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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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dreißig Mark, den Sonntag nicht mitgerechnet. Und wenn du durchhältst, hast du beinahe die Hälfte der Rechnung zusammen.«
    »Ich halte schon durch«, versicherte Bob eifrig. »Nur einmal in der Woche habe ich Chor, ausgerechnet abends natürlich. Und da wollte ich fragen, ob einer von euch mich dann vertreten könnte.«
    Peter nickte ihm zu. »Das übernehme ich. Und damit wäre wohl alles in Ordnung, nicht wahr?«
    Bob strahlte. Ja, es war alles in Ordnung! Er konnte eine Menge Geld verdienen und vielleicht noch mehr, wenn er die Boxen für die kranken Hunde säubern und die Katzen füttern durfte. Oh, er wollte sich schon Mühe geben und sein Bestes tun, um die tüchtigste Hilfskraft zu werden, die Dr. Whistler jemals gehabt hatte!
    Und auch die Schwarze Sieben sollte es niemals bereuen, daß sie ihn, wenn auch nur für kurze Zeit, als Mitglied aufgenommen hatte. Er wollte sich der Ehre schon würdig erweisen! O ja, ganz bestimmt!

Ihr seid gute Kinder
    An diesem Abend konnte Peter vor lauter Aufregung über das so erfolgreich beendete Treffen nicht einschlafen. Wieder und wieder wanderten seine Gedanken zu dem alten Tolly und seinem Braunchen und zu dem, was sie bis jetzt erreicht hatten. War es nicht wunderbar, daß ihnen nun eine ordentliche Unterkunft für das arme Tier zur Verfügung stand und daß Bob schon ziemlich viel Geld verdienen konnte? Es fehlte dann zwar noch eine beträchtliche Summe, aber auch hier würde sich schon Rat finden.
    Als Peters Überlegungen an diesem Punkt angelangt waren, begannen sich seine Gedanken zu verwirren und hinüberzugleiten in einen seltsamen Traum, in dem Braunchen mit dem Hut des alten Tolly auf dem Kopf Medizin an die Kühe von Peters Vater verteilte.
    Am nächsten Morgen machten sich Janet und er zusammen mit Lump auf den Weg zu dem alten Mann. Er mußte doch unbedingt so schnell wie möglich erfahren, daß die Schwarze Sieben ihm helfen würde und daß er sich keine Sorgen mehr zu machen brauchte!
    Und da sahen sie es schon am Abhang des Hügels liegen, ein kleines weißgekalktes Haus, von einem Gärtchen umgeben. Unten im Tal weideten Schafe, die von einem Hund bewacht wurden.
    »Da ist Tolly nicht«, sagte Janet, während sie die Augen mit der Hand beschattete, um besser sehen zu können.
    »Dann ist er also im Haus«, sagte Peter und wollte gerade auf das Haus zugehen, als Tollys kleiner Hund unter wütendem Bellen herangefegt kam, um zu verhindern, daß die beiden Fremden sich dem Haus seines Herrn näherten.
    Peter lachte beruhigend, als Janet ein wenig ängstlich zurückwich. »Kümmere dich gar nicht weiter um ihn. Du weißt ja, Hunde, die bellen, beißen nicht.«
    »Na«, meinte Janet zweifelnd und mußte im nächsten Augenblick mitlachen, denn Cocky hatte sich nicht nur beruhigt, es schien, als wolle er mit Lump, der den unfreundlichen Empfang zum Glück mit würdevoller Zurückhaltung hingenommen hatte, Freundschaft schließen.
    »Na, siehst du«, sagte Peter zu Janet gewandt und zu Cocky: »Bist ein braver Hund, ja, ja. Hast ganz recht, wenn du auf dein Herrchen aufpaßt.«
    Die Kinder setzten ihren Weg nun ungehindert fort, aber auch im Haus trafen sie den alten Mann nicht an. Nachdem sie ein paarmal vergeblich geklopft hatten, drückten sie vorsichtig auf die Klinke und wunderten sich, daß, obwohl sie die Tür unverschlossen fanden, auch drinnen niemand zu sein schien. Denn auf ihr Rufen blieb alles still.
    »Vielleicht ist er im Garten«, vermutete Peter, und so gingen sie langsam um das Haus herum. Dieser Teil des Gartens war nicht mit Blumen, sondern mit Gemüse bepflanzt, und zwischen zwei Obstbäumen war eine Leine gespannt, auf der einige Wäschestücke im Wind flatterten. »Da ist ja jemand«, flüsterte Peter und deutete auf eine kleine alte Frau, die gerade ein Laken abnahm. »Guten Morgen«, grüßte er höflich. »Wir hätten gern Herrn Tolly gesprochen.«
    Die alte Frau wandte sich um und sagte kopfschüttelnd: »Er ist zum Einkaufen ins Dorf gegangen, aber er wird wohl bald zurückkommen. Wenn ihr ihm ein Stück entgegengehen wollt? Ihr könnt ihn ja nicht verfehlen.«
    Die Kinder bedankten sich, und nach einer Weile sahen sie in einiger Entfernung eine gebeugte Gestalt den Weg heraufstapfen.
    »Da kommt er«, sagte Peter. »Wir wollen ihm die Tasche abnehmen. Los! Sie scheint ziemlich schwer zu sein.« Tatsächlich kam der alte Mann nur mühsam und keuchend voran, und er nickte den Kindern dankbar zu, als sie ihn von seiner Last
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