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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam
Autoren: Lori Wilde
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marschierte in die Halle. Sam versuchte noch, sie am Handgelenk zu fassen, aber es gelang ihm nicht. Sie schoss auf Trotter zu, der auf der Verladerampe stand. Er schien ziemlich überrascht, sie zu sehen.
    “Miss Preston”, sagte er.
    “Sie … Sie … Mistkerl! Wie können Sie es wagen, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben? Und wie können Sie dieses Kaufhaus bestehlen? Das ist nicht zu entschuldigen!” Sie drohte ihm mit dem Zeigefinger.
    Trotter starrte sie an, dann klappte er den Mund zu. Er kniff die Augen zusammen und packte Edies Hand.
    “Diese kleine Rede werden Sie noch bereuen, meine Liebe”, meinte er und drückte ihr den kalten Lauf einer Pistole an die Schläfe. “Und jetzt rein in den LKW.”

11. KAPITEL
    Z um Teufel mit ihrer süßen, herrlichen Impulsivität.
    Eigentlich hatte er Trotter und Fredie folgen wollen, um herauszufinden, wo sie die gestohlene Ware hinbrachten. Doch jetzt hatten sie seine Frau in ihrer Gewalt, und er würde eher sterben als zulassen, dass sie mit ihr das Firmengelände verließen.
    Allerdings hielt Trotter ihr eine Pistole an die Schläfe. Sams Magen krampfte sich zusammen. Er stand auf und schlich hinter dem Regal hervor und an den Kisten vorbei. Mit beiden Händen hielt er die Pistole umklammert “Polizei. Lassen Sie sie gehen, Trotter. Das hier ist es nicht wert zu sterben.”
    “Polizei?” Edies Stimme hallte durch das Gebäude. “Du bist ein Cop?”
    Ihre Blicke trafen sich. Sie grinste wie ein Kind in einer Schokoladenfabrik.
    Trotter starrte Sam an und fluchte laut. Fredie the Fish warf noch immer elektronische Geräte in die Holzkiste. Er hielt inne und blinzelte ungläubig. “Der Weihnachtsmann?”
    “Tut mir leid, Fredie. Ich schätze, dieses Jahr wirst du unter dem Weihnachtsbaum keine Geschenke finden. Hände hoch!”
    Sam richtete die Pistole auf Fredie, der ihn weiterhin anstarrte, als könne er nicht fassen, dass er ausgerechnet vom Weihnachtsmann verhaftet werden sollte. Sam ging zu ihm, nahm ihm die Waffe ab und befahl ihm, sich auf den Boden zu werfen. Dann legte er ihm Handschellen an und richtete die Waffe wieder auf Trotter.
    Trotter blieb mit Edie in seinen Armen auf der Laderampe stehen.
    Doch diese Frau hatte nicht die Geistesgegenwart, Angst zu verspüren. Stattdessen hielt sie ihm weiterhin eine Moralpredigt. Sam hätte beinahe gelächelt.
    “Sie sollten sich was schämen”, schimpfte sie. “Hat ihre Mutter Ihnen nicht beigebracht, dass man nicht auf andere Menschen zeigt?”
    “Meine Mutter ist tot”, entgegnete Trotter.
    “Oh, das tut mir leid.”
    Trotter zuckte mit den Schultern. “So ist das Leben.”
    “Nun, denken Sie mal einen Moment lang nach. Was wird Ihre Frau wohl dazu sagen?”
    “Die hat mich verlassen. Ist mit einem Versicherungsvertreter durchgebrannt. Ich habe für ihren Geschmack nicht genug Geld verdient”, meinte Trotter bitter.
    Sam betrachtete Edies Gesicht. Er konnte direkt sehen, wie sich die Zahnräder in ihrem Kopf drehten. Was hatte sie vor?
    “Ein Mann von Ihrem Ansehen.” Edie schüttelte den Kopf, als ob sie keine Pistole an der Schläfe hätte. “Warum tun Sie das?”
    Auf dem Boden liegend, brummte Fredie the Fish: “Irgendwie muss er ja seine Spielschulden bezahlen. Er schuldet meinem Boss zweihundert Riesen.”
    “Eine Schande!”, schimpfte Edie. Sam betete, dass Trotter sie nicht erschoss, nur damit sie endlich den Mund hielt. “Und ich hatte immer so viel Respekt vor Ihnen.”
    Trotter blinzelte. “Ehrlich?”
    “Ja, das war allerdings, bevor ich von dem hier erfahren habe. Wie wollen Sie jemals wieder mein Vertrauen zurückgewinnen?”
    Dieses Mädchen war völlig durchgeknallt. Das hatte er ja schon in der ersten Sekunde vermutet, als sie ihn daran hindern wollte, das flohverseuchte Kostüm auszuziehen. Die meisten Frauen in ihrer Situation würden heulen, ohnmächtig werden oder erstarren. Das wären völlig normale Reaktionen gewesen.
    Aber Edie Preston war zweifellos nicht normal. Nicht im Geringsten. Genau das war es ja, was er so an ihr mochte.
    “Nun?”, hakte Edie nach. “Wie wollen Sie das machen?”
    Trotter schien verwirrt zu sein, und das nutzte Sam aus, um näherzukommen.
    “Wie meinen Sie das?”, fragte Trotter; Schweißperlen glänzten auf seiner breiten Stirn. “Da gibt es nichts zurückzugewinnen. Ich werde Sie und Santa Claus töten, die Geräte aufladen und mit dem LKW davonfahren.”
    “Hey”, protestierte Fredie. “Und was ist mit
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