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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Zehen.
    » Über uns. «
    Misstrauisch hob ich den Kopf und sah ihn an. » Es gibt kein… «
    Er streckte die Hand aus und legte mir einen Finger auf die Lippen. » Ich habe dazu etwas wirklich Wichtiges zu sagen. Wenn du mir die Chance zum Ausreden gibst, werde ich dich nicht bedrängen und das Thema nie wieder ansprechen. Okay? «
    Ich hätte seine Hand wegschlagen und verlangen sollen, dass er ging oder sich wenigstens zurücklehnte. Stattdessen schob ich seine Finger behutsam weg. » Bevor du weitererzählst, will ich etwas sagen. «
    Neugierig zog Seth die Augenbrauen hoch. » Okay. «
    Ich holte tief Luft und betrachtete wieder meine Zehen. » Danke für dein Eingreifen und dass du uns gefunden hast… und was du sonst noch alles getan hast. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich tot– oder ich brächte gerade jemanden um. Also… danke. «
    Er schwieg so lange, dass ich nachsah, was mit ihm los war. Er starrte mich einfach nur mit benommener Miene an. Ich wandte den Blick ab, um nicht lächeln zu müssen. » Was? «
    » Ich glaube, etwas Netteres hast du bisher nicht zu mir gesagt. Noch nie. «
    Ich lachte. » Nein, das stimmt nicht. Ich habe bestimmt schon etwas Nettes zu dir gesagt. «
    » Was zum Beispiel? «
    Es musste doch schon eine solche Situation gegeben haben… » Zum Beispiel… als… « Mir fiel nichts ein. Herrje, ich war eine Ziege! » Okay. Das waren wirklich die ersten netten Worte, die ich je zu dir gesagt habe. «
    » Ich glaube, ich muss mir einen Moment Zeit nehmen, um das anzuerkennen und in meinem Herzen zu bewegen. «
    Ich verdrehte die Augen. » Weiter. Worüber wolltest du reden? «
    Seth wurde ernst. » Ich wollte ganz offen mit dir einiges besprechen. «
    » Was denn? « Schnell rutschte ich bis an die Kissen am Kopfende des Betts zurück und zog dabei meine Beine weg, damit sie ihn nicht berührten.
    Er runzelte die Stirn. » Zum Beispiel darüber, was die Zukunft für uns bereithält. «
    Ich seufzte. » Seth, zwischen uns wird niemals etwas… «
    » Bist du überhaupt nicht neugierig, wie ich dich gefunden habe? Willst du nicht wissen, wie mir das gelungen ist? «
    » Ja, nachdem du es ansprichst, wüsste ich es doch gern. «
    Seth lehnte sich auf einem Arm zurück und drehte sich auf die Seite. Dadurch fielen goldblonde Locken nach vorn über sein Kinn. Seine Hüfte war viel zu nahe an meinen eingezogenen Zehen, was ihm aber nichts auszumachen schien. » Ich hatte einen wirklich schönen Traum von diesem Mädchen, das ich in Houston getroffen habe, und wir… «
    Ich stöhnte auf. » Seth! «
    » Plötzlich wurde ich aus dem Traum gerissen. Ich bin aufgewacht, mein Herz raste, und ich war schweißüberströmt. Ich hatte keine Ahnung, wieso. Und ich fühlte mich krank– regelrecht deprimiert. «
    Ich zog die Beine an die Brust. » Warum denn das? «
    » Gleich, Alex. Es dauerte eine Weile, bis mir klar wurde, dass mit mir alles in Ordnung war, aber das Gefühl ging einfach nicht weg. Dann habe ich es gespürt– den ersten Biss. Es war, als stünde ich in Flammen, und der Schmerz– er war spürbar. Einen Moment lang dachte ich wirklich, ich sei gebissen worden. Und da ging es mir auf. Ich fühlte, was du fühltest. Ich bin zu Aiden gegangen… «
    » Warum zu ihm? «
    » Wenn jemand weiß, wo du steckst, dann er. Eine große Hilfe war er mir allerdings nicht. Hatte keinen blassen Schimmer. «
    Wie war er nur zu diesem Schluss gekommen? Aber das Thema sprach ich im Augenblick lieber nicht an. » Du hast also gespürt, was ich gespürt habe? «
    Seth nickte. » Jeden… einzelnen… Biss. Es war, als würde meine Haut aufgerissen und mein Äther ausgesogen. So etwas habe ich noch nie empfunden. « Er wandte den Blick ab, und es vergingen ein paar Sekunden, bis er weitersprach. » Ich weiß wirklich nicht, wie du… damit fertiggeworden bist. Ich hatte das Gefühl, meine Seele würde zerrissen, aber es war deine Seele. «
    Ich war wie vor den Kopf geschlagen und hörte ihm schweigend zu.
    » Als wir dich nicht in deinem Zimmer fanden, konnte sich Aiden denken, was du vorhattest. Wir sind sofort losgefahren, aber ich kann kaum erklären, woher ich wusste, in welche Richtung. Irgendetwas leitete mich. Instinkt vielleicht? « Er hob die Schultern und betrachtete seine Hände. » Keine Ahnung. Ich wusste nur, dass wir nach Westen mussten, und als wir uns der Staatsgrenze von Tennessee näherten, meinte Aiden, du hättest mal von Gatlinburg gesprochen. Sobald er das gesagt hatte,
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