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Verliebt in einen Fremden

Verliebt in einen Fremden

Titel: Verliebt in einen Fremden
Autoren: Brown Sandra
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auszurotten.
    Seine Hände verharrten in der Bewegung, er hob den Kopf. Einen Moment lang mied er ihren Blick, dann versanken seine Augen in ihren. »Ich habe mit ihr geschlafen, Camille, in meiner Verzweiflung, aber ich habe sie nie geliebt.«
    Â»Aber nach unserer Heirat, in dem Restaurant, da hab ich genau gehört, wie du gesagt hast, dass sich mit unserer Ehe an deinen Gefühlen für sie nichts geändert habe.«
    Er schmunzelte matt. »Das war die volle Wahrheit. Unsere Hochzeit hat daran auch nichts geändert. Ich hab sie nie besonders gemocht, zumal sie egoistisch, hinterhältig und falsch ist wie keine andere Frau, die ich kenne. Jedes Mal, wenn ich mit ihr zusammen war, fühlte ich mich nachher schlecht. Statt meine Lust auf dich zu stillen, vermisste ich deine Ausgeglichenheit und deine unschuldige Sinnlichkeit nur noch stärker.«
    Â»Und die vielen Abende, an denen du ausgegangen bist …«
    Er lachte. »Warst wohl eifersüchtig, was?« Er küsste Camille auf die Nasenspitze. »Ist ja auch kein Wunder. Ehrlich gesagt hab ich mir die meisten dieser langen, einsamen Nächte auf der Plantage in den zugigen Pferdeställen um die Ohren geschlagen. Manchmal bin ich auch zum Angeln gegangen, dabei finde ich diesen Sport grauenhaft. Ein paar Mal hab ich den Wagen einfach am Fluss geparkt und dann die Schiffe beobachtet, bis es spät genug war, um zurückzufahren. Ich war absichtlich laut. Du solltest nämlich definitiv mitkriegen, dass ich erst in den frühen Morgenstunden heimkam.«

    Â»Ist mir nie aufgefallen, dass du überhaupt weg warst«, sagte sie spitz und täuschte ein herzhaftes Gähnen vor.
    Â»Aber nein, ganz bestimmt nicht«, grummelte Zack. Er küsste sie innig. Nachdem er sich atemlos von ihren Lippen gelöst hatte, glitt sein Blick bewundernd über ihren Körper. »Camille, ich liebe dich, aber ich muss dir ein Geständnis machen.« In seine Augen trat jenes durchtriebene Glitzern, das sie inzwischen zur Genüge kannte. Dieses Geständnis war sicher nicht besonders schwer wiegend. »Das Esszimmer gefällt mir.«
    Mit gespielter Verärgerung boxte sie ihn in die Rippen. »Oh Zack! Du bist echt unverbesserlich.« Sie bedachte ihn mit einem verliebten Blick. »Du hast den Nerv, mich einfach hier in dein Bett zu tragen, wo ich mich nicht mal wehren konnte! Noch dazu am Erntedankmorgen.«
    Er grinste diabolisch. »Na, wenn schon, ein Grund mehr, um dankbar zu sein.«
    Â»Zack, du bist pietätlos!«
    Â»Und außerdem«, fuhr er ungerührt fort, »glaube ich nicht, dass dir das sonderlich viel ausmacht, oder?« Lasziv streichelte er ihre Brüste und beobachtete fasziniert, wie deren Spitzen unter seinen Fingern hart wurden.
    Bevor sie ihm antwortete, krallte sie die Finger in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich herunter. »Liebe mich«, flüsterte sie.
    Â»Bist du auch sicher, dass du keine Kopfschmerzen hast?« Er wollte sich ganz sachlich nach ihrem Befinden erkundigen, trotzdem prusteten beide los, als sie die Doppeldeutigkeit seiner Frage erfassten.
    Â»Na und«, gab sie schlagfertig zurück. »Dann nehm ich eben eine Kopfschmerztablette. Aber erst nachher … und auch nur, wenn du es nicht schaffst, mich davon abzulenken.«

Die amerikanische Originalausgabe erschien 1981
unter dem Titel »Love’s Encore«
bei Warner Books Inc., New York.
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    1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung Mai 2006 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
    Copyright © by Sandra Brown 1981
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2006
by Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagfoto: Zefa/Emely
TKL/MD · Herstellung: Heidrun Nawrot
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
    eISBN 978-3-641-10334-7
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    www.blanvalet-verlag.de
    www.randomhouse.de
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