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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes
Autoren: Kresley Cole
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e – ihnen allen angetan hatte. „Ich muss Mariketa finden.“ Ihr Götter, und wie er das musste. Die Sehnsucht nach seiner Hexe war tausendfach größer als alles, was die mächtigste Zauberin der Welt in ihm hervorrufen konnte.
    „Haben wir sie denn wieder verloren? Bowen, du musst auf deine Captromagierin wirklich ein bisschen besser aufpassen!“
    „Nïx!“
    „Oh, ich weiß schon, natürlich. Sie befindet sich auf einer Hexenebene in einer anderen Dimension. Und bevor du fragst, verrate ich dir gleich, dass diese Ebenen als heilig gelten und ich dir den Weg dorthin nicht weisen darf. Es gibt Gesetze, die selbst die Proto-Walküre nicht bricht.“
    „Nach alldem willst du mir nicht verraten, wie ich diesen Ort erreichen kann?“
    Sie neigte ihren Kopf. „ Du , Bowen MacRieve, willst dich in eine Welt begeben, in der ausschließlich Hexen und ihnen nahestehende Geschöpfe leben? Wo in allem Magie liegt, vom Regentropfen bis zur Feder eines Vogels?“
    „Nïx, ich tue alles, was verdammt noch mal nötig is t … “
    „Ich wünschte, ich könnte dir helfen.“ Sie hob eine Augenbraue. „Vor allem nachdem du inzwischen ein bisschen mehr auf dich achtest.“ Sie fuhr mit ihren Krallen verspielt durch die Luft. Er sah sie finster an. „Eigentlich gibt es einen ganz einfachen Weg, wie du sie erreichen kannst. Er ist so offensichtlich, dass es schon wehtut, richtig wehtut, also, ich kann dir sagen.“
    „Verdammt noch mal, wie denn, Walküre?“
    „Du hast genauso viel Recht, dich auf der Ebene einer Hexe aufzuhalten, wie jeder andere auch.“
    „Aber ich bin nicht mit den Wiccae blutsverwandt. Und Maris Ehemann bin ich auch nich t – noch nicht.“
    „Du überlegst dir, warum du das Recht haben könntest, dort zu sein, und ich helfe dir mit der Logistik.“
    Ihr Blick blieb an etwas hängen, was sich unter ihnen befand. Ihre zierliche Gestalt erstarrte wie die eines Raubtiers auf der Jagd. Sie schien Regin zu verfolgen. Oder aber jemanden, der Regin verfolgte.
    „Ich muss jetzt gehen.“
    Sie sah ihm in die Augen. „Komm nicht wieder zu mir, solange du die Antwort nicht kenns t … “ Und dann sprang sie mit einem Satz zu Boden und verschwand in der Menge.

54
    In der nächsten Nacht hatte Bowe erst eine Stunde geschlafen, nachdem er sich vollkommen erschöpft auf eine Matratze in seinem neuen Haus hatte fallen lassen, als er sich mit wild klopfendem Herzen wieder aufrichtete. Die Antwort lag ihm auf der Zunge.
    Früher einmal hatte er die Götter für das gehasst, was er war. Jetzt begriff er, dass genau das die Antwort und damit sein Weg war, sie zu erreichen.
    Bowe zog seine Jeans an. Die Schuhe konnte er nicht finden, also verzichtete er darauf. Als er sich ein Hemd überstreifte, lief er bereits in die Nacht hinaus, um Nïx zu finden.
    Zum Glück war sie in Val Hal l – und einigermaßen bei Verstand, wie er erkannte, als sie sich draußen vor dem Haus der Walküren zu ihm gesellte.
    „Nïx, ich habe herausgefunden, wie ich zu ihr gelangen kann“, sagte er sofort. „Du hast gesagt, dass Hexen und ihnen nahestehende Geschöpfe diesen Ort erreichen können. Demzufolge, was ich darüber gelesen habe, schließt das Vertraute ein.“
    „Ähm, Bowen“, begann sie zögernd, „Vertraute sin d … Tiere .“
    Er hob die Augenbrauen und setzte seine beste „Und, was willst du damit sagen?“-Miene auf. „Ich habe gelesen, dass Vertraute Beschützer sein können, und ich bin Maris Beschützer. Es gab mal eine Hexe, die einen Tiger hatte, und eine andere sogar einen Bären. Warum nicht auch einen Lykae?“
    Nïx strahlte ihn stolz an. „Ich bin beeindruckt!“
    „Also, wie zum Teufel komme ich jetzt zu ihr?“
    „Begib dich in ihr Zimmer in Andoain.“
    „Ich war vorhin erst dor t … “ Er verstummte. Schließlich hatte er gerade erst gelernt, solche Dinge nicht endlo s – oder in manchen Fällen überhaupt nich t – infrage zu stellen. „Alles klar.“
    In Andoain sprang er die Treppe zu Maris Schlafzimmer hinauf, ohne auf die zunehmenden Schmerzen in seinem Bein zu achten. Aus den Augenwinkeln sah er, dass einige Hexen kurz die Türen öffneten und ihm hinterherstarrten. Er bekam nur undeutlich mit, dass überall Kerzen leuchtete n – sie schienen ihn erwartet zu haben.
    Er riss Maris Tür au f … und befand sich übergangslos in einem völlig anderen Haus, vor dem dichtes Schneetreiben herrschte. Er blickte sich um und versuchte sein Unbehagen niederzukämpfen. War irgendetwas
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