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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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man das Geld zusammenbringen und eine Unterkunft für das alte Pferd finden könnte, so daß der Bauer es Tolly nicht mehr wegnehmen kann.«
    Wieder schwiegen sie alle, dieses Mal sehr nachdenklich, bis Janet mit leuchtenden Augen rief: »Ich gebe alles, was ich in meiner Sparbüchse habe, denn daß die Tierarztrechnung bezahlt wird, das ist das Allerwichtigste!«
    »Ja, ja, natürlich! Klar, das ist das Wichtigste!« kam es aufgeregt von allen Seiten.
    »Nein, das ist es nicht!« rief Pam in den Lärm hinein. »Das Wichtigste ist, daß das arme, alte Tier vor dem schrecklichen Kerl, dem Bauern, in Sicherheit gebracht wird!«
    »Da hat Pam ganz recht«, stimmte Peter zu und klopfte auf die Tischplatte, um sich Gehör zu verschaffen. »Da hat sie ganz recht, das ist das Allerwichtigste.«
    »Und es wäre ganz einfach, wenn wir einen anständigen Stall zur Verfügung hätten«, sagte Georg. »Mit irgendeinem kleinen Schuppen ist es nämlich nicht getan, weil es ein ziemlich großes Pferd ist, ich kenne es.«
    »Oh, Peter, hätte Vater nicht noch in einem der Ställe Platz?« fragte Janet hastig. »Er nimmt das arme Tier bestimmt gern auf, wenn er erfährt, wie alles zusammenhängt!«
    »Das ist an sich gar kein schlechter Gedanke«, entgegnete Peter nachdenklich. »Aber überleg mal, wenn wir es hier unterbringen, wird der Bauer sicher bald herausfinden, wo es ist, und es vielleicht zurückholen.«
    »Aber wir müssen doch irgend etwas tun!« rief Pam außer sich. »Irgend etwas müssen wir doch unternehmen!«
    »Wir könnten versuchen, das Pferd zu kaufen«, sagte Jack ruhig. »Wir haben alle etwas gespart, und wenn das nicht reicht, verdienen wir eben das fehlende Geld dazu. Wozu wäre die Schwarze Sieben denn da, wenn sie so eine Geschichte nicht bald in Ordnung bringen könnte!«
    Glühend vor Freude und Erleichterung sprang Bob auf und sagte ganz außer Atem: »Ich habe ja gewußt, daß die Schwarze Sieben helfen wird! Ich habe es gewußt! Ach, ihr könnt euch überhaupt nicht vorstellen, wie dankbar ich euch bin! Ihr glaubt ja gar nicht...«
    »Schon gut«, wehrte Peter freundlich ab. »Wir sind ja selber froh, daß du zu uns gekommen bist. Du mußt natürlich auch etwas tun, das ist klar. Zuerst müßtest du dir die Rechnung geben lassen, denn wenn wir sie bezahlen wollen, müssen wir ja erst einmal wissen, wie hoch die Summe überhaupt ist.«
    Bob nickte ernsthaft. »Der alte Tolly wird euch sehr, sehr dankbar sein. Sein bißchen Verdienst reicht nicht hin und nicht her, aber das wißt ihr ja bereits.«
    »Wir brauchen jemanden für unseren Obstgarten«, sagte Georg eifrig. »Ich will meinen Vater gern fragen, ob Tolly bei uns arbeiten kann. Vielleicht weiß einer von euch auch irgend etwas?«
    Vorschläge wurden gemacht und wieder verworfen, als es plötzlich klopfte und Janets und Peters Mutter zur Tür hineinsah: »Ich fürchte, ihr müßt bald euer Treffen beenden, Kinder! Es ist reichlich spät geworden.«
    »Ja, natürlich«, sagte Peter sofort. »In einer Viertelstunde sind wir fertig. Haben wir noch so lange Zeit?«
    Die Mutter nickte ihm freundlich zu, und als sie die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, fuhr er mit wichtiger Miene fort: »Heute abend habt ihr eine Menge zu tun. Ihr müßt euch nämlich weiter den Kopf darüber zerbrechen, wie wir am schnellsten zum Ziel kommen. Und morgen treffen wir uns wieder und besprechen alles noch einmal in Ruhe. Was mich betrifft, so frage ich nachher gleich meinen Vater, ob er das arme Braunchen in einem der Ställe unterbringen kann.«
    »Oh, vielen, vielen Dank!« rief Bob erleichtert. »Nun brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen. Ich weiß genau, euch wird schon etwas einfallen. Ach, ich wünschte, ich hätte so viele Ideen wie ihr!«
    »Du hast etwas viel Besseres«, tröstete ihn Pam, »du hast ein gutes Herz.«
    Die ihnen noch zugebilligte Zeit war den leiblichen Genüssen gewidmet, denn, meinte Janet lachend, ein paar Kekse und ein Glas Limonade hätten sie wohl alle redlich verdient. Selbstverständlich gab es niemanden unter ihnen, der nicht der gleichen Ansicht war.
    Wenig später verabschiedeten sie sich voneinander, und einer nach dem anderen ging seines Wegs, in Gedanken schon wieder bei dem alten Tolly und seinem Braunchen. Und alle wünschten nichts sehnlicher, als daß es ihnen gelingen möge, den beiden zu helfen!

Mitglied auf Zeit
    Am nächsten Tag, pünktlich zur verabredeten Zeit, gab es einen wahren Trommelwirbel gegen die
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