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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit
Autoren: Amy J Fetzer
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Höhlen hausten, lud er sie dazu ein, in der Nähe der Burg zu leben. Er versprach ihnen ein Heim, Essen und Schutz. Sie weigerten sich und wollten auch kein Wort über die Angreifer verraten, die ihnen offenbar all ihre Habe genommen hatten. Ein seltsames Gefühl beschlich Raymond, und er sah Ian an. Diese Menschen lebten am Rand des Landes, das von O’Flynn regiert wurde. Er versprach den Menschen einen sicheren Durchgang, doch sie wollten sich nicht vom Fleck rühren, und er hatte keine Zeit, sie gewaltsam nach GleannTaise zu bringen. Plötzlich verhielt er Samson und wendete ihn. Die Armee ritt weiter, und nur Alec und Ian machten auch kehrt.
    »Raymond«, rief Ian, atemlos nach dem scharfen Ritt.
    »Ich muss zurückgehen.«
    »Was?« Ian und Alec tauschten einen Blick aus.
    Raymond hatte es erst vor ein paar Augenblicken gespürt, und angenommen, dass es vor allem sein Wunsch war, seine Sorgen loszuwerden. Doch nun wusste er, dass dies nur ein Teil war.
    Etwas war ganz und gar nicht in Ordnung.
    Ohne zu zögern, drückte Raymond seine Absätze in Samsons Flanken, und der Hengst machte einen Satz nach vorne und trug ihn nach GleannTaise zurück.
    Fionna.
    Da sich alle auf DeClare konzentrierten, bemerkte niemand, dass ein einzelner Reiter die anderen Männer verließ und schnell in Richtung Westen davonritt.
    Die Elfen kamen zu ihr, umrundeten sie, und der Schein des Feuers der Zauberer überflutete sie. Doch noch ehe sie die Geister beschwören konnte, schrie Kiarae. Etwas Hartes traf Fionna im Rücken, und sie stolperte, während sie sich umdrehte.
    Ihr Atem rasselte in ihrer Lunge, und der Schock fuhr ihr wie ein Stachel den Rücken hinab.
    »Du bist zu einer großen Schönheit herangewachsen, Fionna.« Er wedelte mit einem Stück von Sineads Kleid vor ihrem Gesicht herum.
    Wut überschwemmte sie, und über ihrem Kopf grollte der Donner. »Du Bastard!« Sie sprang ihn an und schickte ihn zu Boden, wo er auf dem Rücken landete.
    Er rollte auf die Seite, hustete und lachte, und als er wieder aufgestanden war, wedelte Fionna mit der Hand und schlug ihn beiseite und gegen den Steinaltar. Er taumelte zurück, als hätte er sich verbrannt, und starrte sie an, als er erneut auf sie zukam. Sie streckte die Hände aus, um ihn aufzuhalten.
    Doch diese Bewegung versagte.
    »Niemanden verletzten, ist das nicht dein Gesetz?« Er schlug sie hart ins Gesicht. »Stimmt das nicht?«
    Ihre Wange brannte, als sie langsam den Kopf drehte, und ihre blassen Augen waren eisig. »Ich werde diesen Schwur für Sinead brechen«, erklärte sie mit gefährlich leiser Stimme, doch ihr Gegner hatte den Nerv, auch noch zu lächeln.
    »Die kleine Göre ist ganz nett. Vorübergehend«, meinte er, machte dann ein Zeichen, und Fionna wirbelte herum und trieb zwei Männer mit einem Schlag ihrer Hand zurück. Doch sie war nicht schnell genug für die beiden weiteren, die sich ihr von hinten näherten. Sie fesselten ihr die Hände auf dem Rücken, und sie versuchte, sich in Nebel zu verwandeln, doch es war sinnlos.
    Der Mann, der sie gefangengenommen hatte, lächelte, als er sah, wie sie sich wehrte. »Hast du dir nicht gedacht, dass ich deine Kräfte vorausgesehen habe, Mädchen?« Er gab ein Zeichen zur rechten Seite hin, und zwei Männer kamen näher, deren Gesichter pechschwarz und deren Kleider dunkelgrau und braun waren. Einer packte ihr Haar und riss ihr den Kopf zurück. Der andere schlug ihr gegen die Kehle, und als sie nach Luft rang, flößte er ihr ein faulig schmeckendes Getränk ein.
    Sie spuckte es dem Mann ins Gesicht.
    Der Wachmann schlug sie erneut, und ihr Anführer schlenderte heran, packte ihr Kinn, bis seine Finger Blutergüsse auf ihrer Haut hinterließen. Er erwiderte ihren blassen Blick.
    »Wenn du dein Kind lebend Wiedersehen möchtest, wirst du dich benehmen müssen. Jetzt.«
    »Mein Mann wird Euch töten.«
    »Euer Mann, Lady Fionna, ist tot.«
    Als es in ihren Augen flirrte, lächelte er, und dann zwang er die Flüssigkeit in ihrem Hals hinunter, indem er ihr den Mund schloss und ihr mit der Hand Mund und Nase zuhielt, bis sie nicht mehr anders konnte als zu schlucken. In dem Moment, als die Flüssigkeit ihren Rachen erreicht hatte, wusste Fionna, was es war. Belladonna. Er wollte nicht sie. Er wollte Sinead.
    Oh Raymond, hilf uns.
    Die Wirkung kam schnell und schmerzlos und raubte ihr alle Hoffnung. Dann nahm er eine Augenbinde zur Hand.
    »Du wirst sterben.« Der eisige Ton ihrer Stimme ließ ihn einen Moment lang
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