp Platz. »Also, was hat das alles zu bedeuten?«
    Kyp aktivierte den Speeder, der schwungvoll rückwärtsschoss, bis auf wenige Meter an den nächstgelegenen Verkehrsstrom heran. »Du brauchst nicht direkt hinter mir zu sitzen. Vertrau mir.« Er schwenkte so herum, dass sie in die Richtung blickten, in die der Verkehrsstrom floss, und beschleunigte so rasant, als würde er einen Millennium-Falken-Simulator bedienen.
    »Warum nicht. oh.«
    Vom Wind erfasst, wurde Kyps Haar aus der Kapuze seines Jedi-Umhangs gerissen, und die Haarspitzen peitschten bloß Zentimeter vor Lukes Augen umher und kitzelten bisweilen seine Nase.
    Luke rutschte zur Seite, in die Mitte des Sitzes. »Du hast es wachsen lassen.«
    Kyp griff nach oben, um sich nachsichtig übers Haar zu streichen, dann grinste er angesichts seiner gespielten Zurschaustellung von Eitelkeit. »Ich habe eine Lady kennengelernt, der es lang gefällt. Und der all das Grau darin egal ist.«
    »Herzlichen Glückwunsch. Also, noch mal, was hat das alles zu bedeuten?«
    »Staatschef Omas und Admiralin Niathal wollten dich nach deiner Rückkehr von Hapes sehen. Sie haben mich gebeten, dich hinzubringen. Du kannst dich natürlich dagegen entscheiden, falls der Zeitpunkt nicht gut ist.«
    Mara bedachte ihn mit einem verwirrten Stirnrunzeln. »Geht es dabei darum, was auf Hapes passiert ist?«
    »Irgendwie schon.« Kyp schenkte ihr ein breites, streitlustiges Lächeln. »Diesmal wollen sie, dass Luke Jacen zum Jedi-Meister ernennt.«

    AUSSERHALB DES CORELLIANISCHEN SYSTEMS, FRACHTSCHIFF BREATHE MY JETS

    Captain Uran Lavint war eine Erbin der Gepflogenheiten von Han Solo.
    So sah sie sich zumindest selbst. Tatsächlich war sie eine Schmugglerin. Und noch dazu eine, die sich nicht mit kleinen Fischen abgab. Ihr Frachtschiff, die Breathe My Jets, besaß genügend Lagerfläche, um mehrere Millennium Falken aufzunehmen. Auch unternahm sie nicht immer bloß einzelgängerische Schmuggeltrips - einige Aufträge, wie dieser
    hier, waren eher kleine Flottenoperationen.
    Trotzdem war sie nicht reich, nicht einmal finanziell gut gestellt. Ihre Gläubiger - erfolgreichere Schmuggler, Mitglieder des organisierten Verbrechens - verlangten jetzt ihr Geld zurück, wann immer sie mit ihr in Verbindung treten konnten, wann immer es ihnen gelang, sie während der kurzen
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