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Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Titel: Verfuehrung im Palazzo des Prinzen
Autoren: Sarah Morgan
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nächsten Abend stattfinden sollte.
    Izzy schauderte, als Matteos Knie sie leicht streifte.
    „Kalt?“ Seine Stimme klang dunkel und samtig.
    „Nein, ich stelle mir nur gerade vor, wie die Arena aussehen wird, wenn sich hier fünfzigtausend Menschen tummeln.“ Etwas anderes war ihr so schnell nicht eingefallen, und da ihr Prinz nicht gleich antwortete, war er mit den Gedanken vielleicht auch ganz woanders. Der Drang, ihn zu berühren, war so intensiv, dass es fast wehtat.
    Im Schutz der aufziehenden Dunkelheit fiel es Izzy immer schwerer, sich zurückzuhalten. Langsam streckte sie die Hand aus und war nur noch einen winzigen Moment davon entfernt, ihrer brennenden Sehnsucht nachzugeben, da schrillte in ihrem Kopf eine Alarmglocke. Doch als sie sich zurückziehen wollte, spürte sie einen warmen, maskulinen Druck um ihre Hand. Und das fühlte sich so unglaublich gut an, dass sie einfach nur stillhielt.
    Verrückt! dachte sie benommen. Verrückt, mich so zu fühlen, einfach nur, weil ein Mann meine Hand hält.
    Als er dann noch einen Finger unter ihr Kinn legte und ihren Kopf zu sich anhob, hielt sie ihm bereitwillig die bebenden Lippen entgegen und senkte die Lider. Aber nicht, bevor sie das Aufflackern wilder Leidenschaft in seinen dunklen Augen gesehen hatte. Dann beugte er sich zu ihr und berührte zunächst sanft, fast spielerisch ihren weichen Erdbeermund. Izzy schmolz dahin.
    Davon hatte sie seit der ersten Nacht in ihrem Turmzimmer geträumt.
    Im Überschwang der Gefühle schlang sie die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Genau in diesem Moment erfasste sie ein Scheinwerfer.
    „Accidenti!“ Wie von der Tarantel gestochen zuckte Matteo zurück und sprang so abrupt auf, dass Izzy fast aus dem Gleichgewicht geriet. Wie betäubt saß sie mit hängenden Armen da und schüttelte den Kopf. Wie konnte sie nur?
    „Das … das war nur Ihre Schuld“, flüsterte sie heiser.
    „Vielleicht, aber …“ Hilflos fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar.
    „Hören Sie, ich kann das alles ebenso wenig brauchen wie Sie!“, fauchte Izzy und schoss förmlich von ihrem Sitz hoch. Sie wusste gar nicht, auf wen sie wütender war, auf den attraktiven Prinzen, sich selbst oder den verflixten Scheinwerfer, der den magischen Moment so rüde zerstört hatte. „Ich habe Pläne, Ziele! Heißer, beziehungsloser Sex kommt auf meiner Liste einfach nicht vor!“
    Seine Augen glühten in der Dunkelheit wie feurige Kohle.
    Izzy schluckte. „Mir wird schwindelig hier oben. Besser, ich gehe runter.“
    Zum zweiten Mal fühlte sie seine festen, warmen Finger, die sich um ihre schlossen. „Wenn das so ist, sollte dich jemand festhalten.“
    „Außer er ist für meinen Zustand verantwortlich!“ Fast panisch entriss sie ihm ihre Hand. „Ich habe genug von abendlicher Romantik und stelle mich lieber unten ins Scheinwerferlicht. Das ist viel weniger gefährlich. Und Sie sollten das auch tun.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, begann sie mit dem Abstieg, so schnell sie es sich bei der Dunkelheit hier oben zutraute.
    Erstaunlicherweise bewältigte sie die unregelmäßigen Stufen nahezu perfekt, strauchelte aber, als sie die Arena erreichte. Zum Glück war Matteo dicht hinter ihr und verhinderte, dass sie fiel. Doch anstatt sie loszulassen, sobald sie wieder fest stand, zog er sie aus dem Lichtkegel in den Schatten einer riesigen Steinsäule.
    „ Dio! Noch nie habe ich eine Frau so sehr begehrt wie dich!“
    Sein raues Geständnis verursachte einen wahren Adrenalinschock in Izzys Nervensystem. Ihr Herz schlug wie verrückt, das Blut rauschte heiß und schwer durch die Adern. „Mir … mir geht es ganz genauso“, stammelte sie.
    „Aber ich hasse es, mich so zu fühlen!“ Noch während er sprach, drängte Matteo sie gegen den rauen Stein, vergrub seine Hände in den seidigen Locken und zwang Izzys Kopf zurück. Gefangen zwischen der Säule und seinem harten Körper, konnte sie gerade noch geschockt Luft holen, da spürte sie auch schon seine fordernden Lippen auf ihren. Diesmal küsste er sie mit einem Hunger und einer Wildheit, die an Verzweiflung grenzten.
    Bisher hatte Izzy nie befürchten müssen, die Kontrolle über sich zu verlieren, doch bisher war sie auch noch nie so geküsst worden! Während Matteo den Kuss noch vertiefte und mit fiebrigen Händen ihre fraulichen Kurven erforschte, verwandelte sie sich in ein unbekanntes Wesen, das nur noch aus Lust, Begehren und Hingabe zu bestehen schien.
    Als sie seine fordernden
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