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Vögelfrei

Titel: Vögelfrei
Autoren: Sophie Andresky
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begabter Nippelnuckler. Bei manchen Männern hatte ich schon Angst, sie könnten sie mir abbeißen. Er aber
saugt sie mit weichen Lippen ein, macht dabei den Mund ganz weit auf und spielt mit seiner Zunge an den harten Noppen, sodass ich leise stöhne und seinen Kopf tiefer drücke. Gehorsam leckt er mir über den Bauch, züngelt kurz im Nabel und kniet sich dann vor mich.
    Ich gehe ins Hohlkreuz. Zwischen meinen Beinen ist es mittlerweile so nass, dass ich das Gefühl habe, ich würde von innen überschwemmt. Er zögert jetzt nicht mehr, sondern presst sein Gesicht direkt auf meine Möse. Seine Nase teilt meine Schamlippen, und sein Mund liegt über Möse und Klit wie eine feuchte, fickgeile Qualle. Wer hätte gedacht, dass dieser kleine, untersetzte Danny-DeVito-Klon seine Zähne derartig unter Kontrolle hat, dass ich sie nie spüre, an den Duttelknöpfen nicht und auch hier auf den Schamlippen nicht. Es gibt nur seinen saugglockenartigen weichen Mund mit der vorschnellenden und zuckend leckenden Zunge an meiner Klit. Ich denke an Mick Jagger und sein Riesenmaul. Wenn der jetzt hier knien und mich lecken würde, dürfte sich das anfühlen, als hätte ich einen Hausmeister-Pümpel zwischen den Beinen. Mein talentierter Caterer ändert das Tempo, löst sich etwas von mir und fährt jetzt nur noch mit der Zungenspitze zwischen den Schamlippen hin und her, und jedes Mal, wenn er über die Klit schleckt, zucke ich zusammen. Schließlich macht er seine Zunge ganz hart und stößt sie immer wieder so weit in mein Mösenloch, wie er kann. Und als er mir anschließend mit der breiten Zunge die Möse mit gleichmäßigen festen Strichen von unten nach oben bestreicht, kommt es mir, ohne dass ich auch nur mit den Lidern gezittert hätte. Das muss er gar nicht wissen.

    Ich bin nicht die königliche Orgasmusverkünderin und Männer-Ego-Aufpoliererin. Aber nett bin ich schon. Gut geleckt bin ich immer nett.
    Denke ich in dieser milden Stimmung an meinen Mann? Schon. Habe ich ein schlechtes Gewissen? Keinesfalls. Es ist ja nur Sex. Das war sein Wortlaut: »Nur Sex.« Inzwischen weiß ich, dass es niemals »nur Sex« ist. Es ist ja auch nicht »nur eine Kernspaltung«. Sex ist die größte, mächtigste und gefährlichste Kraft, die wir haben. Da muss man aufpassen, dass man nicht mal eben eine Welt zersprengt wegen ein paar Zuckungen. Mir jedenfalls passierte genau das, als er es sagte. Ich hatte bis dahin die perfekte Ehe. Den perfekten Mann. Das perfekte Glück. Die ganz große Liebe. Ja, es ist kitschig, aber deshalb ist es nicht weniger wahr. Dann kommt er eines Tages nach Hause, erzählt mir von einer Affäre, dass sie praktisch schon beendet sei, und entschuldigt sich mit dem miesesten aller Sätze: »Es war doch nur Sex.« Mein Liebster, ehrlich gesagt, es war mein Leben. Aber jetzt ist nicht der Moment, wieder wütend zu werden. Und nebenbei steht ja auch noch ein geschwollener Catererschwanz vor mir, der für all die Verwicklungen nichts kann.
    Der Rest dieses Ficks ist also Höflichkeit. Ich verlagere das Gewicht Richtung Fensterbank, sodass ich mich mit dem Hintern darauf abstützen kann. Neben einigen Papieren und Folien liegen hier die Blechkronen der Champagnerkorken herum, die sich jetzt in meinen nackten Hintern pressen und auf meiner Haut ein Muster von kleinen Zahnrädern hinterlassen. Ein Uhrwerk auf leicht gebräuntem, saftigem Schinken, vielleicht als Symbol
dafür, dass auch meine Zeit tickt und ich nicht ewig eine Sexgöttin bleibe, sondern irgendwann in das Zeitalter der »Dame« übergehe - was nicht bedeutet, dass ich ehrbarer würde, sondern nur von Jahr zu Jahr seltener gefickt. Solche Mahnmale auf dem Hintern sind weder geil noch romantisch. Aber noch gehören alle Männer dieser Welt mir, und ich nehme mir, wer mir gefällt.
    Als der Caterer seinen Schwanz aus der Jeans befreit, ist Jannik sofort zur Stelle und reicht auf einem silbernen Tablett ein Kondom, das sich der Caterer hastig überstreift - nicht ohne sich mit einem Kopfnicken zu bedanken. Wir sind eben alle sehr höflich und kultiviert heute Abend.
    Er dringt in mich ein, und ich fühle, wie die Metallkronen ihre uncharmanten Muster in mein Fleisch pressen. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wollten sie mich beißen. Ich denke darüber nach, ob ich mit Mitte dreißig wirklich noch moralisch dazu verpflichtet bin, einem Fremden, der mich gerade netterweise zum Orgasmus geschlabbert hat, auch noch einen Abschuss zu gönnen. Ich werde das
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