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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe
Autoren: Christina Dodd
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Verwirrung bemerkt zu haben. Pepper. Schwarzes, lockiges Haar, grüne Augen und ein Gesicht, auf das Kate neidisch gewesen wäre.
    »Vermutlich?«, schluchzte Kate.
    »Dan ist zwar kein Arzt, aber er hat schon viele Wunden gesehen«, sagte Hope, Kates andere Schwester. Braunes Haar, blaue Augen und ein Gesicht, das Kate das Gefühl gab, zu Hause zu sein.
    »Er hat... gegen sie gekämpft.« Kate stiegen wieder Tränen in die Augen. Sie wischte sie ungeduldig fort. Sie konnte nichts sehen, aber sie musste sehen und hören, falls der Arzt kam und sie über Teague unterrichtete. »Er hat gegen die Sanitäter gekämpft. Ich habe ihn beruhigt. Sie ... sie haben ihm ein Schmerzmittel gegeben, und plötzlich hat er die Augen verdreht und war be ... bewusstlos.«
    Marilyn legte den Arm um ihre Schulter.
    »Ich habe schon viele Schuss wunden gesehen und selber auch schon welche gehabt. Das Bewusstsein zu verlieren ist nicht unbedingt das Schlechteste«, sagte Dan.
    »Die Sanitäter fanden das aber schon. Sie haben sich auf ihn gestürzt, mit Sauerstoff und ... ich weiß nicht, was noch.« Kate holte zittrig Luft.
    Hope wandte sich an ihren Ehemann. »Zack, könntest du herausbekommen, was los ist?«
    Zack - schwarzes Haar mit Silbersträhnen, dunkle Augen, distinguiert - nickte, klopfte Kate auf die Schulter und ging zu dem Schreibtisch, an dem Godzilla, die Monster- Schwester, desinteressiert und unerbittlich herrschte.
    »Mach dir keine Sorgen, Caitlin, die Leute sagen Zack immer, was er wissen will«, sagte Gabriel, Kates Adoptivbruder. Dunkle Haare, grüne Augen, gutaussehend.
    »Mir hat sie nichts sagen wollen.«
    Zack sprach zu Godzilla, und als die Schwester mürrisch Antwort gab, stützte er die Hände auf die Tischplatte und sprach erneut.
    Godzilla richtete sich auf. Ohne den Blick von Zack zu wenden, griff sie zum Telefonhörer und tätigte einen Anruf. Sie machte sich Notizen und reichte sie an Zack weiter, der zu seiner wartenden Familie zurückkehrte.
    »Du hättest sehen sollen, wie er den Helikopter besorgt hat. Er hat eine gewisse Art, mit den Leuten zu sprechen. Sie wollen ihm einfach behilflich sein«, sagte Marilyn ehrfürchtig-
    »Das kommt dabei heraus, wenn man das ganze Leben lang immer zu viel Geld hat«, sagte Hope.
    »Ein Streifschuss«, sagte Zack. »Teague steht unter Schock. Und er hat eine Gehirnerschütterung. Deshalb ist er bewusstlos geworden.«
    »Wird er wieder gesund?«, fragte Kate.
    »Dazu wollte sie nichts sagen. Sie sagt, das sei nicht gestattet. Aber sie hat ein wenig genickt, also nehme ich an, dass die Prognose gut ist. Oder wenigstens nicht schlecht.«
    Die Erleichterung war so enorm, dass Kate die Augen schloss und den Kopf wieder an Marilyns Schulter sinken ließ.
    »Teague ist auf der Intensivstation, aber du kannst ihn sehen«, sagte Zack. »Die Ärztin bringt dich gleich zu ihm.«
    »Miss Montgomery?«
    Kate eilte auf die Ärztin zu.
    »Hallo, ich bin Dr. Kahn.« Sie schüttelte Kate die Hand. »Sie können jetzt zu Mr. Ramos. Aber ich warne Sie, er ist immer noch sehr benommen und sehr blass.«
    Auf dem Weg zur Intensivstation versichert Dr. Kahn
    Kate, dass die Kugel Teagues Kopf nur gestreift hatte, dass sie aber jeder Kontakt zwischen einem Schädelknochen und einem Geschoss unglücklich mache. Dennoch glaube sie, dass er sich, von heftigen Kopfschmerzen abgesehen, gut erholen werde. »Nicht länger als zehn Minuten«, bat sie Kate noch.
    Teagues Reglosigkeit schockierte Kate. »Teague, hörst du mich? Ich liebe dich. Ich möchte, dass du aufwachst, damit ich es dir sagen kann. Ich liebe dich, Teague.«
    Er drückte ihr ganz leicht die Finger. Nur ein ganz leichter Druck.
    Und dann fiel sein Monitor aus.
    Dr. Kahn und eine Schwester liefen zu seinem Bett. Dr. Kahn zog eines seiner Augenlider hoch und leuchtete mit einer Taschenlampe in seine Iris. »Sehr gut.«
    »Ist er bei Bewusstsein?«, fragte Kate.
    »Nein, aber er wird nicht auf immer bewusstlos sein.«
    Die Befriedigung in Dr. Kahns Stimme ließ Kate aufhorchen. »War das denn zu befürchten?«
    »Beim menschlichen Gehirn und in der Medizin muss man mit allem rechnen.« Dr. Kahn legte die Taschenlampe weg. »Fünf Minuten, und reden Sie mit ihm.«
    Schließlich kehrte Kate ins Wartezimmer zurück und erzählte ihrer Familie die ganze Geschichte.
    Ihrer Familie. Langsam drang die ganze Wahrheit zu ihr durch. Das hier waren ihre Schwestern. Sie hatte eine Familie.
    »Sie sieht genau wie Mama aus«, hörte sie Pepper
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