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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit
Autoren: Amy J Fetzer
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Stubser.
    Sie sah Cathal an. »Ich weiß, wie sehr du gelitten hast, und es tut mir Leid. Ich wünschte, du wärst bei uns gewesen, denn ich weiß jetzt, warum Mutter sich immer im Turm aufgehalten hat.«
    »Sie hat dort mit mir gesprochen, Fionna.« Er trat einen Schritt näher. »Sie hat mir erzählt, wie du gewachsen bist, wie hübsch du geworden bist. Sie erzählte mir von der Nacht, als du Schweine in deiner Kammer hattest.«
    Fionna lachte kurz auf und schniefte dann. Sie schwieg einen Moment lang, hob den Kopf, und ihre Lippe zitterte. »Ich wünschte, sie wäre hier.« Wieder traten Tränen in ihre Augen.
    »Ah, mein Kind«, sagte er und nahm sie langsam in die Arme. »Du hist das Erbe, das sie hinterlassen hat.« Fionna schluckte und versuchte, nicht zu weinen und nicht die Liebe zu spüren, die Cathal ihr entgegenbrachte und die auch ihr Herz erfüllte. »Ich habe dich so vermisst, Fionna.«
    »Und ich habe dich vermisst, Vater.«
    »Kannst du einem dummen alten Mann vergeben?«
    »Ja, ja.« Sie umarmte ihn fester.
    »Ich war dir immer nah, mein Elfchen«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Immer.«
    Plötzlich wurde die Dunkelheit heller und lebendig. Cathal und Fionna trennten sich. Raymond blieb still stehen, und nur seine Augen folgten den Flecken aus glitzerndem Licht. Die Elfen verbeugten sich vor Cathal, und er erwiderte ihre Geste.
    »Ich danke euch, dass ihr auf sie aufgepasst habt«, erklärte
    er.
    »Sehe ich wirklich das, was ich zu sehen glaube?«, flüsterte Raymond Sinead zu.
    »Ja, Elfenprinzessinnen. Hast du sie noch nicht kennengelernt?«
    Kiarae flatterte zu Raymond und kniff ihn, und er zuckte knurrend zusammen. Kiarae kreischte und flog höher. »Ich glaube doch. Jetzt weiß ich, wer mich nachts immer geärgert hat.«
    »Sie haben nur Unsinn im Kopf.«
    »Dann müsstest du ja wohl auch eine Elfe sein, was?« Er zwickte sie in die Nase. Sinead kicherte, und Raymond schaute zu Fionna hinüber.
    Sie lachte leise. Auf seinem Kopf saßen Elfen, zogen ihn am Ohr und zerrten an seinem Haar. Fionna kam zu ihm. »Kiarae«, mahnte Fionna. »Du flirtest doch nicht etwa mit meinem Mann, oder? Denn ich kann dir versprechen, dass ich um das kämpfe, was mir gehört.«
    Raymond grinste.
    Galwyn machte ein finsteres Gesicht, kam angeflogen und nahm Kiaraes Hand. »Nein, sie flirtet nicht! Sie gehört mir«, meinte er und zerrte die rothaarige Elfe weg und in einen Lichtstrahl hinein. Kiarae lächelte verträumt, schwebte auf dem Rücken dahin, drehte sich um und küsste Galwyn. Das Paar verschwand in einem Wölkchen aus grünem Staub.
    Sinead klatschte in die Hände, und Cathal nahm Raymond seine Enkelin ab und schaute zwischen Fionna und ihrem Mann hin und her. Er deutete den Blick, mit dem sie sich ansahen, richtig. »Ich sehe euch in GleannTaise«, meinte Cathal.
    »Ja, wir kommen bald«, sagte Fionna vage, als Raymonds Arme sich um sie schlangen. Er seufzte; er sehnte sich so sehr nach ihr und schob die Finger in ihr feuchtes Haar, um ihren Kopf anzuheben. Einen Augenblick lang schauten sie sich nur an. »Ich möchte mich niemals wieder so fühlen«, bekannte er aufgewühlt. »Ich dachte, dass ich dich verloren hätte.«
    »Niemals, mein Ritter. Wir sind füreinander bestimmt.«
    »Also das glaube ich.« Sie lächelte süß und, sein Mund bedeckte ihren, und er stahl ihr wieder das Herz mit einem einzigen ergreifenden Kuss, während er sie an sich presste.
    In der Geisterstunde und im Königreich der Elfen, hielt Raymond seine Frau umarmt, seine Liebe, seine Zukunft. Blumen blühten, Waldelfen tanzten, und die verzauberte Welt lächelte auf sie herab, da ihre Liebe Sterne über den irische Himmel streute.

Epilog
    Mehrere Jahre später...
    Raymond ließ sich stöhnend und mit dem Gesicht nach unten aufs Bett fallen. »Binde sie an dich, Fionna«, murmelte er ins Kissen. »Ich bitte dich, binde sie an dich.«
    »Nun, wir hätten es wissen müssen, Lieber.«
    Er öffnete ein Auge. »Wir wissen es nur zu gut.« Er erhob sich, krabbelte über das Bett und ließ sich neben sie fallen. »Lieber Himmel, die Milch ist blau! Ich weiß auch, wer ihnen das beigebracht hat! Und die Schweine sind rosa. Rosa! Und kannst du dir vorstellen, wie peinlich es ist, wenn meine Hose mitten im Training die Farbe wechselt!«
    »Ich denke, sehr peinlich. Bedauerst du es jetzt, dass du mich geheiratet hast?«
    »Nein, mein Liebes, niemals«, erklärte er an ihren Lippen. Das Leben in GleannTaise - der reichsten Provinz in Antrim
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