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Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Titel: Verbotene Momente des Glücks (German Edition)
Autoren: Christie Ridgway
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verkaufen, und ich bin bereit, dir eine entsprechende Summe zu bezahlen, wenn ich sie wiederbekomme. Wo also ist die Jadeschale?“
    Heißer Zorn stieg in Sophie auf. Ihre Schwester war sicherlich zu vielem fähig, aber niemals würde sie etwas stehlen! Diese Anschuldigung konnte sie nicht akzeptieren.
    Sie sah Sharif in die Augen. „Beschuldigen Sie mich etwa des Diebstahls?“
    Er lachte. „Streitest du es ab?“
    „Natürlich habe ich Ihre Schale nicht gestohlen. Um was für eine Besonderheit handelt es sich überhaupt?“
    Sie wünschte, er möge dieses überhebliche Lachen unterlassen! Außerdem war Sophie wütend auf ihre Schwester, die sie in eine dermaßen unmögliche Situation gebracht hatte.
    „Du fandest sie nicht so schön wie meine anderen Schätze. Das aus massivem Gold bestehende Pferd faszinierte dich weit mehr, obwohl es vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen längst nicht so wertvoll ist. Ich kann mich gut erinnern, wie überrascht du warst, als ich dir erklärte, sie sei ein uraltes wertvolles Familienerbstück. Sie ist eine aus Jade gearbeitete Schale, die einer meiner Vorfahren von einem großen Künstler eines goldenen Zeitalters erschaffen ließ. Aber immerhin warst du raffiniert genug, dieses Kleinod zu stehlen. Wolltest du mich bestrafen? Oder war reine Profitgier dein Motiv? Den Verlust des goldenen Pferdes könnte ich leicht verschmerzen, die Jadeschale jedoch ist unersetzlich!“
    Sophie fühlte sich äußerst unwohl in ihrer Haut. „Ich habe Ihre verflixte Schale nicht“, beteuerte sie abermals. „Und ich habe keine Ahnung, wo sie sich befinden könnte. Vielleicht haben Sie sie ja selbst verlegt!“
    Sharif ignorierte ihre Worte. „Nun, du wirst genügend Zeit haben, um deine Erinnerung aufzufrischen!“
    Sein drohender Tonfall ließ sie erstarren. Die schon lange unterschwellig spürbare Gefahr schien nun greifbar zu werden. „Was meinen Sie damit?“
    Er schenkte ihr einen kalten Blick und schloss die Türen der Vitrine. Dann packte er Sophie erneut am Arm, ließ sie jedoch im nächsten Moment so abrupt los, als habe er sich verbrannt.
    Auch sie verspürte ein heftiges Kribbeln an der Stelle, wo er sie berührt hatte.
    „Liegt die Erklärung nicht auf der Hand? Du bist eine intelligente und gebildete Frau, also verstehst du sicherlich, dass du dieses Haus nicht eher verlassen wirst, bis sich die Schale wieder in meinem Besitz befindet.“

3. KAPITEL
    Spät in dieser Nacht lag Sophie schlaflos in dem fremden Bett. Der vergangene Tag hatte ihr eine Mischung von Traum und Albtraum gebracht. Das Haus und der Garten waren so schön, dass sie aus dem Staunen nicht herauskam. Aber wie eine dunkle Wolke hing der Verdacht, die Jadeschale gestohlen zu haben, über ihr.
    Es genügte ihm nicht, einen seiner Diener mit ihrer Überwachung zu beauftragen, diese Aufgabe übernahm der Scheich persönlich. Auf Schritt und Tritt begleitete er sie, nur in ihrem Zimmer war sie allein. Wenn sie sich dort aufhielt, saß Sharif vor der Tür, die zum Innenhof führte, und sobald sie den Raum verließ, bedachte er sie wieder mit seinem forschenden Blick.
    Ständig in seiner Nähe zu sein machte Sophie nervös. Sie fühlte sich, als stünde sie unter Dauerstrom. Wenn sie sich über den momentanen Zustand beklagte, erklärte Sharif geduldig, dass sie ja wisse, wie sie ihr Problem lösen könne.
    Zudem spürte Sophie genau die subtile erotische Spannung, die sich häufig zwischen ihnen aufbaute. Immer wieder machte sie sich klar, dass er in Wirklichkeit ihre Schwester begehrte, nicht sie. Außerdem war Zoe sicherlich eine erfahrene und einfallsreiche Geliebte. Wie enttäuschend musste sie selbst auf Sharif wirken, wenn sie seinem Werben irgendwann nachgeben sollte!
    Als Sophie merkte, in welche Richtung ihre Gedanken wanderten, setzte sie sich auf und schlug wütend auf ihr Kissen ein. Sie empfand nichts für diesen arroganten und überheblichen Kerl, der sie in seinem Haus festhielt. Selbst wenn er äußerst attraktiv auf sie wirkte, so hatte sie nicht ihre Unschuld für jemanden bewahrt, der sie für eine Diebin hielt!
    Leise ließ sie sich wieder auf das Bett fallen. Sharif befand sich im Nebenzimmer. Ob er schlief? Es herrschte vollkommene Stille, obwohl die Tür nur angelehnt war.
    Wie lange er dieses Spiel wohl noch fortführen wollte? Er hatte die Angestellten ihres Hotels davon in Kenntnis gesetzt, dass sie eine mehrtägige Reise in das Landesinnere unternahm. Also würde niemand sie
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