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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle
Autoren: Margaret Watson
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Letzte, was er sich wünschte.
    “Wieso hast du die Informationen nicht einfach über Funk durchgegeben?”, erkundigte er sich.
    “Ich habe mein Funkgerät im Dschungel versteckt. Wir hatten keine Zeit, es mitzunehmen, und ich halte es nicht für sicher, noch einmal umzukehren.”
    “Du kannst mein Handy benutzen”, bot er an.
    “Zu riskant”, wehrte sie ab. “Ich will keinesfalls, dass er ahnt, dass wir über das Treffen Bescheid wissen. Er soll sich persönlich zeigen, damit wir ihn schnappen können.”
    “Was hast du jetzt vor?”
    “Ich will nach Monterez. Vielen Dank, dass du mich mit dem Wagen hinbringen wolltest, aber El Diablos Leute werden die Straßen beobachten und alle Wagen durchsuchen. Das fällt also für mich weg. Dir wird dagegen nichts passieren, wenn du wartest, bis es hell ist.”
    “Und du willst einfach mit dem Baby durch den Dschungel wandern.”
    “Ja, sicher.”
    “Kommt nicht in Frage, McGinnis. Du wirst mich nicht los, bis wir in Monterez sind.”
    “Wieso willst du das machen?”
    Die Wahrheit, dass er sie nicht im Dschungel allein lassen wollte, hätte sie nicht akzeptiert. Dafür war sie zu sehr auf ihre Unabhängigkeit bedacht. “Für mich geht es um viel Geld, und das hängt an Paolo.”
    “Was soll das, Remington?”, fragte sie misstrauisch. “Wieso interessierst du dich so für Paolo? Und erzähl mir nicht, dass es mit Geld zu tun hat. Dafür kenne ich dich zu gut.”
    “Du weißt gar nichts über mich, McGinnis. Ich wurde engagiert und werde meinen Auftrag ausführen, ob du nun mitmachst oder nicht.”
    “Vergiss es”, wehrte sie ab. “Ich komme mit Paolo schon klar.”
    “Glaube ich nicht, McGinnis”, entgegnete er. “Du schaffst es nicht allein nach Monterez. Also wirst du mich nicht los.”
    “Wieso denn? Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich will sie auch nicht.” Panik schwang in ihrer Stimme mit.
    Beinahe hätte er sein Versprechen widerrufen. Andi McGinnis hatte ihn drei Jahre lang in seinen Träumen verfolgt. Es war ihm nicht gelungen, sie aus seinen Gedanken zu verbannen. Ob auch sie an ihn gedacht hatte? Hoffentlich nicht!
    Letztlich spielte es keine Rolle, weil er sie und das Baby nicht im Dschungel allein lassen konnte.
    “Sagen wir mal, mir ist heute Nacht danach, den barmherzigen Samariter zu spielen, und du bist die Glückliche, um die ich mich kümmere.”
    “Du hast in deinem ganzen Leben noch nichts aus Barmherzigkeit getan”, fuhr sie ihn an.
    “Vielleicht hat mich das Leben als Zivilist weich gemacht”, entgegnete er spöttisch.
    “Die Katze lässt das Mausen nicht. Fahr zurück nach Monterez, Remington.”
    “Kann ich nicht, McGinnis. Ich lasse keine Frau mit einem kleinen Kind im Dschungel allein, nicht einmal dich.”
    “Du willst bei mir bleiben, bis wir Monterez erreichen?”
    “Genau das habe ich vor.”
    Es ärgerte sie, aber sie fand sich auch allmählich damit ab. Zorn und Frust – eine interessante Mischung. Ob ein Kuss die gleiche Wirkung bei ihr hervorgerufen hätte? Der Gedanke erschreckte ihn. Nie wieder wollte er Andi McGinnis küssen. Das hatte er sich nach ihrem letzten Kuss geschworen. Er hatte herausgefunden, dass ein Kuss tödlich sein konnte.
    Sie stand auf. “Dann sollten wir uns auf den Weg machen.”
    “Ich wusste, dass du dich meiner Meinung anschließen würdest.”
    “Hatte ich denn eine andere Wahl?”
    “Eine Lady hat immer eine andere Wahl”, entgegnete er spöttisch. “Auch wenn die andere Möglichkeit vielleicht weniger ansprechend ist.”
    “Da ich mich zwischen dem Tod und dir entscheiden musste, habe ich notgedrungen dich gewählt”, erwiderte sie gereizt. “Allerdings musste ich es mir vorher gut überlegen.”
    “Das wird eine interessante Wanderung”, gab Chase zurück. “Machen wir uns auf den Weg.”

2. KAPITEL
    Chase ging auf der kleinen Lichtung hin und her, während Andi das Baby in das Tragetuch legte. Sie schwang sich ihren großen Rucksack über die Schultern und stand auf. “Wir sind fertig.”
    Chase blieb stehen und blickte auf sie herunter. Mit seiner Größe hatte er stets alle Leute eingeschüchtert, doch auf Andi wirkte das nicht. Sie straffte sich und hielt seinem Blick stand.
    Er lächelte flüchtig und wich einen Schritt zurück. “Wie wolltest du nach Monterez gelangen?”, fragte er. “Du wolltest doch nicht durch den Dschungel gehen?”
    “Natürlich nicht.” Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu und rückte Paolo im Tuch zurecht. “In der Nähe
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