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Verwandte Seelen

Verwandte Seelen

Titel: Verwandte Seelen
Autoren: Nica Stevens
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unseren Körpern, um uns Haut an Haut süchtig aneinander zu pressen. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich in ihn hineingekrochen.
    Ich roch ihn . . . spürte ihn . . . schmeckte ihn. Seine Haut war so unglaublich weich und warm, sein durchtrainierter muskulöser Körper so hart und beschützend.
    Ich wollte ihn so sehr, war völlig ausgehungert nach ihm. Leidenschaftlich gaben wir uns einander hin, ließen alle Hemmungen fallen . . .
    Wir konnten es einfach nicht länger aushalten. Jake zog mich behutsam auf seinen Schoß, hielt dann aber noch für einen kurzen Moment inne, um mich erregt anzusehen.
    „Ich liebe dich!“, hauchte er mir entgegen.
    Überglücklich erwiderte ich seinen Blick. „Ich liebe dich auch!“ Ehrfürchtig lies ich meine Stirn auf seine sinken. „Erlöse uns Jake . . . bitte erlöse uns!“
    Und dann schwebte ich im Himmel . . .
    Das Gefühl ihn in mir zu spüren, war unbeschreiblich und übertraf einfach alles. Nach einem kurzen stechenden Schmerz, hielt ich mich bebend an ihm fest. Mein Körper löste sich auf.
    Unsere Herzen schlugen rasend schnell im selben Rhythmus. Ich spürte, wie unsere Körper miteinander verschmolzen. Es war, als würde ich in Jakes Körper eintauchen, als wären wir ein und dieselbe Person.
    Wir waren für immer miteinander verbunden.
    Das Feuer in meinem Körper verbrannte mich diesmal nicht, sondern erfüllte mich angenehm mit einer kribbelnden Wärme.
    So saßen wir noch minutenlang ineinander verschlungen im Bett. Wir waren völlig erschöpft.
    Als sich unsere Blicke trafen, hatte ich das Gefühl durch seine dunkelblauen Augen bis auf seine Seele schauen zu können. Es war unglaublich . . . Seine Seele war wunderschön.
    Jake sah mich fassungslos und fasziniert an. Unser beider Atem ging immer noch stoßweise.
    Seine Lippen formten sich zu einem unwiderstehlichen Lächeln. „Du hast die schönste Seele der Welt“, hauchte er mir entgegen. Dabei legte sich sein Mund bereits wieder zärtlich auf meinen.
    Wir teilten uns unsere Sinne und Gefühle, wir teilten unsere Seele.
    Die ganze Nacht konnten wir nicht voneinander lassen, gaben uns immer wieder einander hin. Ich war süchtig nach ihm.
    Erst als der Morgen anbrach, schlief ich in seinen Armen ein.
    Die Sonne ging bereits auf und begrüßte den Tag, den vielleicht letzten Tag unseres Lebens.

21. Das Ende
    Jake lag mit dem Kopf auf meiner Brust und lauschte meinem Herzschlag. Verträumt spielte ich dabei mit seinen Haaren.
    Ich wünschte, wir könnten hier einfach ewig zusammen liegen bleiben.
    Auf der einen Seite war ich so glücklich wie noch niemals zuvor in meinem Leben – auf der anderen Seite spürte ich noch nie so große Angst.
    Wir hatten uns unwiderruflich aneinander gebunden. Nichts und niemand würde jemals in der Lage sein uns zu trennen, außer dem Tod.
    Liebevoll zog Jake die Decke über uns und kuschelte sich noch mehr an mich. „Du frierst!“, stellte er fest.
    Ich fror nicht, ich glühte. Doch allein schon der Gedanke daran, dass er in wenigen Stunden in den Krieg ziehen würde, ließ mich zittern.
    Wie viele von unserem Clan mussten heute sterben, wenn sie sich gegen die Übermacht von Dougal stellten?
    Jake bemerkte meine Nervosität und stützte seinen Kopf ab, um mich anzusehen.
    So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte die Tränen einfach nicht zurückhalten.
    „Ich habe solche Angst, dich zu verlieren“ seufzte ich traurig.
    Er antwortete nicht, da er sich selbst dieser Gefahr bewusst war.
    Stattdessen küsste er meine Tränen weg. Seine Lippen streichelten zärtlich hinunter zu meinem Hals und setzten dieses köstliche Spiel unermüdlich weiter fort.
    Die Ablenkung funktionierte. Ich wollte unsere gemeinsame Zeit nicht damit verschwenden, ihr schon hinterher zu trauern. Jeden Moment, der mir mit Jake blieb, würde ich in vollen Zügen auskosten.
    Jetzt . . . hier . . . in genau diesem Moment, gab es nur noch uns - und niemand hinderte uns daran.
    Ein zögerndes Klopfen riss uns nach einiger Zeit erbarmungslos in die Realität zurück.
    Ich hielt mir die Ohren zu, weil ich es einfach nicht wahrhaben wollte. Jake vergrub sein Gesicht im Kissen, als könnte er sich in ihm verstecken.
    „Jake!“, hörten wir Grimmt rufen. „Silas erwartet alle in einer halben Stunde vor der Kirche!“
    Wir umarmten uns verzweifelt, ohne auf Grimmt zu reagieren.
    „Jake!“, brüllte dieser jetzt, dass man ihn im ganzen Bergtal hören konnte.
    „Hm . . .“, seufzte Jake mürrisch. „Ich hab
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