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Vielen Dank für ihre e-mail

Vielen Dank für ihre e-mail

Titel: Vielen Dank für ihre e-mail
Autoren: Christoph Moss
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angenehm, erheitert Sie, begeistert Sie, erfüllt Sie mit Stolz, ermutigt Sie, freut Sie, gefällt Ihnen, macht Sie glücklich, macht Sie froh, gibt Ihnen Mut, überrascht Sie, ist Ihnen wichtig
    Schreiben Sie Ihren Mitarbeitern nach Möglichkeit aber nicht, dass:
    es Sie aufregt, ärgert, belastet, bedrückt, entmutigt, erschreckt, nervt, sorgenvoll stimmt, verwirrt, Ihnen Kummer bereitet, peinlich ist oder Sie es bereuen
    Stattdessen fühlen Sie sich:
    ausgezeichnet, bestätigt, gut, hervorragend aufgehoben, sicher, wohl, verstanden, zufrieden
    Aber Sie fühlen sich in schriftlich ausgedrückter Form besser nicht:
    abgewiesen, allein gelassen, angegriffen, betrogen, erschöpft, herausgefordert, gedemütigt, mutlos, missverstanden, unverstanden, zurückgesetzt
    Selbstverständlich kann eine solche Auflistung nur Hinweise geben und keinerlei Allgemeingültigkeitsanspruch anmelden. An dieser Stelle verweisen wir lieber wieder auf die amerikanischen Forscher, die das Kommunikationsverhalten der Laubfrösche untersucht haben.
    Die Wissenschaftler sehen nämlich noch Forschungspotential für die Zukunft. Die gewonnenen Erkenntnisse ließen sich möglicherweise auch auf andere auf Bäumen lebende Wirbeltierarten anwenden.
    Ob aufgeregte Blackberry -Nutzer dazu gehören, war allerdings nicht in Erfahrung zu bringen.
     
E-MAIL-TAKTIK FÜR DIE KARRIERE
    Arbeit ist wie Sport. Wer erfolgreich sein will, muss in den wichtigen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen. Mannschaftsspieler sollten daher unbedingt das ABC der E-Mail-Taktik beherrschen. Die folgenden E-Mail-Techniken können Ihnen helfen, auf der Karriereleiter schneller und steiler die entscheidenden Schritte voranzukommen:
       Variante 1) Die Ping-Pong-Mail:
    „Wie finden Sie das?“
    „Nicht gut.“
    „Warum nicht?“
    „Gefällt mir nicht.“
    „Was sollen wir tun?“
    „Weiß ich nicht.“
    „Sollen wir Kunze fragen?“
    „Ja.“
    „Warum?“
    „Weil er das am besten beurteilen kann.“
    „Wer fragt ihn?“
    „Mal sehen.“
    Die Ping-Pong-Mail ist eine häufig angewandte Form des gegenseitigen Schreibens und Beantwortens von E-Mails. Wie beim Tischtennis gehen die Nachrichten hin und her, allerdings ohne wahrnehmbaren Erkenntnisfortschritt. Endergebnis: Gleichstand.
       Variante 2) Die Zeit-Gewinnen-Mail:
    „Lassen Sie uns telefonieren!“
    Versuchen Sie Dampf aus einer hitzigen Diskussion zu nehmen, indem Sie die Kommunikation abbrechen und einfach das Kommunikationsmedium wechseln.
       Variante 3) Die Schlechtes-Deutsch-Mail:
    „Herr Schulz kontaktiert.“
    Diese Nachricht erschlägt jede Kommunikation, allein schon weil sie sprachlich falsch ist. Stapeln Sie tief. Zeigen Sie nicht jedermann, dass Sie ein begnadet austariertes Sprachvermögen haben. Meint der Verfasser, Herr Schulz kontaktiert jemanden? Dann ist die Frage, wen er kontaktiert. Oder will er sagen, dass Herr Schulz bereits kontaktiert wurde? Dann müsste es heißen „Herrn Schulz kontaktiert“. Wobei dann immer noch nicht klar ist, wer denn Herrn Schulz nun kontaktiert hat.
       Variante 4) Die Blackberry-Befehlserteilungs-Mail:
    „@ F. Meier: Korrespondenz vorbereiten.
    @ H. Berger: Termin absagen .
    @ F. Gehrmann: Schnittchen und Getränke bestellen.“
    Nutzen Sie die Vorteile der Blackberrysierung in der Kommunikation. Hauen Sie in die Tasten und entfachen Sie ein Feuerwerk der Arbeitsanweisungen. Zugegebenermaßen degradieren Sie damit Ihre Mitarbeiter zu reinen Befehlsempfängern. Aber damit können Sie leben. Auch mit dieser einzig zulässigen Antwort ihrer Gefolgsschar:
    „Zu Befehl, Herr Abteilungsleiter!“
       Variante 5) Die Gehaltserhöhungsverhinderungs-Mail:
    „Ich gehe davon aus, dass Sie in hohem Maße intrinsisch motiviert sind.“
    Dem ist nichts hinzuzufügen.
       Variante 6) Die Schleim-Mail:
    „Sie sind der beste Chef, den ich je hatte.“
    Auch diese Aussage sollte für sich allein stehen.
       Variante 7) Die Gemeinsam-Ausgehen-Mail:
    „Wir könnten doch einmal einen trinken gehen.“
    Wer mäßig, aber regelmäßig mit seinen Arbeitskollegen Alkohol trinkt, verdient mehr. Wissenschaftler der Universität Stirling sagen, das gemeinsam konsumierte Bier unterstütze Vertrauen und Kameradschaft. Und dies sei gut für die Karriere und sei monetär messbar. Um 17 Prozent verdienen die Gemeinsamtrinker mehr als die Abstinenzler.
       Variante 8) Die Mecker-Mail:
    „Heute Morgen war schon wieder die Kaffeemaschine an. So geht das nicht
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