Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
Staatsanwältin. Ich muss Sie für einen Moment sprechen.« Und Ihnen die Eier abreißen.
    Gesicht, Eier, egal, irgendein Körperteil von ihm musste sie zerstören.
    Er blieb vor ihr stehen, nahm ihre Hand und schüttelte sie langsam, sehr langsam und umschloss sie fest mit seinen Fingern. »Jetzt gleich?«
    »Ja.« Ihre Hand bewegte sich in seiner immer noch auf und ab. Sie zog ein bisschen, konnte sich aber nicht aus seinem Griff befreien. Er ließ sie nicht los, was schon ein bisschen merkwürdig war. Sie zog wieder, während er sie anlächelte - das unschuldige Lächeln eines blonden Botticelli-Engels -, und fragte: »Haben Sie hier ein Büro, in das wir vielleicht gehen können?«
    Es gab nur eine winzige Pause, dann ließ er ihre Hand so plötzlich los, dass ihr ganzer Arm gegen ihr
Bein klatschte. »Gewiss, Ms Baldizzi.« Er wandte sich an seine gut zehn Gäste. »Entschuldigen Sie uns bitte für einen Moment. Es tut mir sehr leid wegen der Verzögerung.«
    Dann gab er ihr zu verstehen, vor ihm herzugehen. »Ich habe ein kleines privates Büro gleich hier den Flur hinunter. Möchten Sie vielleicht einen Kaffee oder ein Glas Wasser oder Wein?«
    »Nein, danke.« Alexis richtete den Gurt ihrer Handtasche auf ihrer Schulter. Sein selbstsicheres Auftreten ging ihr langsam, aber sicher auf die Nerven. Er sah nicht im Geringsten neugierig aus, warum sie an einem Freitagabend um sechs Uhr in seinen Salon gestürzt kam. Bei ihrem Beruf war sie es gewohnt, dass die Leute ihr mit Misstrauen begegneten, aber dieser Typ schien vollkommen unbeteiligt.
    »Sind Sie eventuell mit Brittany Baldizzi verwandt?«, fragte er leichthin. »Sie ist Zahnärztin.«
    Puh! Ein ganz Schlauer. Er brachte als Erster die Sprache auf Brittany, das musste sie ihm lassen. Er war glatt und so wahnsinnig höflich. Der personifizierte Charme. Er hatte zum Angriff geblasen, hatte den ersten Zug gemacht und sie somit in die Defensive gedrängt. Und sie hasste ihn dafür umso mehr.
    »Wir sind Schwestern.« Alexis blieb stehen und wirbelte zu ihm herum. Ihr Zorn ließ sie alle guten Vorsätze vergessen. »Und ich will verdammt noch mal wissen, wo sie ist.«
    Eine seiner Augenbrauen schoss in die Höhe. »Schwestern? Wirklich? Sie sehen sich überhaupt nicht ähnlich, wenngleich Sie beide sehr hübsch sind. Und ich kann nicht sagen, wo Brittany gerade in diesem Moment ist, aber ich nehme an, sie ist in ihrem Zimmer. Sie hat vor,
mich zu der Dinnerparty zu begleiten, die ich heute gebe.«
    Nicht, wenn Alexis ihn vorher umbrachte. »Wo ist ihr Zimmer?«, fragte sie mit zusammengebissenen Zähnen. Nur gut, dass ihre Schwester sich um ihre Zähne kümmerte, denn sie zerbrach wahrscheinlich gerade eine Füllung.
    »Suite dreiundzwanzig-zwanzig. Es gibt einen Privatlift von dieser Etage. Gibt es ein Problem? Einen Notfall in der Familie? Vielleicht kann ich Ihnen helfen.«
    »Sie können mir helfen, indem Sie nicht länger im Weg rumstehen.« Alexis war sauer. Richtig sauer. Ihre Augenlider zuckten, ihre Hände ballten sich zu Fäusten, und ihre Knie zitterten. Brittany hatte ihre Zahnarztpraxis aufgegeben und war in ein Kasino gezogen, das eine erstaunliche Ähnlichkeit mit einem gigantischen Dildo aufwies, sie hatte seit drei Wochen kein Wort mit ihrer Schwester gesprochen, und dieser Kerl tat gerade so, als träfen sie sich bei einer verdammten Kontaktbörse.
    Soweit es sie betraf, war Brittany entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen worden, und der Mann, der da vor ihr stand, war für diesen ganzen Albtraum verantwortlich.
    »Haben Sie etwas in Ihrem Auge?«
    »Nein. Und jetzt zeigen Sie mir den Aufzug.« Alexis machte sich auf den Weg zurück zur Rezeption und stürmte an ihm vorbei. Ihre Schulter stieß gegen seinen Unterarm, aber anstatt einen Schritt zurückzumachen, bewegte er sich keinen Zentimeter. Sie hingegen prallte von ihm ab wie ein Tennisball von einem Schläger.
    »Jetzt gehen Sie mir schon aus dem Weg.« Alexis strich sich über die Kostümjacke. Sie wollte nicht, dass er sie irgendwo berührte. »Entschuldigen Sie Brittany
bei Ihren Gästen, denn sie wird nicht an Ihrer Dinnerparty teilnehmen.«
    »Und warum sollte dem so sein?«
    Sein leichter britischer Akzent war genauso nervig wie sein perfektes Äußeres. Alexis kannte den Typus. Er war die geborene Werbeikone für Sin City. Kommen Sie nach Las Vegas und lassen Sie sich von einem kultivierten, reichen Engländer im Sturm erobern. Er macht einen Star aus Ihnen … oder, was wohl
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher