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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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diese kleine Entdeckung besprach, die er gerade gemacht hatte.
    Mit glasigem Blick und ein wenig verträumt nickte seine Zahnärztin. »Okay. Ich packe eine Tasche, damit ich übernachten kann.«
    Ethan stand auf, nahm ihr seine Patientenakte aus der Hand und klemmte sie sich unter den Arm. Lächelnd drückte er ihre warmen Finger. »Perfekt.«

1
    I ch will den Eigentümer dieses Kasinos sprechen.« Alexis Baldizzi zeigte dem Wachmann ihren Dienstausweis und beherrschte ihren Impuls, sich an ihm vorbeizudrängen und laut den Namen ihrer Schwester zu rufen. Das würde nichts bringen.
    Der Wachmann zeigte keinerlei Regung. Er starrte einfach nur von seiner vierzig Zentimeter höheren Warte auf sie herab. »Mr Carrick ist gerade nicht verfügbar.«
    Im Ernst? Er hatte für die nächsten drei Monate keinen Termin mehr frei, deshalb wedelte sie ja hier mit ihrem Dienstausweis herum. Mr Carrick mochte gerade sein Sushi verspeisen, sich seinen Weg durch eine Aktionärsversammlung bahnen oder den neuesten John Grisham lesen - es war ihr vollkommen egal! Sie würde mit ihm sprechen. Jetzt!
    »Sehen Sie.« Alexis spürte bereits ihren Nacken steif werden, als sie zu Groß-Dunkel-Dumm hinaufschaute. »Ich kann entweder jetzt mit Mr Carrick sprechen oder aber mit einem Haftbefehl wegen des Verdachts auf Entführung zurückkommen.« Sie liebte ihren Job. Macht zu haben war eine prima Sache. Besonders da ihre liebenswerte, aber naive Schwester Brittany dieses Mal das zu rettende Opfer war.
    Eine buschige, schwarze Augenbraue schoss in die Höhe. Dann wandte sich der Wachmann ohne ein weiteres
Wort ab, ging ein paar Meter weiter zur Rezeption und sprach mit der Frau, die dort saß. Sie steckten die Köpfe zusammen und unterhielten sich murmelnd, während Alexis ungeduldig auf den Fersen wippte und die ansonsten leere Lobby musterte.
    Sowohl der Wachmann als auch die Empfangsdame waren groß und hatten dunkles Haar und strahlend helle Haut. Insbesondere die Frau sah umwerfend aus, das perfekte Accessoire zu einem modern eingerichteten Büro, und das brachte Alexis noch weiter auf. Sie hegte einen persönlichen Groll gegen groß gewachsene Frauen, die in eleganten schwarzen Hosenanzügen und mit blutrotem Lippenstift gut aussahen, denn sie verkörperten all das, was Alexis an ihrem eigenen Äußeren vermisste.
    Es beunruhigte sie auch ein bisschen, dass die zwei aussahen wie einem Gothic-Konzert entsprungene Zwillinge. Sie passten perfekt zu ihrer Umgebung, den kühlen und eleganten Möbeln in Schwarz und Weiß. Industrial Design. Der ganze Raum, einschließlich der Menschen darin, versprühte so viel Farbe und Wärme wie ein Stinktier.
    Alexis verfluchte Brittany und betete zugleich, dass es ihr gut ginge. Es war typisch für ihre Schwester, dass sie sich auf so etwas wie das hier eingelassen hatte, und während Alexis nicht glaubte, dass sie irgendwie zu Schaden gekommen war, so gefiel es ihr doch nicht, dass Brittany sich als private Aufblaspuppe für einen exzentrischen, reichen Kasinobesitzer hergab.
    Es gefiel ihr ganz und gar nicht.
    Allein der Gedanke daran ließ sie direkt an der Rezeption vorbeimarschieren.
    »Wohin wollen Sie?«, rief die Rezeptionistin überrascht.

    »Dem Boss einen Besuch abstatten.« So. Alexis beschleunigte ihr Tempo, als sie die schweren Schritte des Wachmanns hinter sich hörte.
    Offensichtlich war Mr Carricks Büro nur den Flur hinunter, denn ihr war an der Rezeption im zwölften Stock gesagt worden, dass seine Privaträume den gesamten zweiundzwanzigsten Stock einnahmen. Mr Gothic holte auf und schrie dabei »Hey!«, sodass Alexis einen Gang zulegte und losrannte und dabei die Augen nach einer Tür offenhielt, die hinreichend pompös für einen selbstgefälligen, reichen Bastard war.
    Eine Doppeltür. Bingo! Alexis griff nach der Klinke und drückte sie im selben Augenblick runter, als der Wachmann sie erreichte. Er berührte sie an der Schulter, und bevor Alexis auch nur ansatzweise verstand, was geschah, flog sie durch die Luft, wie Wasser, das aus einem Eimer gegossen wurde. Sie landete mit einem knochenzermalmenden, dumpfen Schlag - ihre Nerven flatterten, ihre Muskeln bebten, und ihr Gesicht grub sich in den grauen Teppichboden.
    »Au!« Verdammt, zweimal verdammt, sie hatte sich jeden einzelnen Knochen in ihrem verfluchten Körper gebrochen. Einschließlich ihrer Nase, die sie mit tränenden Augen umklammert hielt. Als hätte sie im Moment nicht schon genug Probleme - jetzt müsste sie sich
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