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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Kopf in Bobs Richtung.
    Der stieg nun von der Leiter herab. »Das hätten wir also.«
    »Ich glaube, es geht schon los«, rief Pam in dem Moment aufgeregt. Sie konnte durch eins der Stallfenster beobachten, wie die ersten Gäste das Gelände betraten.
    Da kam auch Tolly schon in den Stall und machte sich daran, die Pferde aus ihren Boxen zu führen. »Der Stall sieht ja aus wie ein Ballsaal. Das habt ihr aber schön hingekriegt!«
    Pam und Bob huschten mit einem Lächeln zur Stalltür hinaus. Tatsächlich hatte sich die Kaffeetafel schon fast gefüllt. Colin machte mit einer großen Kaffeekanne die Runde und bediente die Erwachsenen. Barbara ging mit duftendem Kakao von einem zum anderen.
    Berge von Kuchen türmten sich in der Mitte, und steif geschlagene Sahne stand in großen Schüsseln über die ganze Tafel verteilt. Eine Schale mit Würfelzucker fehlte natürlich auch nicht.
    Schließlich waren nur noch zwei Plätze frei – der eine am Kopfende des Tisches, der andere neben Janets und Peters Mutter.
    Aus der Stalltür traten Tolly und Braunchen. Voller Staunen sah das Geburtstagskind auf die fröhlich lachende und schwatzende Gesellschaft.
    Sein guter Herr neben ihm gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Hinterhand. Braunchen machte ein paar zögernde Schritte auf die muntere Gesellschaft zu. In der Menge der Kinder entdeckte es auch die beiden, die es nun schon so gut kannte und in sein Herz geschlossen hatte.
    Die Runde war für einen Moment still geworden. Janet stand vom Tisch auf. Sie ging Braunchen entgegen und sprach beruhigend auf es ein.
    »Brav, Braunchen, gutes Tier!« sagte sie liebevoll und streckte ihm die flache Hand hin, auf dem ein Stück Streuselkuchen lag.
    Behutsam nahm das Pferd den Kuchen mit den Lippen von der Hand auf und ließ sich von Janet die Mähne kraulen. Dann kam ein leises Wiehern aus seiner Kehle. Braunchen scharrte leicht mit dem rechten Vorderhuf und setzte – in Trab fallend – zu einer Ehrenrunde an.
    Die ganze Kaffeetafel brach in Bravorufe aus und klatschte Beifall, als Braunchen vor Tolly zum Stehen kam.
    »Ich glaube, du wirst schon bald ganz gesund sein«, sagte Tolly fast im Flüsterton. »Morgen werden wir zum ersten Mal wieder zusammen ausreiten.«
    Bei diesen Worten führte der Alte das Pferd zu dem funkelnagelneuen, glänzenden Sattel, der zur Feier des Tages mit einer bunten Schleife geschmückt war.
    Von allen unbemerkt, war auch der Polizist inzwischen eingetroffen. Erst als er ein lautes »Guten Tag, allerseits« vernehmen ließ, wandten sich ihm die Gesichter zu.
    Janets und Peters Mutter forderte ihn gleich auf, sich neben sie zu setzen. Sie stellte einen Teller Kuchen vor ihn hin und goß ihm Kaffee ein.
    »Wir freuen uns, daß Sie gekommen sind, um an unserer bescheidenen Feier teilzunehmen«, sagte sie diplomatisch.
    »Ach, bitte, Herr Wachtmeister...«, platzte Georg heraus. Er konnte seine Neugier nicht länger in Zaum halten.
    »Natürlich«, unterbrach ihn der Polizist, »seid ihr alle gespannt wie die Flitzebogen. Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen und gleich zur Sache kommen.«
    Wie gebannt starrten acht Augenpaare den Beamten an, als der seine Kaffeetasse zum Mund führte und einen Schluck daraus nahm.
    »Es ist nämlich so«, fuhr er dann räuspernd fort, »auf dem Revier sind wir zu dem Schluß gekommen, daß wir die lang gesuchten Pferdediebe niemals ohne die Schwarze Sieben so schnell gefangen hätten. Und deshalb...«
    »Und deshalb?« wiederholte ein Chor von acht Stimmen.
    »Deshalb steht dem Geheimbund der Schwarzen Sieben eine angemessene Belohnung zu. Ich erwarte euch am Montag auf dem Polizeirevier. Für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter zahlt die Polizei der Schwarzen Sieben 200 Mark in die Geheimbundkasse.«
    Ein Jubelschrei brach los. Die Kinder sprangen von ihren Stühlen auf und fielen sich gegenseitig in die Arme.
    »Aufgepaßt!« rief der Beamte in die Begeisterung, »ihr macht ja die Pferde scheu mit eurem Indianergebrüll!«
    Alle setzten sich wieder zu Tisch, und Peter sagte: »Am Montag werde ich aufs Revier gehen. Ich schlage vor, daß noch zwei mit mir kommen. Bob und...«
    »Ich«, rief Barbara aufgeregt, »bitte, ich möchte so gerne dabeisein.«
    »Wenn du unbedingt willst – in Ordnung. Und für den Nachmittag schlage ich eine Hauptversammlung der Schwarzen Sieben vor«, fuhr Peter fort.
    »Dann können wir uns einen ganzen Nachmittag lang Gedanken darüber machen«, sagte Colin, »was
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