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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil
Autoren: Aaron Allston
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Abfangschiff?« Bei einem der feindlichen Schiffe musste es sich um eine Art Abfangkreuzer handeln, ein Hauptschiff, das Schwerkraftgeneratoren an Bord hatte -Geräte, die ein Gravitationsfeld von genügend Stärke erzeugten, um Schiffe damit geradewegs aus dem Hyperraum zu reißen.
    Blatta ließ einen Lichtpunkt auf seinem Bildschirm aufleuchten, der daraufhin auch auf Lavints Schirm zu blinken begann. Er befand sich genau an der Spitze der Rangformation, direkt voraus von Lavints Schiff.
    Lavint aktivierte die Komm-Verbindung. »Captain Lavint an Flotte. Formation beibehalten, passt euch meiner Geschwindigkeit an. Unser einzige Chance.«
    Auf dem Sensorschirm verschwamm die forsche Linie ihrer Flotte, als jedes Mitgliedsschiff in eine andere Richtung abdrehte.
    »Nein, nein, Formation beibehalten!« Sie konnte die Verzweiflung nicht aus ihrer Stimme heraushalten. Die Ursprunglichen Anweisungen, sich aufzuteilen, machten bloß Sinn, wäre jedes Schiff bloß noch ein kleines Stück vom sicheren Hafen von Corellia entfernt gewesen - war das den Schwachköpfen denn nicht klar? »Wir müssen diesen Spießrutenlauf mit hoher Geschwindigkeit angehen.«
    »Vergesst das«, drang eine Stimme über Komm; sie war weiblich und ein bisschen rau, Lavints eigener sehr ähnlich. »Hier spricht die echte Captain Lavint. Befolgt eure Befehle. Verteilt euch.« Diese Stimme klang ruhig, selbstbewusst.
    Blatta nickte, als wäre er beeindruckt. »Klingt genau wie Sie.«
    »Halt die Klappe.« Lavint brachte ihr Frachtschiff auf einen neuen Kurs, um von ihrer gegenwärtigen Position aus nach unten zu steuern.
    Blatta stieß ein Seufzen aus; es klang, als würde ein Bantha Blähungen von sich geben. »Zumindest wissen sie nicht, welches Schiff welche Fracht transportiert. Da wir nicht das größte Schiff der Flotte sind, schenken sie uns vielleicht keine besondere Aufmerksamkeit.«
    Die Breathe My Jets erbebte so stark, dass Lavints Zähne klappernd aufeinanderschlugen und Blatta erzitterte wie ein Teller voll corellianischem Würzpudding. Die Cockpitlichter wurden eine Sekunde lang schwächer.
    Verzweifelt riss Lavint die Steuerknüppel in eine neue Richtung herum, doch die Breathe My Jets war kein kleines, flinkes Schiff. In den quälenden Sekunden, die es dauerte, das Frachtschiff auf einen neuen Kurs zu bringen, hörte sie, wie Blatta gefasst ihre Situation beschrieb: »Der imperiale Sternenzerstörer an der Backbordspitze der Rangformation feuert auf uns. Der erste Treffer hat unsere Triebwerke getroffen. Falls sie uns noch einmal erwischen.«
    Die Breathe My Jets erbebte ein zweites Mal, hart genug, dass es Lavint von ihrem Sitz geworfen hätte, hätte sie die Sicherheitsgurte nicht angelegt. Die Lichter im Cockpit verdunkelten sich wieder, und einen Moment lang zeigten sämtliche Bildschirme bloß statischen Schnee.
    Diesmal ging das Licht nicht wieder an, und das Frachtschiff reagierte nicht mehr auf Lavints Eingaben. Die Bildschirme klärten sich von der Statik. Von Notfallenergie betrieben, begannen sie, eine Liste der Schäden abzuspulen, die das Schiff erlitten hatte.
    Blatta verfolgte, wie die Daten vorbeirollten. »Triebwerke ausgefallen.«
    »Besten Dank für diese Holonachrichten-Aktualisierung.« Blatta zuckte mit den Schultern. »Es war schön, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, Captain. Ich wünschte mir bloß.«
    »Was wünschtest du dir?«
    »Dass Sie mit dem, was Sie mir schulden, nicht ein halbes Jahr im Rückstand wären.« Er schaltete seinen Hauptschirm um, um den Fortgang der Schlacht zu verfolgen, die nun überall um sie her tobte.

    AUSSERHALB DES CORELLIANISCHEN SYSTEMS, ANAKIN SOLO

    Jacen Solo stand auf dem Befehlsstand des Sternenzerstörers Anakin Solo und blickte durch die vorderen Sichtfenster nach draußen. Er konnte das letzte Flimmern und die letzten paar Blitze von Laserfeuer sehen, während sich diese nutzlose Raumschlacht ihrem Ende näherte.
    Er beschloss, die Ereignisse nicht weiter auf den Computerschirmen zu verfolgen, sondern konzentrierte sich auf die Macht, tastete die Schiffe und andere Vehikels ab, die er ausmachen konnte, suchte nach Auffälligkeiten, Widersprüchen, Tragik.
    Er fand keine. Die Schmuggler - ausmanövriert und unterbewaffnet - waren fast allesamt einem einzigen Schiff zum Opfer gefallen. Ein paar flinke Vehikel waren entkommen, weil sie den Sprung zur Lichtgeschwindigkeit geschafft hatten, bevor die Schlachtschiffe von Jacens Kampfverband sie lahmlegen konnten, aber das Gros der
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