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Verzeihung, sind Sie mein Koerper

Verzeihung, sind Sie mein Koerper

Titel: Verzeihung, sind Sie mein Koerper
Autoren: Christl Lieben
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von Kibéd stammt die Einführung der kataleptischen Hand als Mittel der Repräsentation von Personen oder Anteilen zu Testzwecken.
    Der Leiter/die Leiterin einer Aufstellung knickt eine Hand leicht ab, macht sie kataleptisch, d.h. wie gefühllos, so, als ob sie vom eigenen Körper abgespalten wäre, um sie dann als Wahrnehmungsorgan für bestimmte neu auftauchende Elemente zu verwenden. Üblicherweise hält man die Hand in Augenhöhe. Sie wird dann fast immer von den anderen Repräsentanten einer Aufstellung als Gesicht einer Person, als Teil einer Szene, Wissen um einen Anteil etc. gedeutet, in das sie auch blicken, zu dem sie auch sprechen können. Die Leiterin kann spüren, ob diese Position sich bedeutsam, leicht oder schwer, gut oder schlecht durchblutet, pulsierend anfühlt. Anschließend kann an die Stelle der Hand eine Person gestellt werden, oder – in der Einzelarbeit – kann die Therapeutin oder die Klientin an den Platz treten, der zuvor mit der kataleptischen Hand getestet wurde.
    Ebenso bewährt sich die kataleptische Hand zum Andeuten von mehreren Personen (zum Beispiel einer Ahnenreihe), wenn nicht genügend Personen zur Verfügung stehen oder wenn eine Andeutung genügen würde.

Körperzuordnungen
    (Nach der Initiatischen Stimm-Atem – und Leibtherapie von Karlfried Graf Dürckheim und Hildegund Graubner, zusammengestellt und ergänzt von Christl Lieben.)
    Â 
    DIE RECHTE KÖRPERHÄLFTE
    Vater,
    männlich,
    Sonne,
    Gesetz und Form, Intellekt,
    aktiv nach außen sich wendend, Extraversion, Auseinandersetzung, Gestaltungskraft und Gestaltungswille, Verantwortlichkeit für die Außenwelt, Entschlusskraft, bewusste Ebene.
    Â 
    DIE LINKE KÖRPERHÄLFTE
    Mutter,
    weiblich,
    Mond,
    Improvisation und Ahnung, Gefühl,
    Intuition, innere Bilder, Ahnungen, passiv, zulassend, annehmend, gewährend, Introversion, Innenschau,
    Verantwortlichkeit für außen abgebend, für innen aber übernehmend, Träume, Visionen, unbewusste Ebene.
    Â 
    DER BODEN ODER DIE LIEGE
    sind symbolisch stellvertretend für den Lebensboden, d.h. die Realität des Lebens.
    Â 
    DIE DREI ZONEN DER FÜSSE
    Fersen
    Die Fähigkeit und Bereitschaft, im Leben für sich einzustehen, der Widerstand des Bodens (Lebens) gibt die Möglichkeit, sich aufzurichten,
    Durchsetzung,
    männliche Qualität,
    Extraversion,
    Fersen korrespondieren mit dem Rücken und den Sitzknochen.

    Â 
    Fußgewölbe
    Mütterlich, weiblich,
das Leben annehmend,
Gefühlsebene,
    Introversion, korrespondierend mit der senkrechten Körpermitte, dem Dammbereich und der Aufrichtung darüber.
    Â 
    Vorfuß – Zehen und Zehenballen
    Bereitschaft, ins Leben hineinzugehen, das Potenzial von Ferse und Fußgewölbe umzusetzen; korrespondiert mit der Vorderfront des Körpers, dem Brustbein.
    Â 
    BECKENRAUM ALS INNENRAUM
    Mütterlicher, urweiblicher Raum
kollektives Wissen,
Wut,
Urangst,
Urvertrauen,
lang Verdrängtes,
weit zurückliegend,
Mut, nach innen zu gehen.
    Â 
    BECKENBEREICH ALS KNOCHENSTRUKTUR: KREUZBEIN, HÜFTKNOCHEN, SITZKNOCHEN
    Kollektive Lebens – und Durchsetzungskraft, Kraft nach außen zu gehen, männliche Qualität »Ich bin«,
    Sitzknochen, Steißbeinende und Schambeine sind der knöcherne Felsengrund, der die emotionalen Untiefen des Beckenraumes fasst und trägt.
    Â 
    WIRBELSÄULE
    Die starken Lendenwirbel gehören qualitätsmäßig zum knöchernen Beckenbereich und sind die Basis der Ich – Aufrichtung.
    Der gute Bodenkontakt der Fußsohlen und das bewusste Angeschlossensein an die tragende Struktur des Beckengürtels und den emotionalen Innenraum des Bauch – und Beckenraumes sind Voraussetzung für eine gelungene Ich-Aufrichtung, die ganze Wirbelsäule entlang bis zur Schädelbasis.

    Der Nackenbereich ist der Gefahrenort des Über-Ichs. Überforderung und Perfektionsdrang können ihn zu einer Problemzone werden lassen (»Halte die Ohren steif!«).
    Â 
    RÜCKENRAUM
    Unbewusster Raum,
mütterlich,
    Vergangenheit, angesammelte Lebenserfahrung, Spuren vergangener Traumata, Rückzug.
    Â 
    BRUSTBEIN
    Väterlich, Leistungswille, Drang nach vorne.
    Â 
    SENKRECHTE KÖRPERMITTE
    Gemeint ist die Aufrichtung zwischen Damm und Scheitelpunkt,
ganz bei sich sein,
im eigenen Zentrum,
gleichzeitig offen nach allen Richtungen.
    Â 
    MITTENRAUM
    Zwischen
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