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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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Vorderseite ihres schwarzen Cocktailkleides glatt strich.
    Alexis seufzte erleichtert auf.
    Brittany lebte, auch wenn sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden war. Und es sah ihrer kleinen Schwester wirklich ähnlich, dass sie unter den gegebenen Umständen auch noch aufblühte. Sie sah unfassbar gut aus - sie hatte hohe Wangenknochen, funkelnde Augen, glänzendes Haar. Geld und Sex waren offenbar gut für den Teint.
    Nicht dass Alexis sich damit auskannte, denn sie hatte beides nicht, aber Brittany sah einfach umwerfend aus.
    »Alex!« Brittany lächelte und schlang ihre Arme um sie. »Was machst du denn hier?«
    Sie vor einer heißen Sexaffäre mit einem reichen Mann retten. Was sonst?
    Alexis würde ein besseres Argument einfallen müssen,
wenn sie Brittany dazu bringen wollte, mit ihr zu kommen.
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und runzelte die Stirn, als Brittany aus dem Fahrstuhl trat. »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Das alles sieht dir gar nicht ähnlich, Brittany.«
    Ihre Schwester lachte nur. »Eigentlich schon. Ich bin die Impulsive von uns beiden, ich handle aus dem Bauch heraus. Du bist diejenige, die bis ins kleinste Detail alles plant. Weißt du, ich glaube, das liegt daran, dass mein biologischer Vater ein Herumtreiber war. Ich lebe einfach im Hier und Jetzt.«
    Alexis zuckte zurück, als Brittany nach ihrer Hand griff und versuchte, sie den Flur hinunter zu Ethan und seinem Freund mit der versteinerten Miene zu ziehen. Immer wenn Brittany das Gespräch auf ihren Vater brachte, hatte Alexis ein ungutes Gefühl, und offen gestanden konnte sie sich nicht erklären, wie ein Mann, der eine verheiratete Frau verführt und sie dann schwanger im Stich gelassen hatte, ihre Schwester hatte zeugen können, eine der nettesten Frauen in Las Vegas.
    Was wahrscheinlich gar nicht viel zu sagen hatte, wenn man die Massen von Diven und Stripperinnen bedachte, aber Brittany verdiente trotzdem besonderes Lob, denn sie war verdammt nett.
    »Ethan! Sieh nur, wer gekommen ist!«, rief Brittany mit ihrer Cheerleaderstimme. »Meine Schwester Alex!«
    »Ich hatte bereits das Vergnügen, sie kennenzulernen«, sagte Ethan, und seine tiefe Stimme trug durch den ganzen Flur. »Warum bringst du sie nicht mit hinein zu den anderen Gästen?« Lächelnd verschwand er aus dem Türrahmen und zog sich in das Empfangszimmer zurück.

    »Grandiose Idee«, meinte Brittany.
    Schreckliche Idee, meinte Alexis.
    Bevor Alexis eine Antwort formulieren konnte, die weniger als neun Schimpfwörter beinhaltete, blieb ihre Schwester stehen und wandte sich an sie, umarmte sie eilig und drückte ihr beschwichtigend die Hand.
    »Mir geht es gut, Alex. Ich habe es dir gesagt, als ich dich angerufen habe. Ich habe zwei Nachrichten auf deinem AB hinterlassen und dir drei E-Mails geschickt, in denen ich dir gesagt habe, was ich hier tue, und du kannst mich jederzeit übers Handy erreichen, wenn du mit mir sprechen möchtest. Wenn du hin und wieder mal an dein Telefon gehen würdest, dann hätten wir das alles bereden können.«
    Schuldgefühle regten sich in Alexis. »Es liegt an diesem Fall, an dem ich gerade arbeite … ich habe versucht, dich zu Hause zu erreichen, aber du warst nicht da und dein Handy war ausgeschaltet und … hey, einen Moment mal.« Sie verschränkte die Arme, war verärgert darüber, dass sie so schnell bereit war, sich zu rechtfertigen. »Jetzt stell die Dinge nicht auf den Kopf und lass mich wie die Schuldige aussehen. Du bist diejenige, die verschwunden ist.«
    »Aber du gibst eine bessere Schuldige ab als ich.« Brittany lächelte, sodass sich ihre Grübchen zeigten.
    Es war die Hölle, für einen anderen Menschen die Verantwortung zu tragen. Alexis tat es, seit Brittany dreizehn war. Alexis war gerade mal achtzehn, als ihre Mutter auf ihren letzten großen Trip gegangen war, direkt in ihren aus einer Überdosis resultierenden Tod. Anders als ihre egoistische Mutter liebte Alexis Brittany mit einer Inbrunst und Tiefe, die ihr manchmal Angst machte, und sie würde alles für sie tun. Sie hatte Opfer
gebracht und hart gearbeitet, um dafür zu sorgen, dass ihre attraktive und herrlich naive kleine Schwester sicher, glücklich und in einem selbst gewählten Beruf erfolgreich war.
    Alexis wollte nichts daran ändern. Aber in diesem Augenblick hätte sie Brittany am liebsten geschüttelt. Wie konnte sie ihre Zahnarztpraxis für den erstbesten sexy, reichen Kerl aufgeben, der in ihre Richtung geschaut hatte? Und warum
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