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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Schuppentür, und fünfmal kurz hintereinander wurde das Losungswort geflüstert. Lump spitzte die Ohren und gebärdete sich wie toll vor Entzücken, als sich die Kinder in den Schuppen drängten.
    Als letzter erschien Bob und entschuldigte sich ganz außer Atem: »Ich hatte noch etwas für meinen Vater zu tun. Hoffentlich komme ich nicht zu spät.«
    »Wir hätten sowieso nicht ohne dich angefangen«, beruhigte Peter ihn. »Du bist schließlich heute die Hauptperson. Aber nun kann's ja losgehen. Pam und Barbara, hört bitte auf zu schwatzen!«
    Die beiden Mädchen schwiegen sofort, denn sie wußten sehr wohl, daß diese Zusammenkunft besonders wichtig werden sollte.
    »Also, hiermit eröffne ich das Treffen«, begann Peter in feierlichem Ton und fügte mit einem Blick in die Runde hinzu: »Und haltet euch bitte an die Regel, daß sich jeder, der etwas zu sagen hat, vorher zu Wort meldet. Sonst reden alle durcheinander. Übrigens haben Janet und ich mit Vater gesprochen und ihn gebeten, Tollys Pferd in einem unserer Ställe unterzubringen...«
    »... er hat ja gesagt!« rief Janet eifrig und schwieg erschrocken, als Peter sie vorwurfsvoll ansah.
    »Habe ich nicht eben lang und breit erklärt, daß nur einer zur Zeit sprechen kann? Wahrhaftig, du solltest doch mit gutem Beispiel vorangehen.«
    Janet wurde rot und murmelte eine Entschuldigung.
    »Vater hat die ganze Geschichte natürlich genauso leid getan wie uns«, fuhr Peter nun fort, »und er hat sich sofort mit allem einverstanden erklärt. Nur eine Bedingung ist dabei, Janet und ich müssen den Stall sauberhalten, damit der Stallbursche nicht mehr Arbeit als sonst hat.«
    »Und ich helf mit«, erbot sich Georg, ohne zu zögern. »Ich sehe nicht ein, warum die beiden sich allein plagen sollen. Schließlich geht die Angelegenheit uns alle an, nicht wahr? Ich könnte übrigens jeden Sonnabend kommen.«
    »Und ich jeden Montag«, sagte Colin schnell.
    »Und ich immer, wenn ich es nur irgend einrichten kann«, schlug Bob vor und fügte ein wenig stockend hinzu: »Das heißt, wenn die Schwarze Sieben es erlaubt, weil ich ja kein Mitglied bin.«
    Peter betrachtete ihn nachdenklich und sagte langsam zu den anderen: »Ich glaube, das beste ist, wir machen Bob zu einem Mitglied auf Zeit. Also so lange, bis wir die Sache in Ordnung gebracht haben. Seid ihr einverstanden?«
    Selbstverständlich waren sie alle einverstanden, und Bob, der vor Freude ganz rot geworden war, hatte das Gefühl, daß er nun aufstehen und etwas sagen müsse. Und während er sich mit weichen Knien erhob, stotterte er: »Vielen Dank, daß ihr mich zu einem Zeitglied, äh, zu einem Glied auf Zeit, äh, ich meine zu einem...«
    »Schon gut«, unterbrach Peter ihn, nachdem er dem Gelächter ringsum durch kräftiges Klopfen auf die Tischplatte ein Ende gemacht hatte. »Erzähl uns jetzt lieber, ob du die Rechnung vom Tierarzt bekommen hast.«
    Bob nickte. »Ja, ich bin gleich zu Dr. Whistler gegangen.«
    »Und was hat er gesagt?«
    »Zuerst war er sehr erstaunt, daß ich so genau Bescheid wissen wollte. Als ich ihm aber erzählte, wie alles zusammenhängt, schüttelte er nur den Kopf und sagte, er hätte keine Ahnung gehabt, daß der alte Mann für die Behandlung aufkommen müßte, er hätte angenommen, das täte der Bauer. Und dann hat er gesagt, er wollte die Summe auf die Hälfte redu... redu...«
    »... zieren«, ergänzte Jack schnell.
    »... auf die Hälfte zieren, ja.«
    »Vermindern«, half ihm Jack wieder aus der Verlegenheit.
    »Vermindern«, bestätigte Bob aufatmend und fügte mit einem raschen Blick in die Runde hinzu: »Und außerdem will er Braunchen von jetzt an umsonst behandeln.«
    »Das ist aber anständig von ihm!« rief Janet begeistert, und Peter fragte hastig: »Hast du ihm gesagt, daß du die Rechnung bezahlen willst, wenn wir genug Geld verdient haben?«
    »Ja, und er hat mir auch gleich eine Arbeit angeboten. Der Junge, der ihm alle Lauferei abnimmt, zum Beispiel Medizin für die kranken Tiere abzuliefern, hat zwei Wochen Urlaub, und ich soll ihn vertreten und genausoviel Geld bekommen wie er.«
    »Wieviel denn?« fragten alle wie aus einem Munde.
    »Jeden Abend, die Arbeit fängt nämlich immer erst an, wenn der Doktor von seinen Besuchen nach Hause kommt, also jeden Abend verdiene ich zwei Mark und fünfzig. Das sind in vierzehn Tagen, wartet mal«, Bob runzelte die Stirn, »das sind...«
    »... das ist ein ganz schöner Haufen Geld«, unterbrach ihn Peter lachend, »nämlich
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