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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit
Autoren: Amy J Fetzer
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-war aufregend und unvorhersehbar. »Ich habe so lange gelebt, ohne zu wissen, was es wirklich bedeutet, zu lieben und geliebt zu werden.«
    »Und es ist gar nicht so einfach, Mylord, dich zu lieben.«
    Er zuckte mit den Brauen. »Das ist nicht das, was du mir in der letzten Nacht gesagt hast.«
    Sie versetzte ihm einen spielerischen Stoß. »Und das ist auch nicht das, was ich jetzt sage.«
    »Du hast doch das hitzige Temperament von uns beiden.«
    »Höre ich da Beschwerden?«
    »Nei... n.« Sein Mund suchte ihre Lippen, seine Hand öffnete ihr Nachthemd und liebkoste die aufgerichtete Spitze ihrer Brust. Fionna stöhnte leise, als er sie gefunden hatte und ihren Körper mit Verlangen erfüllte. Gerade, als sie tiefer unter die Bettdecken schlüpfen wollten, öffnete sich die Kammertür. Sie setzten sich auf, als drei Gesichter um die Ecke schauten.
    »Papa, bist du sehr wütend auf uns?«
    Raymond drehte sich um und starrte seine Kinder an. Sie sahen bedauernswert bußfertig aus. »Nicht sehr«, antwortete er und klopfte auf die freie Stelle neben sich. Die Kinder rannten in einem Wirbel aus weißen Nachthemden durch den Raum, sprangen ins Bett und krochen wie Häschen in die Mulde. Raymond musste Püffe, wildes Geschiebe und Lachen erdulden, bis sie sich unter den Bettdecken um ihn und Fionna herum einkuschelten.
    »Das Einzige, was mich auf das Chaos hier vorbereitet hat, war Sinead«, beschwerte er sich.
    »Und sie hat dich gut vorbereitet«, sagte sie.
    Die Tür quietschte, und aus dem Schatten des Flurs trat eine Gestalt ins Zimmer. Ihr Gang war langsam und erotisch, ohne dass sie sich darum bemühte. Raymonds Herz machte vor Stolz einen Sprung, als sie sich näherte. Mit ihrem flammend roten Haar und dem dunkelgrünen Kleid war Sinead das Traumbild weiblicher Sanftheit, doch ihre lebhaften blauen Augen sprachen von dem wilden Feuer, das gleich unter der Oberfläche loderte. Raymond bedauerte schon jetzt den Mann, der einmal ihr Herz stehlen würde.
    »Hier ist noch Platz für einen mehr«, bot Fionna an und klappte die Bettdecke auf.
    »Ich bin zu alt.«
    »Um von deinem Vater umarmt zu werden?«, fragte Raymond, und Sinead lächelte schelmisch, eilte zu seiner Bettseite, stieg hinein und zog einen der Zwillinge an sich.
    »Ich liebe euch beide wie verrückt«, flüsterte sie dann und legte die Hände über die Hand ihres Vaters und ihrer Mutter.
    Raymond drückte sie sanft und legte den Kopf zurück auf die Kissen. Er achtete nicht auf die Ellbogen und Knie, die ihn knufften und auch nicht auf das Geflüster unter den Bettdecken. Er drehte den Kopf zur Seite und sah Fionna über das Gewirr von Armen und Beinen hinweg an.
    »Ach, mein Ritter, sieh doch nur, was für herrliche Wunder wir vollbracht haben!«
    Er beugte sich hinüber, drückte die Lippen auf ihre, weil ihre Liebe zu ihm sein wertvollster Lohn war und ihre Kinder ihre größten Geschenke. In seinen Armen lag der Sinn seines Lebens, Dekaden bedingungsloser Liebe, zärtliche Herzen, die ihn für einen König hielten und die wussten, dass er ihre Drachen töten und ihre wilden Tiere zähmen würde.
    Doch als er vor Jahren in einem düsteren Häuschen um sein Leben gekämpft hatte, hatte die Herrin von GleannTaise seine Seele erobert, und er wusste jetzt wie bereits damals, dass die Liebe das einzig wahre Wunder war.
    Anmerkung der Autorin
    Für die Leser des einundzwanzigsten Jahrhunderts möchte ich erklären, dass ich in diesem Roman die Alte Religion als Wicce bezeichnet habe. Das ist ein angelsächsischer Begriff für weise Menschen. Doch was man heutzutage unter dem Begriff Wicca versteht, wurde im zwölften Jahrhundert nicht so genannt. Im Altertum nannte man europäische Menschen, die die vorchristliche Volksmedizin anwandten, einfach und anerkennend Hexen. Sie waren Heiler. Die Bedeutung des Begriffs Hexe änderte sich später, beinhaltete nun gefährlich, verrückt, und man hielt diejenigen, die das praktizierten, für eine Bedrohung des Christentums. Meiner Ansicht nach fürchten wir das, was wir nicht verstehen.
    Wicca ist eine zeitgenössische heidnische Religion, deren spirituelle Wurzeln auf die früheste Verehrung der Natur zurückgehen, die als die Sichtbarmachung des Göttlichen aufgefasst wurde. In der Wicca-Lehre gibt es die Göttin und den Gott, und sie schließt die Anwendung von Magie mit ein und akzeptiert auch die Wiedergeburt. Religiöse Feiern werden unter Beachtung des Vollmonds und anderen astrologischen und
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