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Verzeihung, sind Sie mein Koerper

Verzeihung, sind Sie mein Koerper

Titel: Verzeihung, sind Sie mein Koerper
Autoren: Christl Lieben
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viel dabei gelernt. Und die Rosen blühen schon wieder.
    Unser besonderer Dank gilt Matthias Varga von Kibéd, Insa Sparrer und Siegfried Essen, für all das, was wir von ihnen gelernt haben. Wir danken Vera Neuroth. Sie war in der ersten Schreibphase unsere kluge Gesprächspartnerin und genaue Korrekturleserin. Das Kapitel Ihr Körper weiß mehr, als Sie glauben war ihre Idee.
    Bei Valentin Renoldner bedanken wir uns für vielfältige Hilfen in der Datenverarbeitung.
    Unseren Klientinnen und Klienten danken wir für ihr Vertrauen und für die unzähligen Erfahrungen, die wir im Lauf der Jahre in unserer psychotherapeutischen Arbeit mit ihnen machen durften.
    Ein großes Dankeschön auch an Dagmar Olzog vom Kösel-Verlag für ihre kundige und einfühlsame Begleitung!
    Christl Lieben und Christa Renoldner

Anhang
Die wichtigsten Begriffe
    ENTMISCHEN
    Wir sind uns bewusst, dass man viele verschiedene Arten von Vermischungen in Aufstellungen beobachten kann. Von Vermischungen sprechen wir dann, wenn eine Position sich nicht eindeutig so benimmt, wie es zu ihrem Namen passt, oder wenn der Fokus sie so anspricht, als wäre sie jemand oder etwas anderes.
    Ein Beispiel: »Das, was heilt« blickt freundlich auf den Fokus, sagte schon mehrmals etwas über seine heilsame Wirkung. Dennoch meint der Fokus: »Die schaut mich so streng an.« – So, als würde er zu einer weiblichen Person sprechen, vor der er eine gewisse Scheu hat, mit der er in einem Abhängigkeitsverhältnis steht – vielleicht wie ein Kind vor den Eltern oder einer Lehrerin.
    Wir fragen den Fokus, ob das, was sich in »Das, was heilt« noch hineingemischt hat, eher vor oder hinter »Dem, was heilt« stehen könnte. Erstaunlicherweise weiß es der Fokus ganz präzise. Wir halten dann unsere kataleptische Hand dorthin, wohin uns der Fokus geführt hat, ziehen sie ganz langsam weg von »Dem, was heilt« und bitten den Fokus, sich auf das Neue einzustellen. Dabei behalten wir das Gesicht des Fokus genau im Blick und beobachten, ob er unserer Hand folgt oder bei der ursprünglichen Position bleibt oder vielleicht hin und her blickt. Dann fragen wir – wie so oft – nach den Unterschieden, die diese Intervention macht und was da aufgetaucht sein könnte. Ebenso befragen wir auch das System, wer auf die neue Position reagiert.
    Anschließend wird mit den Elementen der Aufstellung weiter verfahren wie immer.

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    FOKUS
    Ã„hnlich wie Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer und die »Grazer Gruppe« (Guni-Leila Baxa, Siegfried Essen, Christine und Michael Blumenstein und andere) benennen wir die Repräsentanten der Klienten in einer Aufstellung nicht mit dem Vornamen dieser Person, sondern als »Fokus«. Damit wird ausgedrückt, dass es sich um einen Aspekt, eine Fragestellung dieser Person handelt und nicht die Gesamtperson in ihren vielfältigen systemischen Bezügen meint.
    Die Aufmerksamkeit des Fokus ist dann nur auf die eine Fragestellung und ihre Zusammenhänge gerichtet. Tritt die Klientin gegen Ende einer Aufstellung an die Stelle des Fokus, können wir manchmal beobachten, dass sie andere Wahrnehmungen hat als ihr Fokus. Hier steht jetzt ja auch die Klientin in ihrer Ganzheit. Es braucht dann noch einige weitere Schritte des »Nachjustierens«, bis auch für sie der Prozess stimmig wird.
    Â 
    FORMAT
    Ein Aufstellungsformat ist eine Möglichkeit, Gedankensysteme zu ordnen, sodass der Inhalt des Themas aufgestellt werden kann. Formate wiederholen sich in der Struktur, bei wechselndem Inhalt. Ausnahme: das freie Format.
    Â 
    ICH-KERN
    Der Fokus wird dann »Ich-Kern« genannt, wenn eine große Anzahl innerer Anteile im System stehen, die vom Fokus-Bewusstsein zentriert und gebündelt werden müssen.
    Â 
    INDIKATOR
    Das ist eine Position, die in einer Aufstellung mehr am Rande des Geschehens steht. An ihr kann man ablesen, in welcher Richtung sich der Prozess der Aufstellung bewegt. Geht es dieser Gestalt schlecht, weiß man, dass man sich einer Problemzone nähert, geht es ihr gut, weiß man, dass sich das Geschehen in Richtung Lösung bewegt. Ein Beispiel für einen Indikator ist die Position des Symptoms in dem ersten beschriebenen Format, in dem ein Thema aus dem Leben des Klienten im Vordergrund steht und nicht seine Erkrankung.

    Â 
    DIE KATALEPTISCHE HAND
    Ebenfalls von Insa Sparrer und Matthias Varga
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