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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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Er hatte Seamus und der gesamten Vampirnation versprochen, seine Tage als Womanizer seien vorüber und er sei im Alter ernsthaft und weise geworden. Er sollte eine angemessene Ehefrau finden und auf diesem Weg weitergehen, anstatt sich vorzustellen, wie eine unangemessene Frau ihre Röcke für ihn hob.
    » Harpyie trifft es nicht ganz.« Sinnlich … sexy … schmackhaft vielleicht.
    »Hexe?«, schlug Seamus vor und zog dabei eine Grimasse.
    Ethan lachte laut, was ihm einen Blick über die Schulter von Alexis einbrachte. »Nein. Nicht ganz, woran ich dachte. Und ich glaube auch, dass es ihr gutes Recht war, sich angegriffen zu fühlen. Ihr Sturz, nachdem James sie geschubst hatte, war ziemlich übel.«
    »Hast du nicht gesagt, James hätte ihr versehentlich ein Bein gestellt? Ich hab’s nicht gesehen … war zu sehr damit beschäftigt, mir die letzten Umfrageergebnisse auf mein Sidekick aufzurufen.«
    Mit erhobener Hand hinderte Ethan Seamus daran, ihm ein halbes Dutzend Statistiken vorzubeten, die ihm alle nichts sagten. Einer von vielen Nachteilen seiner Berufswahl. »Später mehr zu den Umfragen. Und James hat Alexis genau genommen weder gestoßen noch ihr ein Bein gestellt. Ich glaube, er hat einfach nur nach ihr gegriffen, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, und hat dabei vergessen, dass er inzwischen viel stärker ist als früher.«
    »Ach, wieder ein junger Vampir zu sein!« Seamus schüttelte den Kopf. »Als die ganze Welt neu war und aufregend und jeder Mensch aussah wie ein potenzielles
Abendessen …« Er grinste. »Es ist die Hölle, alt zu werden. Jetzt geht es nur noch um Verantwortung und darum, eine neue Weltordnung zu schaffen. Ich habe seit hundert Jahren keinen mehr gebissen.«
    »Du kannst mir etwas vorjammern, wenn du fünfhundert bist. Vorher will ich nichts hören.« Vor allem, da Ethan im Moment nicht ganz bei der Sache war. »Also, was glaubst du, warum ist Alexis hergekommen?«, fragte er leise. Er war sich darüber bewusst, dass das Gehör eines Sterblichen beschränkt war, aber er wollte nicht das Risiko eingehen, dass Alexis ihn verstand.
    »Um ihre Schwester aus deinen üblen Fängen zu retten, nehme ich an.«
    Das beunruhigte Ethan. Sein anfänglich schwaches Interesse für Brittany war sehr viel stärker geworden, als er gemerkt hatte, wer sie war. Was sie war. Und Seamus war darüber völlig aus dem Häuschen. Keiner von ihnen beiden wollte Brittany aufgeben.
    »Ich habe keine üblen Fänge. Zumindest nicht seit dem sechzehnten Jahrhundert. Aber wenn sie wirklich Schwestern sind … ist Alexis dann wie Brittany eine Unreine?« Er war sich nicht sicher, ob das für oder gegen sie sprach, oder ob es auch nur den geringsten Unterschied machte. Alexis war keine Frau, die sich leicht überreden oder führen ließe.
    In der ganzen Zeit, die er mit ihr verbracht hatte, war es Ethan nicht gelungen, auch nur einen einzigen ihrer Gedanken zu lesen. Nicht, dass er ernsthaft versucht hätte, in ihre Gedankenwelt einzudringen, aber ihm war nichts aufgefallen.
    »Ich weiß es nicht. Ich habe nichts dergleichen wahrgenommen, aber ich habe mich auch nicht darauf konzentriert. Ich war mehr darauf bedacht, außerhalb ihrer
Reichweite zu bleiben. Nicht mein Typ Frau, Ethan, ganz bestimmt nicht.« Seamus schüttelte sich.
    Ethan schaute seinen Freund und Wahlkampfmanager an. Mit einem Mal war er neugierig und sah sich außerstande, die Gelegenheit, Seamus auf den Zahn zu fühlen, ungenutzt verstreichen zu lassen. »Was ist überhaupt dein Typ Frau? Ich habe dich nicht mehr mit einer gesehen, seit diese kleine Französin versucht hat, dich unter die Guillotine zu schicken. Hebst du dich vielleicht für die Ehe auf, oder was?«
    Seamus schaute finster. »Mit dem gebotenen Respekt, Mr President, das geht Sie einen Scheißdreck an.«
    Lachend klopfte Ethan Seamus auf die Schulter, während sich endlich die Aufzugtüren vor Alexis öffneten. »Lass uns zu den Gästen zurückgehen. Brittany wird uns nicht verlassen, das garantiere ich.«
    Denn Brittany durfte sie nicht verlassen. Als Unreine war sie sein Ticket für die Wiederwahl als Präsident der Vampirnation. Sie würde die Minderheiten-Wähler für ihn gewinnen und seine Behauptung glaubwürdiger erscheinen lassen, weiser und weniger gewalttätig zu sein als in seiner Jugend.
    Was auch stimmte. Inzwischen war er fest davon überzeugt, dass es sinnvoll war, zu verhandeln und demokratisch vorzugehen, während er einst geglaubt hatte, Probleme einzig
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