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Vertrau mir

Vertrau mir

Titel: Vertrau mir
Autoren: Julia Arden
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Papierfetzen.
    Maike stand zwei Meter neben ihr und schaute belustigt, wie sie sich abmühte. Das Weiß war immer noch die dominierende Farbe, aber nach und nach zeichnete sich ein weinroter Schriftzug ab.
    Annas »Tierburg«
Heim- und Tagesstätte für kleine und große Tiere
    Unter dem Schriftzug Annas Name und die Adresse, um alles herum Bilder von Tieren aller Art. Hund, Katze, Kaninchen, Vögel und was es sonst so gab.
    Jetzt ging Anna auf, was hinter Maikes merkwürdiger Fragerei in den letzten vier Wochen steckte. Wie sie ihr Projekt eigentlich nennen wollte. Ein Firmenname oder so etwas. Anna hatte immer nur abgewunken. Ihr Name müsse erst mal reichen. Es galt so viele andere Sachen zu erledigen, die wichtiger waren.
    Bewegt sah Anna Maike an. Dann wieder zu dem Firmenschild, das vor ihr stand. »Du bist . . .« Ihr fehlten die Worte. »Du bist unglaublich.«
    Maike schmunzelte. »Unglaublich was?«
    »Unglaublich liebenswert.« Anna lehnte das Schild an die Wand, ging zu Maike, strich zärtlich über ihre Wange. »Ich verdanke dir so viel. Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft.«
    »Doch, das hättest du. Ganz sicher.« Maike hielt Annas Hand fest, führte sie zu ihrem Mund und küsste sie. »Du bist nämlich sehr stark. Und sehr dickköpfig. Eine Frau wie dich habe ich nie zuvor kennengelernt.«
    »Ich fühle mich aber gar nicht stark«, widersprach Anna. »Im Gegenteil. Mir war oft danach, alles hinzuschmeißen.«
    »Aber du hast es nie getan. Du wirst es auch nie tun. Du bist nicht der Typ, der aufgibt«, sagte Maike überzeugt.
    »Glaubst du?«
    »Ich weiß es. Genauso wie ich weiß, dass ich dich nicht mehr loslasse. Das ist ein Versprechen.« Maikes Stimme klang sehr sanft. Ihre Augen durchdrangen Anna. Hätte sie Zweifel an Maikes Worten gehabt, wären die bei diesem Blick in alle vier Winde zerstreut worden. »Obwohl ich dich oft nicht verstehe, wünsche ich mir, einfach nur bei dir zu sein.« Maike schüttelte den Kopf, ganz offensichtlich über sich selbst. »Das ist völlig gegen meine sonstige Art. Es gibt nur einen Grund dafür.«
    »Ja?« Anna wartete gespannt auf die Fortsetzung.
    »Ich habe noch nie so intensiv gefühlt«, sagte Maike leise.
    »Auch ich habe noch nie so intensiv gefühlt«, erwiderte Anna ernst. »Manchmal habe ich direkt Angst deswegen.«
    »Du brauchst keine Angst haben.« Maike streichelte zärtlich Annas Wange. »Dein Gefühl ist bei mir sicher. Du bist bei mir sicher. Weil ich dich liebe.«
    Sie nahm Annas Gesicht in beide Hände, zog es zu sich.
    Maikes warme Lippen berührten Annas, umfassten ihre Sinne.
    Tief in sich spürte Anna, dies hier würde nie enden.
    ENDE

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