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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten
Autoren: J. Dankert
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Tatsache durchgezogen und das Schlafzimmer für diese Nacht verlassen. Tradition nannte sie es”, lachte er leise.
    Ryan hob amüsiert die Augenbrauen. „Na dann geh ich mal nach ihr sehen.” Er zwinkerte, lief die Treppe hoch und klopfte an die Tür des Gästezimmers. „Mum? Darf ich reinkommen?”
    Eileen, die am Fenster gestanden hatte, gekleidet in einen dunkelroten Morgenmantel, lächelte, als sie ihn hineinrief.
    „Hey ... wie geht es dir?”, fragte Ryan liebevoll.
    „Ich bin entsetzlich aufgeregt. Das ist doch affig. Ist doch nicht das erste Mal.”
    „Nein, ist es nicht. Aber dieses Mal wird es um längen besser. Schon allein, weil ich dabei bin”, grinste Ryan und trat ans Fenster. „Du darfst ab jetzt nicht mehr hinausschauen. Sonst sprengst du meine Überraschung.” Er zog die Vorhänge zu und betrachtete das cremefarbene Kleid, welches am Schrank hin. „Du wirst wunderschön sein.”
    Eileen sah ihn errötend an. „Ich hoffe es, nicht dass Fabian zurückschreckt.”
    „Wird er nicht. Er liebt dich, du könntest auch im Bademantel heiraten.”
    Er setzte sich zu seiner Mutter aufs Bett. „Kaum zu glauben, dass du das tust. Positiv betrachtet, aber ... kaum zu glauben.”
    Langsam nickte sie. Es war in der Tat unglaublich. Aber Fabian gab ihr das, was Jonathan McCoy nie geschafft hatte. Liebe, Geborgenheit und ein herzliches, warmes Heim. Sie liebte ihn so, wie sie ihren Ex-Mann nie hatte lieben können. Emma hatte sie nach kurzer Zeit sogar Mama genannt. Eileen war beinahe in Tränen ausgebrochen. Jayden schwankte zwischen Mum und Eileen, unsicher, ob es richtig war, den Titel seiner verstorbenen Mutter weiter zu geben.
    „Mum, du solltest dich langsam fertig machen, genauso wie ich. Ich liebe dich.” Er küsste sie auf die Wange und stand auf.
    „Ich bin stolz darauf, dass du heute mein Trauzeuge sein wirst, Schatz.”
    Ryan wandte sich um und lächelte. „Ich bin genauso stolz, es sein zu dürfen.”
    Er verließ nach einem kleinen Zwinkern das Zimmer und lief die Treppe hinunter, wo ihm Maggie in die Arme lief. „Mum wartet auf dich”, sagte er und trat hinaus in die Sonne. „Himmel, ich werde in dem Anzug umkommen. Julius, Lance, Toby und Jared. Legt die Arbeit nieder und geht rein, duschen.” Er deutete auf sein eigenes, kleines Haus.
    „Jaja Boss, darf ich noch die letzte Schleife machen?”
    Ryan legte den Kopf schief und grinste. „June, du siehst zum knutschen aus!”
    Toby hatte ihr mehrere blassrosa Schleifen in die Mähne gebunden. Sie sah echt süß aus. Wieder ließ er seinen Blick schweifen. Sein Leben war perfekt. So absolut perfekt.
    Er betrat sein Wohnzimmer, wo sich Toby und Julius gerade auszogen. An einem Dachbalken hingen vier Anzüge in Kleidersäcken verpackt.
    „LEON! NACKTE JUNGS IM HAUS!”, rief er laut und gespielt aufgeregt. „Scheiße, Jared, bist du echt hetero?”
    Leon kam die Treppe hinuntergesprungen, ebenfalls nur in Shorts.
    „Oh Mann, ich bekomm gleich ’nen Orgasmus”, sagte Ryan trocken.
    Julius sah die drei jungen Männer in Shorts an. „Hm ... also Ryan, ich liebe dich echt, aber ... was findest du daran? Frauen sehen viel besser aus.”
    Auch Lance, der noch zu den Shorts sein Shirt trug, nickte zustimmend. „Sieht extrem langweilig aus.”
    Mit musternden Blicken sahen Toby und Jared sich an. „Wir sind doch nicht langweilig!”, lachten sie unisono.
    Leon schaute ebenfalls an sich hinunter, betrachtete dann aber lieber die beiden Freunde. „Hm ... Toby ist mir zu klein. Jared ist heiß. Den nehm ich jetzt mit unter die Dusche. Komm, Babylein”, lockte er ihn kichernd.
    „Spinnst du? Ich hänge an meinem Job. Los, ich geh als erster duschen, einer muss ja mal den Anfang machen.”
    Nacheinander betraten sie das geräumige Badezimmer, wuschen sich schnell, bis Ryan als letztes eintrat, zu Leon unter die Dusche stieg und ihn tief küsste.
    „Wie viel Zeit haben wir noch?”, nuschelte Leon.
    „Weiß nicht. Lass uns das auf heute Abend verschieben.“ Ryan sah ihm tief in die Augen, streichelte über die nasse Haut. „Das wird ein großer Tag …„
    Leon nickte bestätigend. „Du bekommst eine Familie. Offiziell sozusagen.“ Er schlang seine Arme um Ryans Hals. „Einen kleinen Bruder, eine kleine Schwester und … einen Stiefpapa. Einen Vater, wie du ihn all die Jahre hättest haben müssen.“
    Ryan und Fabian hatten ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Er mochte den neuen Partner seiner Mutter sehr gern, doch es
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