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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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PROLOG
    Z ahnpflege war wichtig für einen Vampir.
    Oder zumindest für Ethan Carrick, der vor der Großen Pest geboren war, als es bereits als Privileg galt, im Erwachsenenalter überhaupt noch Zähne zu haben.
    Seit seinem Tod und seiner Wiedergeburt vor neunhundert Jahren verjüngten sich seine Zähne und sein Körper immer wieder, und er lief nicht wirklich Gefahr, an Parodontose zu erkranken. Aber er mochte das saubere, seidige Gefühl, wenn er sich nach einer professionellen Zahnreinigung mit der Zungenspitze über die Zähne fuhr, und den Pfefferminzgeschmack der verwendeten Zahnpaste.
    Er lächelte die gut gelaunte Zahnärztin an, die gerade ins Behandlungszimmer trat. »Werde ich es überleben?«
    Sie lachte. Ihr glattes schwarzes Haar wippte auf ihren Schultern. »Vorerst. Aber ich wünschte, Sie würden mich einige Röntgenaufnahmen machen lassen. Es ist manchmal ziemlich schwierig, die Löcher mit bloßem Auge zu entdecken.«
    Aber es war gar nicht schwierig, Vampirzähne auf einem Röntgenbild auszumachen. Er würde ablehnen müssen. »Es tut mir leid, aber ich habe eine unbegründete Angst vor Röntgenstrahlen. Ich überstehe das einfach nicht, ohne dabei voller Panik von diesem Stuhl zu fallen.« Er krönte seine Worte mit einem gewinnenden
Lächeln und lehnte sich lässig in dem quietschenden, harten Untersuchungsstuhl zurück.
    Sie neigte seitlich den Kopf und erwiderte sein Lächeln. »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen.«
    Es stimmte. Und er flirtete mit ihr, denn diese Frau entsprach genau dem Typ, nach dem er gesucht hatte - niedlich, freundlich, intelligent, aber zugleich sehr feminin, sehr fügsam. Unschuldig.
    Eine rasche Überprüfung ihrer Gedanken brachte nichts zutage als Regenbögen und Welpen, Zuckerwatte und Babywangen. Es war eine so erfrischende Abwechslung zu so vielen modernen Frauen, deren Gedanken wie Soldaten kämpften und deren ausufernde Aggressivität Ethan abstieß.
    Nein, Dr. Brittany Baldizzi war genau die Frau, nach der er gesucht hatte. Sein Wahlkampfmanager würde versuchen, einen Makel an ihr zu entdecken, einen Fleck auf ihrer weißen Weste, und alles würde den Bach runtergehen, aber einstweilen war Ethan optimistisch, wenn auch nur bedingt.
    »Ich nehme Sie auf den Arm. Aber ich lasse mich trotzdem nicht röntgen. Und jetzt spannen Sie mich bitte nicht länger auf die Folter - sagen Sie mir, ob ich dieser Folterkammer in den nächsten sechs Monaten wieder einen Besuch abstatten muss oder ob ich dem Klub der Kariesfreien beitreten kann.« Er deutete auf die Ehrentafel, auf der Fotos von stolz grinsenden Kindern mit Zahnlücken prangten.
    Sie lehnte sich ans Waschbecken und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Arztkittel war zu groß, als dass Ethan einen genauen Eindruck von ihrer Figur bekam, aber sie hatte einen netten, federnden Gang und roch nach einem frischen Shampoo.

    »Sie haben keine Karies.«
    »Sehen Sie? Ich habe meiner Mutter immer gesagt, dass es überhaupt nichts ausmacht, so viele Süßigkeiten zu essen und mir trotzdem nicht die Zähne zu putzen.« Ethan richtete sich auf und riss sich das kleine Papiertuch mit dem Metallverschluss vom Hals. »Das gehört wohl Ihnen.«
    Dr. Baldizzi, deren Hände noch immer in Einmalhandschuhen steckten, nahm es entgegen und warf es in den metallenen Mülleimer. »Sie sind ziemlich komisch, wissen Sie das?«
    Charmant war die Bezeichnung, die er vorzog, aber es war immerhin ein Anfang. Er tauchte etwas tiefer in ihre Gedanken ein, suchte nach Hinweisen, was sie mochte und wie er sie verführen könnte.
    Dann spürte er es. Es lag tief, sehr tief in ihrem Inneren vergraben, fast nicht wahrnehmbar, aber es war da.
    Aus war es mit der Flirterei. Sein Blick schärfte sich, seine Muskeln spannten sich an, sein Verstand prüfte und verarbeitete.
    Also, das war ja eine interessante Entwicklung.
    Zeit, die Sache ein bisschen zu beschleunigen.
    »Sie werden heute mit mir zu Abend essen.« Es war keine Frage. Und er wusste, wie ihre Antwort lauten würde, denn er brachte sie dazu, die richtige zu geben.
    Brittany starrte ihn an. Ihr Lächeln nahm einen leicht verwirrten Zug an. »Aber ja, natürlich werde ich das. Ich esse heute mit Ihnen zu Abend.«
    »Und Sie packen eine kleine Tasche, damit Sie über Nacht bleiben können.«
    Ethan würde nicht mit ihr schlafen - er war nicht wirklich sexuell an ihr interessiert -, aber er wollte sie in seinem Hotel, dem Ava wissen, in seiner Reichweite,
während er mit Seamus
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