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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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und allein mit dem Schwert lösen zu müssen. Jetzt war er bereit zur Diplomatie, und Brittany würde eine wirklich wertvolle First Lady abgeben.
    »Bist du dir da sicher? Du verhältst dich Brittany gegenüber nicht gerade … äh … dynamisch. Normalerweise hast du bei einer Frau viel früher gewisse … Erfolge.« Seamus räusperte sich.
    »Ich mache ihr den Hof, Seamus.« Ethan starrte seinen
Freund an. »Das hier ist eine ernste Angelegenheit, kein heißes Techtelmechtel im Heu. Ich bin sensibel.«
    Was geradezu lächerlich war. Ethan hatte noch nie mit einer anderen Absicht um irgendeine Frau geworben, als sie möglichst schnell aus ihren Kleidern zu bekommen. Das hier war anders, und er hatte gewisse Schwierigkeiten, sich an die Aussicht, eine monogame Beziehung zu führen, zu gewöhnen. Die Ehe. Oh Gott! Vampirschweiß trat ihm unter die Achseln, wenn er nur daran dachte. Und da Brittany eine Unreine war, könnte ihre Ehe sechzig Jahre oder noch länger dauern.
    »Also, dann gib dir dabei ein bisschen mehr Mühe. Es hat den Anschein, als wärest du nicht an ihr interessiert. Wenn ich eine Frau wäre, dann hätte ich nicht den Eindruck, du wärst sensibel. Ich würde denken, du wolltest ›nur Freunde sein‹.« Seamus machte mit seinen Fingern Anführungszeichen in die Luft.
    Alle meinten es besser zu wissen. »Wenn du eine Frau wärst, dann wäre ich ganz bestimmt nicht hinter deinem Mondgesicht her. Aber glaubst du wirklich, du würdest es besser machen? Dann mach ihr den Hof. Lass uns sehen, wie weit du damit kommst, Mr Keine-Verabredung-in-diesem-Jahrhundert. Wenigstens habe ich noch Sex.«
    »Du hast Sex? Du sollst keinen Sex haben!« Seamus war sofort beunruhigt. »Du sollst Brittany und alle anderen Untoten davon überzeugen, dass du dich gebessert hast. Du kannst nicht zur selben Zeit herumhuren und Brittany ›den Hof machen‹.«
    »Hörst du endlich mit diesen verdammten Anführungszeichen in der Luft auf? Und ich habe nicht behauptet, dass ich aktuell Sex habe. Ich meinte damit nur in letzter Zeit. Du weißt schon, jedenfalls ist es bei mir
noch nicht so lange her wie bei dir. Bei deinem letzten Mal lebte Napoleon ja noch.«
    »Leck mich am Arsch.« Seamus’ irischer Akzent, der sich über die Jahrhunderte abgeschliffen hatte, brach in seinem Zorn wieder durch.
    Ethan lachte. »Beruhig dich. Wenn du ein Mönch sein willst, dann ist das allein deine Sache. Und ich werde Brittany gegenüber ein bisschen charmanter sein, wenn du meinst, ich würde mir zu viel Zeit lassen. Ich habe schließlich zugestimmt, dass ich mir eine Frau nehme, und auf mein Wort kannst du dich verlassen.«
    Doch aus irgendeinem Grund erschien vor seinem geistigen Auge anstelle der ernsten Brittany an seiner Seite das Bild ihrer grässlichen Schwester.
    Und seine diesbezüglichen Gedanken hatten nichts mit der Ehe zu tun, aber viel mit sexueller Erregung.
    Scheiße. Seamus hatte recht. Er versuchte gar nicht, Brittany für sich zu gewinnen. Jedenfalls nicht mit besonderer Hingabe. Denn der Gedanke, mit Brittany ins Bett zu gehen, ließ ihn kalt.
    Und der Gedanke an Alexis ließ ihn heiß werden wie Lava.
    Was noch ein Grund dafür war, Alexis aus dem Weg zu gehen.
    Es spielte keine Rolle, dass sie ihn mit der Abfuhr und der Beleidigung, die sie ihm hatte zuteil werden lassen, herausgefordert hatte. Er war ein Hoher Vampir, der gewählte Präsident aller registrierten untoten Wähler. Er kannte viele Frauen, die gerne und mit großer Freude mit ihm schlafen würden. Massen von Frauen.
    Ihr Verhalten ließ in keinster Weise Rückschlüsse auf seine Männlichkeit zu, und er musste sich ihr gegenüber nicht beweisen.

    Ethan verzog das Gesicht. Lügner. Es machte ihm verdammt viel aus, dass Alexis Baldizzi ihn angesehen hatte, als wäre er ein Troll.
    Was ganz und gar nicht positiv war.
    Er hatte der Gewalt und dem unverbindlichen Sex abgeschworen. Doch in weniger als zehn Minuten hatte Alexis Baldizzi es geschafft, dass er ihr gegenüber beides ernstlich in Erwägung zog.

2
    A lexis sah ungeduldig zu, wie sich die Fahrstuhltür öffnete. Sie war verärgert darüber, dass sie fünf Minuten hatte warten müssen, während Carrick im Türrahmen gestanden und sie beobachtet hatte. Er hatte zu leise gesprochen, als dass sie ihn verstanden hätte, aber als er lachte, hatte sie das ungute Gefühl gehabt, dass er sich über sie lustig machte.
    Alexis wollte gerade in den Aufzug stürmen, als sie Brittany darin stehen sah, die gerade die
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