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Venezianische Verführung (German Edition)

Venezianische Verführung (German Edition)

Titel: Venezianische Verführung (German Edition)
Autoren: Manon Sera
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genehmigt habe.«
    »Für wen hältst du dich?«
    Er hob eine Augenbraue. »Für deinen Vormund.«
    »Es ist mein Leben.«
    »Es ist meine Verantwortung, dich vor dir selbst zu schützen.«
    Sie schnappte nach Luft. »Du glaubst besser als ich zu wissen, was gut oder schlecht für mich ist. Ich habe einen eigenen Willen und einen eigenen Kopf.«
    »Dann, meine liebe Nichte, solltest du deinen Kopf auch benutzen.« Sein Lächeln strotzte vor Arroganz.
    Aurora fehlten die Worte. Sie stürmte aus dem Raum. Das würde er büßen; sie wusste nur noch nicht wie.
     
     
    * * *
     
    »Ich würde dich auf der Stelle heiraten, hätte nicht meine Familie etwas dagegen.« Marlo sah Aurora traurig an. Sie waren im Garten vor dem Haus. Leandro war unterwegs zu einem Geschäftstermin. Sie erwartete ihn nicht vor dem späten Abend zurück. Fast schien es ihr, als wollte er ihr aus dem Weg gehen, was ihr nur recht war.
    »Was haben deine Verwandten gegen mich?« fragte Aurora.
    »Sie sind manchmal etwas seltsam. Sie denken, du wärst nicht standesgemäß.«
    Aurora fühlte sich gekränkt. Dabei war sie keine schlechte Partie. Viele hatten es jedoch nur auf die Druckerei abgesehen, nicht auf sie selbst.
    »Ist das wahr?« fragte sie.
    »Nicht für mich.« Marlo zog sie an sich. Sein Duft stieg in ihre Nase.
    Seine Hände wanderten über ihren Rücken nach unten zu ihrem Gesäß.
    Beide Handflächen legte er drauf. Er knetete ihre Hinterbacken mit einer Hingabe, dass es Aurora ganz warm wurde in ihrer Leibesmitte.
    Marlo war ein schöner Mann, hochgewachsen und blond. Sollte er derjenige sein, dem ihr Herz gehören würde? Aurora war sich selbst noch nicht sicher, was sie für ihn empfand. Sie wusste noch nicht genug über ihn.
    »Mein Onkel will jemanden für mich als Ehemann, der die Druckerei weiterführt.«
    »Kaum sind deine Eltern verstorben, denkt er nur ans Geschäft. Er scheint mir ein kaltherziger Mensch zu sein«, sagte Marlo.
    »Das ist er in der Tat.«
    »Mein armes Täubchen.« Marlos Hände strichen über ihre Taille zu ihrem Bauch und über ihre Brüste. Durch den Stoff hindurch reizte er ihre Nippel, bis sie sich aufrichteten. Auroras Lippen entrang ein Seufzen. Er knetete ihre Brüste und strich über ihren Bauch abwärts. Er hob ihre Röcke an.
    »Lass uns nicht länger warten, meine Geliebte.«
    Sie löste seine Hände von sich. »Aber liebst du mich denn?«
    »Wenn ich jemals eine Frau in meinem Leben liebte, dann dich.«
    Sie starrte in den bewölkten Winterhimmel. Es war ein lauer Tag, ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. »Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt schon heiraten möchte. Es ist etwas, das mein Leben verändern wird. Ich will nichts überstürzen.«
    Ein verletzter Ausdruck trat in seine Augen. »Aber wir kennen uns doch schon so lange.«
    »Ein paar Wochen.«
    »Zwei Monate.«
    »Ich weiß so wenig über dich.«
    »Du kennst mich besser als die meisten. Du weißt von meinen Vorlieben und Abneigungen und kennst meine geheimsten Sehnsüchte.« Und dennoch stellst du mich nicht deiner Familie vor, dachte Aurora. »Deine Sehnsüchte?« fragte sie.
    »Ja, ich will dich, meine schöne Aurora. Lass uns zusammen sein. Lass uns Liebende sein.« Erneut umfasste er ihre Brüste. Mit den Fingerspitzen fuhr er unter den Stoff, um sie zu stimulieren.
    »Gib mir Zeit.« Ihre Stimme klang rau. Nur widerwillig löste sie seine Hände von sich. Sie musste einen klaren Kopf bewahren.
    »Und wenn dein Onkel dir keine Zeit lässt?«
    »Dann komme ich mir dir und wir heiraten heimlich.« Sie lächelte, obwohl ihr nicht danach zumute war.
    »Das würdest du tun?« Klangen Zweifel in seinen Worten mit? Seine Stimme war anders als sonst.
    »Nicht, wenn ich es zu verhindern wisse«, erklang Leandros Stimme von der anderen Seite des Gartentores. Er sah zu ihnen herüber.
    »Wer ist das?« fragte Marlo.
    »Dasselbe könnte auch ich fragen. Was treibt sich dieser Kerl hier herum?« Leandros Stimme klang unfreundlich.
    Aurora erwiderte seinen Blick. »Er ist zufällig mein Gast.«
    »Er war dein Gast. Ich empfehle ihm, sofort das Grundstück zu verlassen, sonst werfe ich ihn hinaus.«
    »Das wirst du nicht tun!« Aurora stemmte wütend die Hände in die Hüften.
    »Ich gehe schon«, sagte Marlo, »schließlich will ich nicht, dass du Ärger bekommst.« Leiser, sodass Leandro es nicht hören konnte, fügte er hinzu:
    »Ich komme Morgen zur selben Zeit wieder. Warte auf mich. Ich liebe dich.«
    Überglücklich über
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