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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes
Autoren: Kresley Cole
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Nïx.
    „Verdammt noch mal, Mari, es ist kalt!“ Carrow rieb sich die Arme. „Ich fahr ja auch auf diese ganze Narnia-Scheiße ab. Und ich halte pflichtschuldigst Ausschau nach sprechenden Bibern in Rüstung, aber du musst schon zugeben, das wird langsam langweilig! Wenn du den Schotten so sehr vermisst, dann reiß dich einfach los!“
    „Weißt du schon, dass er das Grundstück gleich neben Andoain gekauft hat, damit er dich gleich wittert, wenn du nach Hause kommst?“, sagte Elianna. „Und, na ja, natürlich auch weil sein Haus in die Luft geflogen ist.“
    „Sieh mal, Mari, du musst damit aufhören und etwas tun“, sagte Carrow. „Erlöse ihn aus seinem Elend oder aber gestatte mir, dafür zu sorgen, dass er sich endlich in eine nette Wollmaus verknallt. Deine Entscheidung.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß, dass du dir Sorgen gemacht hast, weil du fürchten musstest, dass Bowen sich weigern würde, auch nur in die Nähe unseres Kovens zu kommen. Aber jetzt schaffen wir es einfach nicht mehr, ihn vor die Tür zu setzen. Offensichtlich hat irgendjemand ihm gegenüber zugegeben, dass du dich auf einer anderen Ebene befindes t – er kann echt ziemlich penetrant mit seiner Fragerei sei n – , und jetzt ist er fest entschlossen, dich hier aufzusuchen. Interessanterweise glaubt er uns, dass diese Ebene existiert, aber nicht die Tatsache, dass er nicht herkommen kann.“
    „Er sucht Andoain jeden Tag auf, manchmal sogar stündlich, und informiert sich über Hexerei“, sagte Elianna.
    Carrow sah sie wütend an. „Na ja, wenn du und die anderen endlich damit aufhören würden, ihm heimlich Essen hinzustellen, würde er nicht immer wiederkommen!“
    Elianna verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Sonst würde er überhaupt nichts zu sich nehmen“, sagte sie störrisch.
    „Ist auch egal. Aber ernsthaft, Mari, es geht ihm so beschissen, dass inzwischen sogar Regin leidtut, was er alles durchmachen musste.“
    „Er hat sich das Video von deinem Schulabschluss inzwischen so oft angesehen, dass er eure Schulhymne sicher schon auswendig kann.“
    „Ich weiß ja nicht, was er mit den Cheerleader-Videos vom College macht, die er mit nach Hause genommen hat“, Carrow wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, „aber ich hab da so meinen Verdacht.“
    Elianna hüstelte dezent.
    „Jetzt, wo du das erledigt hast, wonach sich alle so lange gesehnt habe n – na ja, zumindest Teil ein s – , suchen alle eifrig nach einem neuen Namen für dich“, sagte Carrow. „Wenn du diese bescheuerte Verzauberung nicht bald loswirst, dann werde ich für Mariketa die Spiegelhexe stimmen, kurz ‚Spexe‘ genannt. Komm doch und tritt mir in den Hintern, wenn dir das nicht passt, sons t … “
    Elianna sah Mari forschend an und seufzte. „Ich glaube, sie möchte am liebsten Mariketa MacRieve genannt werden.“
    Das tat Mari. Sie wollte endlich zu Bowen gehen und ihm sagen, dass sie ihn liebte, sie wollte ihre Familie und ihre Freunde treffen, sie wollt e … einfach nur blinzeln. Aber nach wie vor strömte Wissen durch ihre Adern. Die Macht verlangte nach mehr.
    Es schien so, als ob sie gezwungen sein würde hierzubleiben, bis sie alles wusste.
    Was bedeutete, dass sie nie wieder von dort wegkäme.
    Weil alles genau das ist, was ich niemals wissen kann.
    Als Bowen Nïx endlich aufspürte, hockte sie wie ein Wasserspeier auf dem Dach eines Gebäudes in der Bourbon Street. Er kletterte hoch zu ihr, nachdem er in seinem verletzten Bein kaum noch Schmerzen hatte.
    „Nïx, du musst mir helfen.“
    „Worüber hast du dich denn so aufgeregt, Werwolf?“
    „Du hattest mit allem recht: mit der Tour und damit, dass ich meine Gefährtin finden würde. Alle deine Prophezeiungen haben sich erfüllt. Obwohl du mir ruhig gleich hättest verraten können, wer mich mit diesem verfluchten Zauber belegt hatte.“
    Endlich sah sie ihn an. „Ich hatte doch gesagt, dass es sich um einen Zauber handelte und nicht um Hexerei, und wie jeder wusste, war Mariketa noch keine Zauberin.“ Sie verdrehte die Augen. „Also wirklich, mein kleiner Liebling, wie blöd kann man sein?“
    Beherrsch dich!
    „Obwohl es mir aufrichtig leidtut, dass du achtzehn Jahrzehnte reinster Qualen durchmachen musstest.“
    Bowe verglich die Taten der Prinzessin mit denen der Hexe, die seinem Vater so viel Leid zugefügt hatte. Der einzige Unterschied lag im Ausmaß des Schmerzes. Aber er hatte nur wenig Zeit, um darüber nachzudenken, was sie ihm angetan hatt
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